LEF Newsletter_2015_01

LEF
  Newsletter 2015-01  
 

 Liebe Mitglieder der LEF,

die LEF-Geschäftsstelle wünscht Ihnen noch ein frohes und gesegnetes Jahr 2015! Hier in der Geschäftsstelle haben wir gut durchgestartet mit gleich zwei neuen Projekten. Mehr dazu in (1) LEF-Interna.

Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:

(1) LEF-Interna
(2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen
(3) Kirche und Politik
(4) Projekte und Projektgelder
(5) Rechtsfragen
(6) Frühe Hilfen
(7) Statistik und Studien
(8) Literatur und Veröffentlichungen
(9) Sonstiges
(10) LEF-Termine im Überblick

(1) LEF-Interna

Aus der LEF-Geschäftsstelle:

Die LEF hat die Genehmigung und die Gelder für zwei Projekte erhalten. Beide Projekte sind im Januar bereits angelaufen.:

  • Projekt: Väter in der Familienbildung in Kooperation mit dem VHS-Landesverband (Verantwortlicher: Dietmar Lipkow)
  • Projekt: Entwicklung eines (inklusiven) LEFino-Handbuchs für Eltern und Kursleitungen (Verantwortliche: Kerstin Schmider).

 Die LEF-Fortbildungen für das erste Halbjahr 2015 gibt es als Komplettpaket (PDF-Download), sowie in einer Kurzübersicht hier: LEF-Fortbildungen. Sie können das Komplettpaket für "Internet-Meider" ausdrucken und den Betreffenden ins Fach legen oder vergrößern und in Ihrer Einrichtung aufhängen.
Die LEFino-Qualifizierung wird dieses Jahr ausfallen. Es gab nur drei Anmeldungen.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal an die Fristen für die Einreichung von Fortbildungsanträgen bei der LEF nach dem neuen System erinnern:
Diese sind 1.4. für alle Fortbildungen, die im darauffolgenden Herbst-/Wintersemester stattfinden sollen und 1.11. für alle Fortbildungen, die im darauffolgenden Frühjahr-/Sommersemester stattfinden sollen. Nach diesem Zeitpunkt können keine Anträge mehr entgegengenommen werden, da die Planungen abgeschlossen sind (s. auch "Informationen zu den LEF-Fortbildungen im internen Bereich der LEF-Homepage").

 Zentrale Prüfstelle Prävention der Krankenkassen:
Es kommen immer wieder Gerüchte auf, dass es eine Sondervereinbarung zwischen dem Volkshochschulverband und der ZPP gibt. Dies ist aber nach unserem Wissensstand definitiv (noch) nicht der Fall. Aktuelle VHS-Kurse, die von der ZPP anerkannt sind, sind entweder "Altlasten" (ursprüngliche Anerkennung ist noch nicht abgelaufen) oder sie wurden nach dem neuen Verfahren wieder zertifiziert. 
Zur Unterstützung unserer Mitgliedseinrichtungen streben wir als LEF eine Kooperation zwischen den Verbänden LEF, eaf Forum Familienbildung und kath. bag an mit dem Ziel, eine gemeinsame Plattform (z.B. auf rpi) zu erstellen, auf der alle Familien-Bildungsstätten, die bereits zertifizierte Kurse haben bzw. suchen sich miteinander in Verbindung setzen und austauschen können. Ziel ist der direkte gegenseitige Austausch von zertifizierten Stundenbildern untereinander - also nicht eine Veröffentlichung von Stundenbildern für alle. So kann jede FBS selbst entscheiden, unter welchen Bedingungen sie Stundenbilder austauschen möchte.
Der LEF-Vorstand und der Vorstand der eaf haben bereits ihre Zustimmung gegeben, die der kath. bag steht nocht aus. Voraussichtlich wird die Plattform noch im Frühjahr erstellt.
Für die Betreuung dieser virtuellen Gruppe und den Kontakt zur ZPP wird noch eine Honorarkraft für 1h pro Woche gesucht. Honorar: 20 Euro/h. Bei Interesse bitte melden bei: k.schmider@eaew.de
Außerdem gibt es eine neu überarbeitete Fassung des Leitfadens Prävention vom 10. Dezember 2014: Leitfaden_Prävention

 Aus der EAEW:

Nach zehn Jahren endet im Sommer 2015 die Berufung von Pfarrerin Dr. Birgit Rommel zur Leiterin der EAEW-Landesstelle und (seit 2012) Geschäftsführerin der LageB. Ihre Verabschiedung wird am Donnerstag 29. Oktober 2015, 17-19 Uhr, im Hospitalhof Stuttgart stattfinden. Die Stelle wird voraussichtlich Mitte März ausgeschrieben und möglichst zum 1. September wieder besetzt werden.

 Aus den AG´s:

Erstes Treffen einer Arbeitsgruppe "GTB" (Ganztagsbetreuung)
Termin: Freitag, 6.2., 9.00 - 12.00 Uhr,
Ort: Familien-Bildungsstätte Kirchheim e.V.
Kümmerer: Christoph Tangl

Themen:

  • Erfahrungs-/Informationsaustausch
  • Was gibt es in FBSen, was sind Vorgaben des Landes, was sind Pläne vor Ort?
  • Schulen mit Ganztagsbetreuung
  • Gemeinschaftsschulen
  • Ganztagsgrundschulen
  • Ferienbetreuung an Schulen
  • Mensen

 

(2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen

Einladung zur Livediskussion im Internet - 33 Minuten für die Bildung -

Livediskussionen im Internet ab 26.01.2015
Veranstalter: Zentrum Bildung der EKHN
"Medienkult" heißt das neue Online-Magazin des Fachbereichs. Die thematischen Schwerpunkte sind medienkulturelle Entwicklungen, kreative Online-Zusammenarbeit oder praktische Tipps zur Integration von neuen Medien in der Bildungsarbeit.
Unter dem Titel "33 Minuten für die Bildung" finden ab Montag, dem 26.01.2015 alle zwei Wochen, immer um 13:00 Uhr Livediskussionen statt. Jeweils eine Woche vorher wird ein neuer Artikel dazu eingestellt. Die Livediskussionen werden immer begleitet von unserem Moderator Chr. Freisleben-Teutscher sowie verschiedenen Gästen, wie z.B die Autoren der Artikel.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen - zum Zuhören oder aktiven Mitdiskutieren. Der Link zum Diskussionsraum wird kurz vorher freigeschaltet. Zeitplan und Themen hier.

ModeratorInnen-Training „Kompetenz für kommunal Entscheidungsprozesse"

Wann? 3 Module im Winter/Frühjahr 2015, das erste am 30.1.2015
Wo? Stuttgart
Veranstalter: Landeszentrale politische Bildung in Kooperation mit der kath. Erwachsenenbildung
Eine sehr interessante Veranstaltung! Mehr Infos finden Sie im angehängten Flyer.

Auftaktveranstaltung: Digitale Elternbildung

Wann? 20.02.2015, 14.00 -17.00 Uhr
Wo? Frankfurt
Veranstalter: EKHN
Es handelt sich hierbei um die erste, nicht kommerzielle Onlineplattform für Eltern www.digitale-elternbildung.de mit Selbstlernmodulen rund um Erziehungsfragen und den Familienalltag. Seit Anfang dieses Jahres ist auch das dritte Modul „Das Beste für mein Kind - zwischen Fördern und Überfordern" online. Die Onlineplattform wurde im Fachbereich Erwachsenen- und Familienbildung des „Zentrum Bildung der EKHN" mit finanzieller Förderung des Hessischen Kultusministeriums entwickelt. Handlungsleitend war, die vielen Informationen, die Eltern im Netz zur Verfügung stehen, zu filtern und daraus Schwerpunktthemen zu definieren, die für den Alltag in Familien mit Kleinkindern relevant sind.
Alle Inhalte der entstandenen Onlineplattform „Digitale Elternbildung" sind in Kooperation mit ExpertInnen aus der Familienbildung und MedienpädagogInnen erstellt worden. Um unterschiedliche mediale Zugangs- und Lernwege zu berücksichtigen, sind die Informationen sowohl in Textform aber auch als Videos, Audiodateien usw. abrufbar. Mit Fertigstellung des 3. Moduls wurden die beiden ersten Module noch einmal textlich und audiovisuell aufgearbeitet.
Die Einladungskarte zur Präsentation des 3. Moduls finden Sie im Anhang.

Didacta - die große Bildungsmesse

Wann? 24.-28.2.2015
Wo? Hannover

Zweiteiliges Webinar: Die Kraft der Veränderung

Wann? 24.02.2015 und 24.03.2015
Veränderung hat viel mit Vernetzung und gemeinsamen Vorgehen zu tun. Gerade durch das Internet gibt es vielfältige Möglichkeiten, um mit Menschen aus verschiedensten Regionen und Lebenszusammenhängen zu interagieren. Ein Aspekt des Webinars ist die Commons-Bewegung, also der Zugang zu "lebens-essentiellen" Gütern. Im Webinar werden verschiedenste Möglichkeiten und Formen der Kooperation vorgestellt und deren Umsetzung angeregt.
Ihr Webinar Begleiter wird Mag. Chr. Freisleben-Teutscher sein.
Fragen zur Veranstaltung stellen Sie bitte an: lisa.zierock.zb@ekhn-net.de oder gunter.boehmer.zb@ekhn-net.de
Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Koordinator/-innen Schulungen für die Programme Opstapje, HIPPY KIDS 3 und HIPPY

Wann? Start 9.-10.3.2015
Wo? Bremen
Anmeldeschluss: Donnerstag, den 5. Februar 2015
Weitere Informationen und Anmeldung hier

38. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik zum Thema "Partizipation und Social Web - Die Macht der Vielen?"

Wann? 11. März 2015
Wo? Tagungszentrum Hohenheim.
Weitere Informationen hier: http://www.stuttgarter-tage.de/index.php?id=18

Kongress: Räume der Bildung

Wann? 13.-16.3.2015
Wo? Kassel
Veranstalter: Universität Kassel und die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Unter dem Thema „Räume für Bildung. Räume der Bildung" werden aktuelle Fragen von Bildung und Erziehung, Lernen und Lehren, Hilfe und Prävention auf dem Kongress diskutiert. Zentral wird die Bedeutung sozial-räumlicher Strukturen für die Gestaltung öffentlicher Bildungs- und Erziehungsangebote in einer von sozialen Ungleichheiten geprägten Gesellschaft. Näheres über das Kongressthema und die verschiedenen Veranstaltungsformate erfahren Sie hier: http://www.dgfe2016.de/

Kunstorientiertes Arbeiten in Pädagogik und Beratung: Kunst wirkt

Wann? 31.3.2015
Wo? Ludwigsburg
Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung
Ausgehend vom Umgang mit Linie, Form und Farbe werde ich Möglichkeiten aufzeigen, wie Kunst ohne große künstlerische Vorkenntnisse in Beratung und Pädagogik eingesetzt werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf eigener praktischer Erfahrung und Erprobung.Die Ansätze und Methoden sind geeignet für die Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren oder Gruppen. Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.

Zertifikatskurs Kinderschutzfachkraft gemäß den §§ 8a/b SGB VIII und § 4 KKG

Wann? ab März 2015 (insgesamt 8 Tage in 3 Blöcken)
Wo? Ev. Akademie Bad Boll
Veranstalter: Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Baden-Württemberg e.V., Silberburgstraße 102, 70176 Stuttgart
Den Flyer und das Anmeldeformular finden Sie im Anhang.

Fortbildung „Vielfalt und Vorurteile in der (Familien)Bildung"

Wann? 28.-29.4.2015
Wo? Kassel
Veranstalter: eaf Forum Familienbildung
Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.

Save the date: Tagung "Familienbildung. Alle gewinnen"

Wann? 9.7.2015,
Wo? Hospitalhof Stuttgart
Veranstalter: Netzwerk Familie
Das beim Landesfamilienrat Baden-Württemberg angesiedelte Netzwerk Familienbildung Baden-Württemberg, dessen Sprecher Dietmar Lipkow ist, lädt für Donnerstag den 9.7.2015 zu einer Veranstaltung ein. Angesprochen und eingeladen sind Politik und Fachöffentlichkeit, freie und öffentliche Träger, Verbände und Kommunen sowie alle Interessierten.
Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.

TZI-Persönlichkeitskurs: „Und was wird aus mir? Authentisch bleiben in einer Welt voller Wandel."

Wann? erste Sommerferienwoche vom 3.-7.August 2015
Wo? Gästehaus St-Theresia, Eriskirch am Bodensee
Veranstalter: EAEW
Kosten: 450,- inklusive Unterkunft und Verpflegung
Mich selbst leiten, wenn ich eine Leitungsaufgabe habe. Nicht immer einfach. Man kann es aber lernen. Die TZI bietet dazu Handwerkszeug und Entfaltungsräume für die eigene (Leitungs-) Persönlichkeit. Darum geht es beim Sommerkurs am Bodensee 2015.
Nach dem großen Zuspruch auf den ersten TZI-Ausbildungskurs im Bereich der württembergischen Landeskirche im vergangenen Jahr hat die EAEW den nächsten Kurs geplant. Er ist konzipiert für Menschen, die Gruppen leiten, Gremien leiten, in Leitungsaufgaben in der Gemeinde und der Schule tätig sind. Nach dem Methodenkurs nun ein Persönlichkeitskurs. Im Leitungsverständnis der TZI ist das nicht zu trennen.
Weitere Informationen siehe Flyer im Anhang.

 

(3) Kirche und Politik

Lebendige Spuren der Reformation

24 Orte in Baden-Württemberg machen Reformationsgeschichte erlebbar
STUTTGART. 2015 – 2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal. Auch im Gebiet des späteren Baden-Württemberg breiteten sich Martin Luthers Ideen rasch aus. Bis heute prägen die epochalen Umwälzungen der Jahre zwischen 1517 und 1555 weite Teile des Landes. Im Rahmen der Luther-Dekade stellen die beiden evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden gemeinsam mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) die Schauplätze der Reformation in den Fokus. 24 Orte zwischen Taubertal und Bodensee, die vor 500 Jahren Zentren der theologischen Debatten und Umbrüche waren, erzählen von den Spuren und Ereignissen der Reformation, die noch heute sichtbar und lebendig sind.
Anlässlich der Vorstellung des Projektes im Rahmen der Stuttgarter Urlaubsmesse CMT betonte Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum, die Aktualität der Geschehnisse und Veränderungen der Reformation für unsere heutige Zeit: „Ich sehe die Lutherdekade nicht als eine Initiative der Abgrenzung. Martin Luther wollte seine eigene Kirche reformieren und nicht spalten. Sein Freiheitsbegriff hat in der Weiterentwicklung zu mancher Freiheit heute geführt. ‚Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit' als Schlagworte der französischen Revolution haben im Gedanken der Freiheit eines Christenmenschen durchaus Wurzeln. Die Frage wird sein, ob Christinnen und Christen sich ihres Erbes bewusst genug sind, um energisch für die Freiheit einzutreten – für die eigene, aber vor allem auch für die Freiheit des und der Anderen."
(...)
Außer im neu erschienenen Magazin und im Internet wurden die zusammengetragenen Informationen und Fakten auch über eine neue Kirchen-App multimedial aufbereitet, wie Matthias Kreplin von der Evangelischen Landeskirche in Baden hervorhob: „Wer mit der neuen App eine unserer Kirchen besucht, erhält einen echten Mehrwert. Historische Ansichten, spirituelle Impulse und vor allem Informationen zu den einzelnen Stationen im Kirchenraum machen das eigene Smartphone zu einem interaktiven Kirchenführer." Außerdem ermögliche die App Einblicke in ansonsten nicht zugängliche Räume, wie etwa den Dachstuhl, Glockenturm oder die Krypta. Über das Wissenswerte hinaus werde den Nutzern auch auf einer geistlichen Ebene aufgezeigt, was das Gesehene für das eigene Leben bedeuten kann.
(...)
Ausführliche Hintergründe und Informationen zu den 24 wichtigsten Orten der Reformation in Baden-Württemberg sind im neu erschienenen Magazin „Spuren – Orte der Reformation in Baden-Württemberg" nachzulesen. Neben einführenden Beiträgen zu Ursachen und Verlauf der Reformation in Deutschlands Süden finden sich darin verschiedene Anekdoten und Kuriositäten wie etwa die evangelischen Wurzeln des Schwarzwälder Bollenhuts. Den Hauptteil bilden 24 Kapitel zu Orten in Baden, Württemberg und angrenzenden Regionen – von Bad Urach bis Wertheim, von Basel bis Waldshut.
INFO: Das Magazin „Spuren – Orte der Reformation in Baden-Württemberg" kann kostenfrei bestellt werden unter prospektservice@tourismus-bw.de oder Tel. 01805 / 55 66 90.
Weitere Informationen zur kostenlosen Kirchen-App: www.kirchen-app.de
Die Orte der Reformation online: www.reformation-bw.de
Die gesamte Pressemeldung finden Sie im Anhang.

 

(4) Projekte und Projektgelder

Programm: 3x1 macht stark

In 3x1 macht stark! fördern wir Kitas, Schulen und andere Bildungseinrichtungen, die sich auf den Weg machen, die Partnerschaft mit Eltern zu stärken, um ALLEN Kindern die besten Bildungschancen zu ermöglichen. Das Programm richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte an Kitas, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. In 3x1 macht stark! werden Sie in Ihrer Arbeit durch eine externe Prozessbegleitung, Qualifizierungen und Projektmittel unterstützt. Sie erhalten Beratung bei der Bedarfsanalyse und Planung von Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Elternkooperation zielen und langfristig die Eltern in der Unterstützung ihrer Kinder stärken. Das können mehrwöchige Familienbildungswochen nach dem FuN-Konzept, der Aufbau von Elterngruppen, familienpädagogische Angebote oder die Entwicklung von mehrsprachigen Informationsmaterialien für alle Eltern sein. Angebot und Auswahl der Maßnahmen orientieren sich an dem lokalen Bedarf.
Durchgeführt wird 3x1 macht stark! von der Kinderrechtsorganisation Save the Children Deutschland e.V. und gefördert von der Postbank AG.
Anbei finden Sie die detaillierte Informationen. Den Bewerbungsbogen finden Sie unter dem Button „Jetzt bewerben!" auf der Website: www.3x1machtstark.de. Weitere Informationen auch in den beiden Flyern im Anhang.
Bewerbungsschluss: 16.2.2015

Bundesprogramm "Demokratie leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit"

Das am 1. Januar gestartete Bundesprogramm "Demokratie leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" - stärkt die Zivilgesellschaft gegen demokratiefeindliche Tendenzen. Mit 40,5 Millionen Euro für 2015 stehen dafür mehr Mittel zur Verfügung als jemals zuvor. Die fünfjährige Laufzeit des Bundesprogramms schafft außerdem Kontinuität und Planungssicherheit für Vereine, Träger und Organisationen.
In allen 16 Bundesländern unterstützt das Bundesfamilienministerium die Weiterentwicklung der bisherigen Beratungsnetzwerke zu Demokratiezentren. Vor allem die Beratungsangebote zum Thema gewaltorientierten Islamismus bzw.Dschihadismus sollen ausgebaut werden. Zugleich werden die Beratungsangebote für Opfer rechter Gewalt ausgebaut.
Das Bundesfamilienministerium unterstützt zugleich insgesamt 179 Städte, Gemeinden und Landkreise dabei, im Rahmen von lokalen "Partnerschaften für Demokratie" Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen. Bürgerinnen und Bürger arbeiten hier Hand in Hand mit Verwaltung und Politik an Lösungen für ihren Ort. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend strebt an, insgesamt deutschlandweit bis zu 230 Kommunen zu fördern.
Weitere Informationen unter: www.demokratie-leben.de

Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt"

Anfang Januar startete die Ausschreibung für das neue Programm "Engagierte Stadt". Fünf Stiftungen, ein Unternehmen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gehen gemeinsam neue Wege, um die Weiterentwicklung von bürgerschaftlichem Engagement in Städten und Gemeinden zu stärken. Sie beraten und begleiten lokale Kooperationen und unterstützen diese Prozesse zusätzlich mit mehr als einer Million Euro pro Jahr, die sie gemeinsam zunächst für drei Jahre zur Verfügung stellen. Partner sind neben dem BMFSFJ die Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, der Generali Zukunftsfonds und die Herbert Quandt-Stiftung sowie die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung.
Diese Zusammenarbeit ist ein Novum und so ist auch der Zuschnitt des Förderprogramms: Erstmals stehen nicht bestimmte Projekte oder Organisationsformen im Fokus, sondern lokale Kooperationen unterschiedlicher Akteure sollen gefördert werden. Das Ziel vor Ort: Eine Engagementstrategie aus einem Guss.
Bewerben können sich zivilgesellschaftliche Träger- und Mittlerorganisationen für Engagement, wie zum Beispiel Freiwilligenagenturen, Bürgerstiftungen oder Seniorenbüros aus Städten und Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern. Wichtig ist dabei der Nachweis, dass sie mit anderen relevanten Engagement fördernden Akteuren vor Ort zusammenwirken. Es werden 50 Standorte mit einem Gesamtvolumen von bis zu drei Millionen Euro über zunächst drei Jahre gefördert und profitieren darüber hinaus von dem Beratungs- und Vernetzungsangebot, das die Programmpartner zur Verfügung stellen. Der Bewerbungs- und Auswahlprozess erfolgt mehrstufig: Internetbewerbung, Dokumentenanalyse, Ortsbesuche.
Online-Bewerbungen sind ab dem 7. Januar 2015 möglich. Alle dafür erforderlichen Informationen finden Sie unter www.engagiertestadt.de

FörderInfo Aktuell: Horizont 2020 – Ausschreibung " Die junge Generation in einem innovativen, integrativen und nachhaltigen Europa"

Im Programm Horizont 2020 wurde im Forschungsbereich „Gesellschaftliche Herausforderungen" eine neue Ausschreibung mit dem Thema „Die junge Generation in einem innovativen, integrativen und nachhaltigen Europa" veröffentlicht. Die Ausschreibung gliedert sich in die Teilbereiche „Lebenslanges Lernen für junge Erwachsene" und „Die Jungen als Treiber des gesellschaftlichen Wandels". Horizont 2020 ist das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union für den Zeitraum 2014 – 2020.

Im Aufruf „Lebenslanges Lernen für junge Erwachsene" sollen Forschungsprojekte gefördert werden, die die den aktuellen Stand der Dinge in der europäischen Erwachsenenbildung in Europa, mit einem besonderen Fokus auf der Erwachsenenbildung für junge Erwachsene und für benachteiligte Gruppen der Gesellschaft, untersuchen sollen. Ziel ist es, erfolgreiche Programme und Strategien zur Verbesserung der Lernleistungen insbesondere von jungen, von sozialer Ausgrenzung bedrohten Erwachsenen und anderen benachteiligten Gruppen zu identifizieren. Nähere Informationen finden Sie in der Ausschreibung: hier
Im Aufruf „Die Jungen als Treiber des gesellschaftlichen Wandels" werden Forschungsarbeiten zur Analyse des Werte- und Einstellungswandels von jungen Menschen in Europa gesucht. Speziell die Erwartungen der Zielgruppe an die Politik und die Organisation des wirtschaftlichen, sozialen und privaten Lebens sollte analysiert werden. Als spezifischere Forschungsthemen werden auch die Einstellungen junger Menschen zum Management im städtischen Umfeld sowie ihre Haltung zu nachhaltigeren sozioökonomischen Modellen, insbesondere vor einem intergenerationellen Hintergrund, angeführt.
Diese Fördermöglichkeit könnte für Bildungs- und Forschungseinrichtungen im kirchlichen und diakonischen Bereich interessant sein, die beispielsweise als Kooperationspartner an wegweisenden Forschungsprojekten im Jugendbereich beteiligt sein wollen. Weitere Informationen finden sich auf der Seite der Nationalen Kontaktstelle für Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften: hier
Antragsfrist für beide Aufrufe ist der 28. Mai 2015, 17 Uhr (MEZ).
Insgesamt stehen in der Ausschreibung 9,45 Mio. Euro zur Verfügung. Das empfohlene Projektbudget liegt bei 1,5-2,5 Mio. €, jedoch können auch Aträge über andere Summen gestellt werden. Die Finanzierungsquote durch die EU liegt bei 100% für die direkten Kosten.
Für die Antragstellung ist ein Konsortium von mindestens drei Rechtspersonen (privat-rechtliche oder öffentlich-rechtliche Einrichtungen) aus mindestens drei am Programm teilnehmenden Ländern durchgeführt werden.

FörderInfo Aktuell:Anträge im Bereich der Integrationsrichtlinie im Rahmen des Europäischen Sozialfonds

Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ist die Antragsfrist für Anträge im Bereich der Integrationsrichtlinie im Rahmen des Europäischen Sozialfonds eine Woche länger als zunächst berichtet. Demnach können bis spätestens 6. Februar 2015 Anträge in allen drei Teilprogrammen - Integration statt Ausgrenzung (IsA), Integration durch Austausch (IdA) und Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF) - eingereicht werden. Weitere Informationen zur ESF-Integrationsrichtlinie Bund haben wir bereits in unserer FörderInfo Aktuell vom 24.10.2014 veröffentlicht. Sie finden diese Informationen noch einmal hier zum Nachlesen.
Detaillierte Informationen finden auf der Seite der für das Programm zuständigen Stelle unter folgender Adresse: http://ekd.be/integrationsrichtlinie-bund

 

(5) Rechtsfragen

Scheinselbständigkeit

Scheinselbständigkeit an der FBS muss unbedingt vermieden werden, sonst könnten hohe Kosten auf die FBS zukommen. Von dem Verdacht der Scheinselbständigkeit sind Lehrkräfte grundsätzlich ausgenommen, die:

  • weniger als 450,00 € (früher: 400,00 €) mtl. verdienen
  • lediglich Aufwandsentschädigung erhalten
  • Übungsleiterpauschalen beziehen
  • sich in der Existenzgründung befinden
  • grundsätzlich keine Tätigkeit auf Dauer (z. B. für Projekte mit einer Laufzeit nicht länger als ein Jahr)– auch wenn sie nur für einen Auftraggeber tätig werden – ausüben.

Sichergestellt werden sollte in jedem Fall, dass die o. g. Lehrkräfte von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) von der Zahlung der Sozialversicherung befreit wurden. Bei Zweifeln über die Frage der Scheinselbstständigkeit kann jede Seite den Status des Beschäftigten durch ein Anfrageverfahren bei der Deutschen Rentenversicherung Bund: Ruhrstraße 2 in 10704 Berlin, Tel. (030) 86 51 Fax (030) 86 52 72 40 kostenlose Service-Hotline 0800 10004800
E-Mail: drv@drv-bund.de Internet: http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de feststellen.

 

(6) Frühe Hilfen

Zwischenbericht 2014 zur Bundesinitiative Frühe Hilfen mit Stellungnahme der Bundesregierung

Der Zwischenbericht zur Bundesinitiative Frühe Hilfen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen als Koordinierungsstelle des Bundes ist erschienen. Er basiert gem. Art. 8 VV BIFH auf den Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitforschung und den Erfahrungen der Kommunen, der Länder und der Bundesebene. Er bildet die Grundlage für die Beratungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen über den ab 2016 einzurichtenden Fonds. Eine Stellungnahme der Bundesregierung ist vorangestellt. Weitere Informationen hier.

DVD „Guter Start in die Familie - Frühe Hilfen verstehen und verwirklichen"

Das NZFH hat in Berlin den Lehrfilm „Guter Start in die Familie – Frühe Hilfen verstehen und verwirklichen" mit einer 100-seitigen Begleitbroschüre vorgestellt. Der Film ist in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein entstanden und dient der Aus- und Fortbildung der Fachkräfte im Bereich Frühe Hilfen. Anhand dokumentarischer Szenen gelingt es den Filmemacherinnen konzeptionelle Grundlagen und Haltungen sowie praktisches Handeln in den Frühe Hilfen anschaulich darzustellen. Zentrales Anliegen ist es, insbesondere den in der Geburtshilfe tätigen Fachkräften, aber auch allen Fachkräften, die sich in den Frühen Hilfen engagieren, bewusst zu machen, wie groß die Bedeutung ihrer Mitwirkung bei den Frühen Hilfen ist. Die Begleitbroschüre unterstützt die Vermittlung der Inhalte des Films.
Weitere Informationen hier

Qualitätsmerkmale für Elternbildung

Die Werkzeugkiste auf der kommunalen Austauschplattform Frühe Hilfen bietet praxisnahe Arbeitsmaterialien aus den Kommunen für die Kommunen an. Werkzeuge, die in besonderer Weise die kommunale Arbeit erleichtern, werden regelmäßig als „Beitrag des Monats" hervorgehoben. Im Dezember sind es Qualitätsmerkmale für Elternbildung aus Essen. Weitere Informationen

 

(7) Statistik und Studien

Neues aus der FaFo:

»Späte Mutterschaft« liegt im Trend: Fast jede vierte Frau im Land ist bei der Geburt ihres Kindes mindestens 35 Jahre alt. Zum Bericht

„Stadt für alle Lebensalter": Studie zeigt, wie Kommunen altersfreundlicher werden können. Zur Studie

Geburtenrate in Baden-Württemberg: Alb-Donau-Kreis mit höchster Geburtenrate

In Baden-Württemberg sind im Jahr 2013 rund 91?500 Kinder geboren worden und damit etwa 2?000 mehr als 2012.Dennoch gab es nach Angaben des Statistischen Landesamtes seit 1952, dem Gründungsjahr des Landes, nur fünf Jahre, in denen die Geburtenzahl niedriger war als in 2013. Zum Vergleich: 1964, dem Jahr mit der höchsten Geborenenzahl im Südwesten, sind noch 161?000 Kinder zur Welt gekommen.
Die Geburtenrate, also die Kinderzahl je Frau, blieb aber in den vergangenen Jahren praktisch unverändert: Sie lag im Jahr 2013 in Baden-Württemberg bei 1,41 Kindern und entsprach damit exakt dem Bundesdurchschnitt. 2012 lag diese Kennziffer im Südwesten bei 1,39 und im Jahr 2011 bei 1,36 Kindern je Frau.
Aber nicht nur in den letzten Jahren, sondern auch in den letzten knapp vier Jahrzehnten hat sich die Geburtenrate kaum verändert, so das Statistische Landesamt. Allerdings war von etwa Ende der 1990er-Jahre bis zum Jahr 2011 ein deutlicher Rückgang der Geburtenzahl zu beobachten, weil in diesem Zeitraum die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter zurückgegangen ist. Aufgrund der starken Zuwanderung in den letzten Jahren ist aber auch die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter wieder etwas gestiegen – mit der Konsequenz, dass sich auch die Geburtenzahl etwas erhöht hat.
Regionale Unterschiede:
Innerhalb des Landes zeigen sich durchaus bemerkenswerte Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit: Spitzenreiter unter den 44 Stadt- und Landkreisen war 2013 der Alb-Donau-Kreis mit einer Geburtenrate von 1,63 Kindern je Frau, gefolgt vom Landkreis Rottweil (1,56) und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (1,55). Am Ende der Rangskala befindet sich der Stadtkreis Heidelberg mit einer Geburtenrate von 1,06 Kindern je Frau, davor die Stadtkreise Stuttgart (1,24) sowie Mannheim und Baden-Baden (jeweils 1,28).
Die Gründe für die regionalen Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit sind vielfältig. Auffällig ist noch immer ein traditionelles »Land-Stadt-Gefälle«, das heißt in den meisten ländlich geprägten Gebieten liegt die Kinderzahl je Frau deutlich über der der Städte. In Hochschulstandorten wie Heidelberg ist die Geburtenrate besonders niedrig, weil dort viele jüngere Frauen leben, bei denen Studium und Berufseinstieg im Vordergrund stehen und deshalb (noch) keine Familiengründung geplant ist. Einen Einfluss auf die Höhe der Geburtenrate dürfte auch der regional unterschiedliche Anteil der ausländischen Frauen besitzen. Zwar hat sich das generative Verhalten der Ausländerinnen im Laufe der Zeit dem der einheimischen Bevölkerung mehr und mehr angenähert. Dennoch liegt die Geburtenhäufigkeit bei ausländischen Müttern immer noch über der der deutschen Mütter in Baden-Württemberg.
Die regionalen Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit haben sich allerdings in den letzten Jahren abgeschwächt: So betrug im Jahr 2000 der Unterschied zwischen dem Kreis mit der geringsten (Heidelberg) und dem mit der höchsten Kinderzahl je Frau (Landkreis Tuttlingen) immerhin noch knapp 0,9 Kinder je Frau; bis heute hat sich diese Spannweite auf weniger als 0,6 Kinder je Frau verkleinert. Die Verringerung der regionalen Unterschiede kann als Angleichung der Lebensstile insbesondere zwischen Stadt und Land interpretiert werden – wohl auch bedingt durch die starken Umzugsaktivitäten der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten.
So gab es allein im Jahr 2013 in Baden-Württemberg rund eine Million Umzüge von einer Gemeinde in eine andere des Landes oder über die Landesgrenze hinweg. Damit ist rein rechnerisch innerhalb eines Jahres etwa jeder elfte Einwohner des Landes einmal in eine andere Gemeinde umgezogen. Weitere Informationen hier
Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes vom 08.01.2015

Südwesten an der Spitze bei der Kita-Qualität

Rund drei Kinder betreut eine Erzieherin durchschnittlich in einer Kita in Baden-Württemberg. Die Kindertagesstätten im Südwesten haben damit bundesweit den besten Betreuungsschlüssel. Im Bundesschnitt kommen 4,4 Kinder auf eine Fachkraft.
Nach einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes liegt Baden-Württemberg beim Betreuungsschlüssel an der Spitze aller Bundesländer. Eine Fachkraft ist im Südwesten im Schnitt für 3,1 Kinder unter drei Jahren verantwortlich. Im Bundesdurchschnitt kommen 4,4 Kinder auf eine Erzieherin.
Die Spitzenwerte belegen den Erfolg der Arbeit der Landesregierung. Denn die setzt nicht nur auf einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuungsplätze, sondern vor allem auch auf Qualität. Das Credo lautet: Jeder Platz muss ein guter sein. Und für die Qualität der Kinderbetreuung sind die vielen engagierten Fachkräfte in den Kitas entscheidend. Deshalb legt die Landesregierung großen Wert auf ihre Aus- und Weiterbildung. Hier setzen wir Maßstäbe. So geht Baden-Württemberg mit der neuen praxisintegrierten, vergüteten Erzieherausbildung neue Wege. Mit dem bundesweit einzigartigen Modell ist es uns gelungen, den Beruf der Erzieherinnen und Erzieher attraktiver zu machen und damit mehr Personen anzusprechen – darunter ein großer Anteil mit Hochschulreife und eine verhältnismäßig große Zahl an Männern. Außerdem unterstützt das Land die Kita-Träger bei der Weiterbildung mit rund zehn Millionen Euro pro Jahr. Weitere Infos hier.
Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg

 

(8) Literatur und Veröffentlichungen

Kinder und Medien: neue Ausgabe „frühe Kindheit" erschienen

Zu dem Themenschwerpunkt „Zwischen Bilderbuch und Touchscreen – Kinder und Medien" ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit" erschienen, die die gleichnamige Jahrestagung 2014 der Deutschen Liga für das Kind dokumentiert. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Malu Dreyer („Grußwort per Videobotschaft"), Stefan Aufenanger („Digitale Medien im Leben von Kindern und Herausforderungen für Erziehung und Bildung"), Ulrike Wagner („Medienkinder von Geburt an: Medienaneignung und Medienkompetenz im ersten Lebensjahrzehnt"), Birgit Hock („Hört mal her! Hört richtig hin! Das Projekt Ohrenspitzer"), Maren Risch („Tablets für die Jüngsten? Medienbildung in der Kita"), Simone C. Ehmig („Mehr als Kuscheln und schöne Geschichten: Zur Rolle des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern"), Ingrid Paus-Hasebrink („ Medienso zialisation in sozial benachteiligten Familien: Das Beispiel jüngere Kinder"), Gudrun Marci-Boehncke („Nur wenn ich beim Papa bin, darf ich Computer" – Medienbildung als gemeinsame Verantwortung für Kita und Familie"), sowie ein Interview mit Friedemann Schindler, Sozialpädagoge, Mediendesigner und Leiter jugendschutz.net in Mainz („Im Internet stoßen rechtliche Regelungen an ihre Grenzen, Schutz von Kindern braucht eine Kultur gemeinsamer Verantwortung").
Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71
E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de 

Neue Publikation Lesen in Bewegung erschienen

Anfang des Jahres führten die Baden-Württemberg Stiftung und die Stiftung Lesen zum Start ihres Programms Lesen in Bewegung eine Fachtagung durch. Dabei wurden innovative Konzepte vorgestellt, die Leseförderung mit Bewegungsansätzen verbinden. Unterschiedliche Akteure aus Bildung, Sport, Politik und Familie diskutierten, wie sie sich über diese Kombination vernetzen können. Jetzt ist die ausführliche Dokumentation erschienen. Sie bietet spannende Informationen und Impulse zur Verbindung von Lesen und Bewegung. Die Referenten der Veranstaltung liefern Ideen zu bewegten Leseaktionen für Schule und Freizeit, die sich an Kinder und Jugendliche sowie Eltern und Trainer richten. Vorgestellt werden ebenfalls interdisziplinäre Perspektiven auf das Feld Lesen in Bewegung sowie innovative Projekte, die Lesen mit Bewegung verbinden. Praxiserprobte Lese- und Bewegungsübungen und vielfältige Tipps runden die Tagungsdokumentation ab. Die Publikation steht ab sofort hier zum Download zur Verfügung.

WiFF: Kinder und Familien in Armutslagen

In Deutschland lebt etwa jedes fünfte bis sechste Kind unter sechs Jahren in einem von Einkommensarmut betroffenen Haushalt. Kinder in Armutslagen stehen in unserer Gesellschaft und unserem Bildungssystem vor unterschiedlichen Teilhabebarrieren. Kindertageseinrichtungen nehmen eine Schlüsselposition dabei ein, Bildungsteilhabe für alle Kinder von Anfang an zu ermöglichen. Um Fachkräfte dabei zu unterstützen, spezifische Kompetenzen für die Arbeit mit Kindern und Familien in Armutslagen weiterzuentwickeln, hat WiFF Fachwissen erarbeitet.
Eine inklusive Frühpädagogik, die Kinder und Familien in Armut berücksichtigt, erfordert eine Veränderung der Einrichtungen (inklusive pädagogische Konzepte, multiprofessionelle Teams) und der Rahmenbedingungen (Gesetze, Finanzierung, Ausstattung) sowie die Weiterentwicklung der professionellen Haltung und des pädagogischen Handelns der Fachkräfte. WiFF setzt hier an und unterstützt Fachkräfte dabei, diese berufsbegleitend weiterzuentwickeln.
Wegweiser Weiterbildung Band 9: Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Aus- und Weiterbildungspraxis sowie aus dem Arbeitsfeld Kita hat WiFF definiert, welche Kompetenzen Fachkräfte benötigen, um armutssensibel handeln zu können. Mit dem Wegweiser Weiterbildung unterstützt WiFF Weiterbildnerinnen und Weiterbildner dabei, ihre Angebote kompetenzorientiert und auf Grundlage aktuellen Fachwissens zu gestalten. Download: hier
Der fachwissenschaftliche Hintergrund des Wegweisers (Teil A) ist auch separat erhältlich: Hock, Beate/ Holz, Gerda/Kopplow, Marlies (2014): Kinder in Armutslagen. Grundlagen für Armutssensibles Handeln in der Kindertagesbetreuung. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte. WiFF Expertisen, Band 18. München, Download: hier
WiFF Expertisen: Zwei wissenschaftliche Analysen behandeln aktuelle Fragestellungen zum Thema, zu denen es bislang kaum Informationen gibt. Sie dienen Fachkräften zum Selbststudium und können in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften genutzt werden:
Richter-Kornweitz, Antje/Weiß, Hans (2014): Armut, Gesundheit und Behinderung im frühen Kindesalter. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte, WiFF Expertisen, Band 42. München, Download: hier
von zur Gathen, Marion (2014): Staatliche Leistungen für Kinder und Familien in Armutslagen. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte. WiFF Expertisen, Band 43. München Downlaod: hier
Quelle: Information der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte vom 15.12.14

Neue Kinderrechte-Webseiten des Deutschen Kinderschutzbundes online

Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB) hat in Kooperation mit der mmc – Agentur für interaktive Medien GmbH und der Universität Erfurt zwei Kinderrechte-Webseiten erstellt, die am 21. Januar offiziell freigeschaltet wurden. Das Ziel: Kinder und Jugendliche auf ihre Rechte aufmerksam zu machen und sie zu ermutigen, sich aktiv mit der UN-Kinderrechtskonvention auseinanderzusetzen.
Ab sofort können sich Kinder bis 12 Jahren unter http://kinder-haben-rechte.org und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren unter http://jugend-hat-rechte.org ausführlich über ihre Rechte informieren, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind. „Jedes Kind hat Rechte, viele wissen das aber nicht. Über unsere Webseiten sollen Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen lernen", sagte Ekkehard Mutschler, Jugendmedienschutzbeauftragter des Deutschen Kinderschutzbundes.
Zudem können die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv werden und Fragen stellen oder ihre Meinung äußern. „Dieser Austausch ist eine Möglichkeit zur Partizipation; ein bedeutendes Kinderrecht, das in Deutschland leider häufig missachtet wird", so Mutschler weiter.
Die Kinderrechte werden altersgerecht und in zielgruppenrelevanter Sprache vorgestellt. „Besonders stolz sind wir, dass ein Großteil der Inhalte der Webseite für Kinder bis 12 Jahren vorgelesen wird. So ermöglichen wir auch Kindern den Zugang zu unseren Angeboten, die noch nicht lesen können", sagte Mutschler. Die Seite für 12- bis 18-Jährige ist dagegen themenorientiert aufgebaut. Auf beiden Webseiten erfahren die Kinder und Jugendlichen außerdem mehr über laufende Projekte des DKSB.
„Das gemeinsame Praxisprojekt gestattete den Studierenden realistische Einblicke in einen Arbeitsbereich, in dem die Inhalte unseres Masterstudiengangs Kinder- und Jugendmedien gefragt sind: Verständnis für die Bedürfnisse und Interessen von Kindern, die erzieherischen Ziele Erwachsener, die kindgerechte Gestaltung von interaktiv-digitalen Kommunikationsangeboten und das Durchdenken von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen", resümierte Prof. Dr. Sandra Fleischer, Juniorprofessorin für Kindermedien an der Universität Erfurt. „Ich danke dem Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Sandra Fleischer und ihren Studentinnen und Studenten herzlich für die gute Zusammenarbeit", so Mutschler.
Konzeptionell entwickelt und technisch umgesetzt hat die für alle mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablets optimierten Webseiten die Agentur mmc – Agentur für interaktive Medien GmbH. (...) Der DKSB setzt sich seit Anbeginn für die Umsetzung der Kinderrechte und seit vielen Jahren für einen sicheren Umgang mit den (neuen) Medien ein. „Unser oberstes Ziel ist die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz", betonte Mutschler.
Quelle: OTS: Deutscher Kinderschutzbund e.V. vom 21.1.2015

Kindertagespflege: die familiennahe Alternative - Ein Leitfaden für Tagespflegepersonen

Die Broschüre richtet sich sowohl an Personen, die Interesse an einer Tätigkeit in der Kindertagespflege haben, als auch an bereits tätige Tagesmütter und Tagesväter. Sie finden alle Informationen rund um die Kindertagespflege: vom Einstieg über die Qualifizierung bis hin zu Weiterbildungen und Möglichkeiten der Vernetzung.
Zum Download

Jungen und Männer im Spagat: Zwischen Rollenbildern und Alltagspraxis

Geschlechtergerechtigkeit ist eine gesellschaftliche Vision und gleichstellungspolitische Aufgabe, die zunehmend systematisch die Lebenswirklichkeiten von Männern und Jungen in den Blick nimmt. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit Rollenbildern und Alltagspraxis von Jungen und Männern – differenziert, ganzheitlich und in Lebenslauf- und Milieuperspektive. Weitere Informationen

Väter auf die Geburt vorbereiten

Werdende Väter gut auf die Geburt vorzubereiten, ist wichtig: Informierte Männer können werdende Mütter besser unterstützen und sind selbst eher vor Stress und Überforderung geschützt. Die Broschüre richtet sich an Hebammen, Ärztinnen, Ärzte und andere Fachkräfte und regt dazu an, mit werdenden Vätern ins Gespräch zu kommen. Welche Themen sind ihnen wichtig? Wie können ihnen im Rahmen der Geburtsvorbereitung geschlechtsspezifische Informationen angeboten werden? Und: Wie kann die Interaktion mit dem Mann während der Geburt gestaltet werden? Die Broschüre fasst außerdem den aktuellen Stand der Forschung zum Thema zusammen. Zum Download

DJI Impulse 3/2014 – Bildung in Deutschland

Alle zwei Jahre geben Bund und Länder den Bericht „Bildung in Deutschland" in Auftrag. Federführend sind dabei die Mitglieder der unabhängigen „Autorengruppe Bildungsberichterstattung". Für die Ausgabe 107 der DJI Impulse verfassten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Autorengruppe Beiträge über ihre jeweiligen Schwerpunktthemen im Bildungsbericht – von der frühkindlichen Bildung bis zur beruflichen Weiterbildung. Ein Artikel befasst sich auch mit dem Schwerpunktthema des Bildungsberichts 2014, der Inklusion von behinderten Menschen.
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Neues aus dem wbv-Verlag:

Thomas Hartmann: Urheberrecht in der Bildungspraxis. Leitfaden für Lehrende und Bildungseinrichtungen. Bestellung: hier

André Schläfli, Irena Sgier: Porträt Weiterbildung Schweiz. Die Neuauflage des Länderporträts informiert über die Schweizer Weiterbildungslandschaft und stellt das neue Weiterbildungsgesetzes (WeBiG) vom Juni 2014 vor. Bestellung: hier

Rainer Brödel, Tobias Nettke, Julia Schütz (Hg.): Lebenslanges Lernen als Erziehungswissenschaft. Der Band zum 60. Geburtstag von Dieter Nittel gibt einen Überblick über seine Forschung in Pädagogik, lebenslangem Lernen, Beratung sowie Lernen und Lehren mit Medien. Bestellung: hier

Alle Neuerscheinungen finden Sie auch hier zusammengefasst!

 

(9) Sonstiges

60 Jahre AGF: Familienpolitik in Vergangenheit und Zukunft

Anlässlich des sechzigjährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V. kamen am 20. November 2014 rund 120 Gäste zu einer Podiumsveranstaltung zusammen. Nach einem Rückblick auf das langjährige Wirken der AGF und einer Festrede von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig diskutierten Expert/innen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Frage „Familien im Jahr 2024 – eine Vision. Was ist zu tun?".
„Die Familien, ihre Lebensmodelle und ihre Vorstellungen haben sich in den vergangenen sechs Jahrzehnten gewandelt – und mit ihnen auch vieles in der Familienpolitik", so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V., Dr. Klaus Zeh. „Doch wenn wir anlässlich dieses Jubiläums auch einen Blick in die Zukunft wagen, so stellen wir fest: Auch nach sechzig Jahren Arbeit gibt es noch viel zu tun. Denn Familien brauchen die bestmöglichen Rahmenbedingungen, damit sie ihre individuellen Lebensentwürfe tatsächlich umsetzen können. Dafür werden wir uns weiterhin konsequent einsetzen."
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig dankte der AGF in einer Festrede für das langjährige Engagement: „Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen vertritt die Interessen von Familien nachdrücklich und konstruktiv. Für diese wichtige Arbeit danke ich der AGF und wünsche ihr für die Zukunft viel Erfolg". Was die aktuellen und die zukünftigen Herausforderungen der Familienpolitik sind und wie der Weg zu einer familiengerechten Lebens- und Arbeitswelt aussehen könnte, diskutierten Prof. em. Hans Bertram, Elisabeth Niejahr, Prof. Dr. Ludger Pries und Dr. Klaus Zeh auf dem Podium unter dem Titel „Familien im Jahr 2024 – eine Vision. Was ist zu tun?". Einig waren sich alle darin, dass es nur mit der Vielfalt von Familien mit ihren gefestigten Beziehungen, ihrer Zuverlässigkeit und Fürsorge sowie dem Respekt für ihre Leistungen eine zukunftsfähige Gesellschaft geben kann. Sicherhe it und Anerkennung für Familien in allen Lebensphasen und Familienmodellen wollen die AGF und ihre Partner (weiter) ausbauen.
In der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V. sind die fünf großen deutschen Familienorganisationen zusammengeschlossen. Die AGF engagiert sich für Familien, verleiht ihnen Stimme und bringt die Familienperspektive in die politischen Diskussionen und Entscheidungsprozesse ein. Sie fördert den Dialog zwischen den Verbänden und Interessenvertretungen der Familien und den Verantwortlichen der Familienpolitik. Darüber hinaus unterstützt die AGF die Kooperation der familienpolitisch tätigen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene. Sie wurde im März 1954, ein halbes Jahr nach der Etablierung des ersten Bundesfamilienministeriums gegründet.
Ein Abriss der AGF-Geschichte und der Familienpolitik findet sich unter: www.ag-familie.de/60Jahre
Quelle: Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V. vom 21.11.2014

Fachtagung „Spielen ist Kinderrecht" entwickelt Strategien für die Zukunft der Gesellschaft

Auf der Fachtagung „Spielen ist Kinderrecht – Strategien für die Zukunft der Gesellschaft", die das Deutsche Kinderhilfswerk in Kooperation mit dem Bündnis Recht auf Spiel, der deutschen Sektion der International Play Association und der National Coalition Deutschland – Netzwerk für die Umsetzung der UN-Kinderechtskonvention am 15. Januar in Berlin durchführt, entwickeln über 100 Fachleute Vorschläge, wie dem Recht auf Spiel in Deutschland besser entsprochen werden kann. Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes veröffentlichte im April 2013 seine Allgemeine Bemerkung Nr. 17, den General Comment No. 17 zu Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention und brachte damit zum Ausdruck, dass die Mitgliedsstaaten bei diesem Thema zunehmend mit Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert sind.
„Um die Bedingungen für das Spiel von Kindern und ihr Recht auf Freizeit zu verbessern, brauchen wir dringend einen gezielten Aktionsplan in Deutschland", fordert Prof. Lothar Krappmann, ehemaliges Mitglied des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes. „Die Lebensbedingungen der Kinder haben sich dramatisch verändert, was weitreichende Folgen für die Lebensqualität und die Entwicklungschancen von Kindern hat. Der UN-Ausschuss beklagt in seinem Kommentar zum Recht der Kinder auf Spiel und aktive Freizeit, dass Kindern Freiräume und freie Zeit zum nicht reglementierten Spiel fehlen, und drängt auf Abhilfe."
„Um den Anforderungen der Vereinten Nationen gerecht zu werden, brauchen wir einen tiefgreifenden Wandel in den Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern. Wir müssen Schulen zu Aktionsräumen von Kindern und Jugendlichen weiterentwickeln, in denen sie sich ausprobieren und Erfahrungen machen können", erläutert Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Bildungs- und Betreuungseinrichtungen müssen an Kinderbedürfnissen orientierte Räume für Spiel und Erholung werden. Wir brauchen Fördermittel und Modellprojekte zur naturnahen Gestaltung von Gebäuden und Geländen. Wir engen unsere Kinder immer mehr ein und muten ihnen einen Terminstress zu, bei dem viele Erwachsene rebellieren würden. Dadurch bleibt zum Spielen kaum noch Zeit. Hier müssen wir die Notbremse ziehen, damit Kinder noch Kinder sein können. Spielen macht Spaß, gleichzeitig lernen Kinder durchs Spielen die Welt um sie herum kennen und entwickeln dabei ganz nebenbei wichtige motorische, kognitive und soziale Fähigkeiten."
„Besonders besorgt sind wir über die schwindenden außerschulischen Erfahrungsräume. Egal ob in Jugendzentren, Verbänden, Zirkusprojekten, Zeltlagern, auf dem Abenteuerspielplatz, auf der Straße, an Szenetreffpunkten oder im Spielmobil: Überall wird wertvolle pädagogische Arbeit geleistet, die es unbedingt zu erhalten gilt", macht Claudia Kittel, Sprecherin der National Coalition Deutschland, deutlich. „Kinder- und Jugendliche brauchen offene, freie Räume zur Entfaltung eigenständigen Engagements, um eine aktive partizipationsorientierte Rolle in der Gesellschaft zu entwickeln. Das Recht auf Spiel ist auf Landes- und Kommunalebene zu verankern", so Kittel weiter, „um so bessere finanzielle und gesellschaftliche Voraussetzungen für das freie Spiel für alle Kinder zu schaffen. Die National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland kann hier als Kooperationsp artner m it bundesweitem Netzwerk die notwendige Expertise einbringen und politische Strategien und Zugänge schaffen."
Zum Hintergrund: Der Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention, „Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben" regelt die Anerkennung und staatliche Förderung der kulturellen und künstlerischen Freizeitansprüche von Kindern und Jugendlichen. Die Kernelemente des Artikels 31 „freies Spiel", „freie Zeit", „aktive Erholung", „altersgemäße Förderung", „Freizeitaktivitäten", „kulturelle und künstlerische Beteiligung" und „freie gesellschaftliche Teilhabe" erfassen die Grundzüge der demokratischen Freiheitsrechte des Kindes.
Eine bundesweite Online-Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes zum Weltspieltag 2014, an der sich rund 2.000 Kinder und Jugendliche beteiligt haben, stellte fest, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland in ihren Spielmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt werden. Rund 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen gaben an, dass es Orte gibt, an denen sie nicht spielen dürfen, weil die Eltern verbieten, dort alleine hinzugehen. Gleichzeitig stufen rund zwei Drittel die nähere Umgebung der Wohnung als zumindest etwas gefährlich ein. Außerdem ist die Umgebung ihrer Wohnung für viele Kinder wenig anregend. Rund ein Viertel empfinden diese als langweilig oder gaben an, gar nichts machen zu können.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks vom 15.1.2015

ZDF-Dokumentation über die Kehrseite von zu viel Hygiene für die Kindergesundheit

Jedes dritte Kind in Deutschland ist chronisch krank. Autoimmunkrankheiten wie Asthma, Allergien und Neurodermitis sind auf dem Vormarsch. Viele Forscher vermuten die Ursache dafür im Immunsystem. In der Dokumentation „Schutz durch Schmutz" in der ZDF-Umwelt-Reihe „planet e." begibt sich Autor Bert Ehgartner am Sonntag, 18. Januar 2015, 14.45 Uhr, auf Spurensuche nach den Auslösern dieser Krankheiten. Das Ergebnis: Kinder brauchen eine gewisse Dosis Schmutz, um gesund zu bleiben.
Nie gab es so viel Wohlstand, nie so viel Hygiene wie heute – und gleichzeitig so viele Autoimmunerkrankungen bei Kindern. Die holländische Parasitologin Maria Yazdanbakhsh erforscht den Einfluss „ursprünglicher" Umgebung auf das Immunsystem von Kindern. Im indonesischen Dschungel, wo es wenig Hygiene, dafür aber viel Bewegung für Kinder gibt, untersucht sie, welche Rolle Würmer und Bakterien für das Immunsystem spielen. Dabei fällt auf, dass Kinder mit Wurmbefall immun gegen Zivilisationskrankheiten zu sein scheinen.
In Deutschland kommen immer mehr Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt. Der deutsche Kinderarzt Herbert Renz-Polster geht in seinen Forschungen der Frage nach, welchen Einfluss Kaiserschnitt-Geburten auf die spätere Gesundheit von Kindern haben. Seine Erkenntnis: Spontan geborene Kinder besiedeln ihren Darm mit schützenden Bakterien. Sie haben gegenüber Kaiserschnitt-Geborenen einen entscheidenden Startvorteil ins Leben. „Beim Umgang mit Schmutz ist eindeutig Entspannung angesagt", erklärt auch die Allergienforscherin Erika von Mutius, die durch ihre Arbeiten zu den „asthmafreien Bauernkindern" bekannt wurde: „Es braucht den Kontakt mit einer Vielzahl von Bakterien, weil dies für die natürliche Entwicklung der Kinder notwendig ist."
Wissenschaftler arbeiten deshalb an neuen Präparaten, die durch gezielte Gaben von „Schmutz" das Immunsystem aufbauen. Sie sollen den Bakterienmangel in der Darmflora ausgleichen, um Leiden zu lindern oder sogar ganz zu heilen.
Weitere Informationen: http://planete.zdf.de

Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte startet 2015 in 3. Projektphase

Kindertageseinrichtungen haben an Bedeutung gewonnen und stehen aktuell im Mittelpunkt von Politik und Gesellschaft. Die Weiterbildungsinitiative hat 2009 damit begonnen, die Elementarpädagogik als Basis des Bildungssystems zu stärken, Reformprozesse in der Frühen Bildung voranzutreiben und die Professionalisierung der Fachkräfte zu unterstützen. Diese Arbeit wird WiFF bis Ende 2018 fortsetzen: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seine Förderung um vier Jahre verlängert und ist zusammen mit der Robert Bosch Stiftung und dem Deutschen Jugendinstitut weiterhin Partner des Projekts.
Als Plattform für den Austausch über Entwicklungen in der Frühpädagogik hat WiFF in den vergangenen sechs Jahren circa 20 Fachtagungen veranstaltet und mit mehr als 160 Expertinnen und Experten zehn Bände der Publikationsreihe „Wegweiser Weiterbildung" erarbeitet. Mit dem Ziel, Fachkräften Zugänge zu wissenschaftsbasiertem Wissen zu schaffen, wurden insgesamt über 80 Publikationen veröffentlicht. Den Prozess der Professionalisierung beobachtet WiFF anhand empirischer Forschung und hat rund 8.000 Akteure im Arbeitsfeld befragt. Mit dem Fachkräftebarometer Frühe Bildung wurde zudem auf Grundlage der amtlichen Statistik die erste umfassende Bestandsaufnahme zu Personal, Arbeitsmarkt und Qualifizierung in der Frühen Bildung in Deutschland vorgelegt.
Quelle: Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte des Deutschen Jugendinstituts e.V. vom 16.12.2014

Aktionsprogramm Kindertagespflege "Offensive Kindertagespflege" - Erfahrungsaustausch

Das Bundesfamilienministerium hatte Expertinnen und Experten aus der Praxis sowie der Fachöffentlichkeit zu einem Erfahrungsaustausch nach Berlin eingeladen, um einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Einflüsse in der Kindertagespflege zu erhalten. Schwerpunkte der Diskussion bildeten u.a. die leistungsgerechte Vergütung, die Weiterentwicklung der Fachberatung, die Vertretung in der Kindertagespflege, die verschiedenen Formen der Kindertagespflege, das Bild in der Öffentlichkeit sowie die Umsetzung rechtlicher Regelungen. Die Dokumentation ist nun verfügbar: Zum Download

 

(10) LEF-Termine im Überblick

31.01.2015, 9-16 Uhr: LEFino-Qualifizierung, 3. Praxistag, FBS Kirchheim
03.02.2015, 9-12 Uhr: AG DEKT, LEF-Geschäftsstelle
06.02.2015, 9-12 Uhr: AG Ganztag, FBS Kirchheim
09.02.2015, 14 Uhr: AG Klausur, LEF-Geschäftsstelle
11.02.2015, 9-10.30 Uhr: AG LOC, Videokonferenz
24.02.2015, 14-17 Uhr: AG DEKT, LEF-Geschäftsstelle
26.02.2015, 10.15-12 Uhr: AG Klausur, LEF-Geschäftsstelle
29.02.2015: AG famobil
31.02.2015, 9-16 Uhr: Zertifikatsverleihung und Abschluss LEFino-Qualifizierung 2014/15
28.02.2015, 9-13.30 Uhr: LEF-Fortbildung 2.4 Meine Stärke - Meine Wirkung. Persönlichkeitsfortbildung zum Thema Resilienz
28.02.2015: LEFino-Qualifizierung 2015/16 - Erster Baustein. Fällt evtl. aus.
02.03.2015, 15-18 Uhr: 2. Sitzung des Redaktionsteams LEFino-Handbuch
12.03.2015, 9-12.30 Uhr: AG JuFa, LEF-Geschäftsstelle
14.03.2015, 10-15 Uhr: LEF-Fortbildung 2.5 Neue Bewegungsideen für die Kursgestaltung im Frühling/Sommer in Eltern-Kind- und Kindergruppen. FBS Herrenberg
19.03.2015, 9-17 Uhr: LEF-Fortbildung 8.1 BWL Modul 4
21.03.2015, 10-16 Uhr: LEF-Fortbildung 3.1 Spinnen erlaubt: Inklusionssport an der FBS - konkret und praxisorientiert. FBS Tübingen
23.03.2015, 9.30-16.30 Uhr: Fachtag in Kooperation mit der VHS: Väter in der Familienbildung.
26.03.2015, 9.30-12.30 Uhr: LEF-Fortbildung 1.2 Arbeitsschutz konkret, LEF-Geschäftsstelle
26.03.2015, 14-17 Uhr: LEF-Leitungskonferenz, LEF-Geschäftsstelle

Redaktion: Kerstin Schmider

 
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