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Liebe Mitglieder der LEF,
Sie halten den letzten LEF-Newsletter des Jahres 2013 in den Händen. Für die LEF war es ein sehr turbulentes Jahr, das mit vielen Neuerungen und Umstrukturierungen verbunden war. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns gemeinsam auf dem richtigen Weg befinden und hoffe, dass uns der Schwung aus 2013 auch ins Jahr 2014 weiterträgt. Vielen Dank für das große Engagement in unserer Gesamtklausur im Sommer und die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit in vielen Bereichen. Ich hoffe, Sie finden irgendwann zwischen Weihnachtsvorbereitungen, Jahresabschluss und Programmplanung noch Zeit, diesen Newsletter zu lesen – wenn nicht, vielleicht drucken Sie ihn aus und lesen ihn in einer ruhigen Minute zuhause.
Die LEF wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr!
Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:
(1) LEF-Interna (2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen (3) Kirche und Politik (4) Projekte und Projektgelder (5) Inklusion (6) Medien (7) Statistik und Studien (8) Literatur und Veröffentlichungen (9) Sonstiges, Beobachtungen und Ideen (10) LEF-Termine im Überblick
(1) LEF-Interna
Aus der LEF: Die LEF-Mitgliederversammlung hat am 22.11. in Nürtingen der Umsetzung der neuen Strukturen der LEF in einer ersten Erprobungsphase bis Sommer 2015 zugestimmt. Des Weiteren wurde der Haushalt der LEF 2012 verabschiedet und die Geschäftsführung entlastet. Mehr entnehmen Sie dem bereits versandten Protokoll.
Die LEF-Gesamtkonferenz hat am 4.12.2013 in Stuttgart mit hoher Beteiligung der Einrichtungen stattgefunden. Vielen Dank fürs zahlreiche Erscheinen. Das Protokoll ist Ihnen allen zugeschickt worden.
Die Arbeitsgruppe LOC – „LEF-Online-Community“ hat in der Gesamtkonferenz die bereits eingerichtete Plattform der LEF vorgestellt: Sie finden Sie auf http://www.evangelische-bildung-online-wue.de/ Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an der Erprobungs- und Testphase beteiligen: Die LOC-Gruppe ist für alle Hauptamtlichen der LEF offen und soll einem ersten Austausch dienen. Registrieren Sie sich auf der Plattform und geben Sie den Suchbegriff „LOC“ ein. Sie brauchen das Passwort, um Gruppenmitglied zu werden. Dieses entnehmen Sie bitte dem Protokoll der Gesamtkonferenz.
Aus den Häusern: FBS Herrenberg: Die Vorsitzende der FBS - Frau Stickel - hat in der LEF-MV um Unterstützung für die Aufstellung der Statistik gebeten, da die Leiterin Frau Binder schon seit August krank ist. Sie möchte sich nun für die Hilfe ganz herzlich bedanken. Da es noch nicht absehbar ist, wann Frau Binder wieder zurückkommen kann, bittet Frau Stickel um weitere Hilfe: Die beiden Verwaltungsmitarbeiterinnen und die drei Vorstände schaffen es aus persönlichen Gründen nicht mehr, die komplette Programmplanung für das kommende Sommersemester und das Wintersemester 2014/15 zu stemmen. Gesucht wird eine Fachkraft, die auf Honorarbasis oder in einem auf die Krankheitsphase der Leiterin befristeten Arbeitsverhältnis bei der Programmplanung und evtl. auch bei der Statistik unterstützt. Bitte melden Sie sich in dieem Fall bei Frau Stickel unter 07032 - 288242 oder per Mail: family-stickel@t-online.de.
FBA Besigheim: Wie bereits veröffentlicht, beendet Herr Joks seine Tätigkeit als Geschäftsführer der FBA zum 31.12.2013. Leider wurde der Sachverhalt im letzten Newsletter nicht ganz richtig dargestellt, deshalb an dieser Stelle eine kleine Korrektur: Es wird kein direkter Nachfolger/in für Herrn Joks in der Geschäftsführung gesucht, sondern es wurde bereits eine andere Lösung für seine Nachfolge gefunden.
(2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen
Zum Wohle des Kindes?! Das neue Sorgerecht nicht miteinander verheirateter Eltern Fachgespräch für Beraterinnen und Berater, Juristinnen und Juristen, Mitarbeitende in Verbände sowie für Betroffene und Interessierte zum gemeinsamen Sorgerecht nichtverheirateter Eltern Wann? Dienstag, 21.01.2014, 17:00 Uhr – 20:00 Uhr Wo? Lichthof des Evangelischen Oberkirchenrats, Blumenstraße 1-7, Karlsruhe Veranstalter: Netzwerk Alleinerziehenden-Arbeit Baden-Württemberg Kosten: € 25 Das Sorgerecht hat sich in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere für nichtverheiratete Eltern, grundlegend geändert. Mit dem am 19. Mai 2013 in Kraft getretenen Gesetz zum Sorgerecht nicht miteinander verheirateter Eltern wurde eine wichtige Veränderung wirksam. Väter können jetzt vor Gericht das gemeinsame Sorgerecht erstreiten. Sind Mütter nicht einverstanden, müssen sie in kurzer Frist schriftlich darlegen, warum die gemeinsame Sorge dem Wohl des Kindes widerspricht. Immer mehr Eltern wollen gemeinsam Verantwortung für ein Kind übernehmen, auch wenn sie nicht miteinander verheiratet sind. Aber was ist mit Eltern, die sich nicht auf die gemeinsame Sorge verständigen können? Wie sieht die neue Regelung des gemeinsamen Sorgerechts aus und welche Erfahrungen wurden bisher in der Rechts - und Beratungspraxis gemacht? Wo ist Diskussionsbedarf und evtl. Nachbesserungen notwendig? Weitere Info s. Flyer im Anhang.
Fachtag zur PIAAC-Studie: Lesen? Vielfach mangelhaft Wann? 21.01.2014, 13.30-18 Uhr Wo? Haus der kath. Kirche, Königstr. 7, Stuttgart Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Rottenburg-Stuttgart Wenn man die PIAAC-Studie (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) nicht als bloße Ranking-Liste oder als internationalen Wettbewerb versteht, sondern sie nutzt zum Verstehen der Bildungssituation in Deutschland im Blick auf Erwachsene, dann muss das unterdurchschnittliche Abschneiden Deutschlands in Bezug auf die Lesekompetenz bedenklich stimmen. Schließlich verbirgt sich dahinter ja nicht die Unfähigkeit Buchstaben zu erkennen, sondern die mangelnde Fähigkeit zur Sinnerfassung. Ein solcher Mangel ist aber für eine literal ausgerichtete Gesellschaft ein gefährliches strukturelles Defizit, das langfristig Auswirkungen haben wird auf die Gestaltung unserer Gesellschaft und die Partizipationsfähigkeit ihrer Mitglieder. Die keb Diözese Rottenburg-Stuttgart bietet für alle Weiterbildungsträger im Land einen Fachtag an, bei dem die Studie vorgestellt, ihre Bedeutung für die allgemeine Weiterbildung diskutiert und die Konsequenzen für das Land angesprochen werden sollen. Weitere Informationen und Anmeldung s. Flyer im Anhang.
Forum „Inklusion im Spiegel von Wissenschaft und Forschung“ Wann? Donnerstag, 30. Januar 2014 (14 bis 18 Uhr) Wo? Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V., Heilbronner Straße 180 Wissenschaftler und Bildungsexperten, die seit vielen Jahren zu Fragen der Inklusion forschen und lehren, geben richtungsweisende Impulse für Theorie und Praxis. In moderierten Workshops präsentieren die Experten eigene empirische Befunde und Erfahrungen. Eine detaillierte Ausschreibung finden Sie im Anhang. www.diakonie-wue.de www.ranansleben.de
Tagung: Männer – souverän im Stress? Aktuelle Trends in der Männergesundheit Wann? 29.-30.1.2014 Wo? Bad Boll Weitere Infos s. Flyer in der Anlage
Auftaktveranstaltung zum Jahr der Kinder- und Jugendrechte Baden-Württemberg 2014 Wann? 6.2.2014 Wo? GENO-Haus in Stuttgart Veranstalter: FaFo BW Programm: hier herunterladen
Seminarangebot des IBIS-Instituts 2014 veröffentlicht Das IBIS-Institut ( Institut für interdisziplinäre Beratung und interkulturelle Seminare) bietet ein interessantes und umfangreiches Angebot im Bereich Interkulturalität – z.B. einen Workshop zur Gewinnung von Migrantinnen für ehrenamtliche Arbeit. Außerdem gibt es zahlreiche Workshops zum Thema Demographie. Das gesamte Programm finden Sie im Anhang.
Internationale Tagung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD: „Protestantische Ethik und moderner Sozialstaat - Fernwirkungen der Reformation" Wann? 4. und 5. April 2014 Wo? Berlin, Französischen Friedrichstadtkirche zu sichern. Der Kongress verfolgt im Dialog mit Wissenschaftler/innen aus den USA, Großbritannien, Skandinavien und Deutschland drei Ziele: Er wirft einen Blick auf das Verhältnis von Reformation und modernem Sozialstaat. Er analysiert historische und aktuelle Trends in der Entwicklung des Sozialstaats. Er fragt nach der Zukunft des Sozialstaats unter den Herausforderungen neoliberaler Globalisierung. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Diakoniewissenschaftlichen Institut der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Die Stiftung Sozialer Protestantismus wird den Abendempfang am 5. April ausrichten. Tagungsablauf sowie Informationen zu den Referenten finden Sie im Veranstaltungsflyer. Anmeldung hier.
(3) Kirche und Politik
Synodalwahl 2013: Amtliches Endergebnis und Wahlbeteiligung Das amtliche Endergebnis der Synodalwahl 2013 liegt jetzt vor. Die Wahlergebnisse, die Pressemitteilung zur Wahlbeteiligung und die neuen Mitglieder der Landessynode (mit Foto) können Sie in den 3 Anhängen finden.
Landesprogramm STÄRKE Das Land BW hat eine Pressemitteilung zum Landesprogramm STÄRKE veröffentlicht: Sozialministerin Katrin Altpeter will noch mehr finanziell schwächer gestellten Eltern mit ihren Kindern die Teilnahme an Familienbildungskursen ermöglichen und richtet deshalb das Landesprogramm STÄRKE neu aus. Ziel ist es, Mitnahmeeffekte zu verringern und das Programm auf die wirklich Bedürftigen auszurichten. Künftig erhalten nicht mehr alle Eltern im Land nach der Geburt ihres Kindes automatisch einen Gutschein von 40 Euro für einen verbilligten Kursbesuch. Eine – deutlich angehobene - finanzielle Unterstützung bekommen dann nur noch die Eltern, die darauf angewiesen sind. Die Ministerin: „Die bislang für die Gutscheine bereitgestellten Landesmittel in Höhe von 1 Mio. Euro jährlich kommen künftig den Familien zugute, die auf diese finanzielle Hilfe tatsächlich angewiesen sind. Diese Änderung ermöglicht es, dass wir die Höhe des Zuschusses für eine Familie auf bis zu 100 Euro erhöhen können und bedeutet im Einzelfall eine vollständige Kostenübernahme. Um einen Zuschuss zu beantragen, müssen die Eltern bei der Buchung eines Kurses lediglich angeben, weshalb sie eine Unterstützung benötigen.“ Neu an STÄRKE ist auch die Förderung der so genannten „offenen Treffs“, die gezielt Personengruppen wie etwa Migrantinnen oder Alleinerziehende ansprechen und auf Familienbildungsangebote aufmerksam machen sollen. In diesen Treffs bieten Pädagogen entweder selbst familienbildende Angebote an oder beraten niedrigschellig über die Angebote anderer Träger. Eine zusätzliche Weiterentwicklung von STÄRKE besteht darin, dass in Zukunft verstärkt Kursangebote speziell für Väter angeboten werden sollen. Zudem sollen die bislang als Modellprojekt erprobten Familienbildungsferien fester Bestandteil von STÄRKE werden. Zusammenarbeit der Akteure untereinander und miteinander verbessert werden. Für STÄRKE stehen jährlich 4 Mio. Euro zur Verfügung. Ungeachtet der Neuausrichtung bleibt das kostenlose Angebot an Bildungskursen für Familien in besonderen Lebenssituationen erhalten. Diese Kurse stehen Familien unabhängig von ihrer finanziellen Situation zur Verfügung. Eltern erlernen dabei Strategien für den Umgang mit Belastungssituationen. Die Pressemitteilung finden Sie hier
Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung: Eckpunkte zur Familienpolitik Mehr Kitas, ElterngeldPlus und aktive Vaterschaft Unter der Überschrift „Zusammenhalt der Gesellschaft" verhandelt das 4. Kapitel des am 28.11.2013 veröffentlichten Koalitionsvertrags auf neun Seiten Gleichstellung, Frauen- und Familienthemen. Auch an anderen Stellen des Vertrags finden sich familienpolitisch relevante Passagen. Eine wesentlich verbesserte Förderung und Unterstützung von Familien wird allerdings nicht angekündigt, dies gleich vorweg. Eine große Enttäuschung ist, dass das Thema Armut von Familien und Kindern nicht vorkommt. Ansätze für eine Erneuerung familienfördernder oder steuerrechtlicher Leistungen wurden gestrichen. Die Stichworte Kindergeld, Betreuungsgeld, Ehegattensplitting, Familienarbeitszeit sucht man vergeblich. Lesen Sie eine sehr gute Zusammenfassung auf der Seite des Landesfamilienrates: http://www.landesfamilienrat-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1397
(4) Projekte und Projektgelder
(5) Inklusion
Neue Beratungsstelle soll Kommunen bei Umsetzung der Inklusion unterstützen Sozialministerin Katrin Altpeter stellt 150.000 Euro für den Aufbau einer „Kommunalen Beratungsstelle Inklusion“ in Baden-Württemberg zur Verfügung. Die beim Städtetag Baden-Württemberg angesiedelte Stelle soll die Kommunen dabei unterstützen, den Inklusionsgedanken vor Ort umzusetzen. Ihre Aufgabe wird es sein, Städte für das Thema zu sensibilisieren und zu schulen, ein umfassendes Beratungskonzept für Kommunen zu erstellen und die Umsetzung der Inklusion auf der lokalen Ebene zu begleiten. Inklusion von Beginn an in allen Lebensbereichen denken: Deutlich wird diese Komplexität am Beispiel der Wohn- und Beschäftigungsangebote für Menschen mit Behinderung. In Baden-Württemberg gibt es an ca. 20 Standorten große Behinderteneinrichtungen mit zusammen ca. 7.500 Plätzen. Die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention erfordert eine Dezentralisierung dieser Großeinrichtungen („Konversion der Komplexeinrichtungen“) und den Aufbau dezentraler Infrastrukturen. Mit dem Bau entsprechender Wohnangebote allein ist jedoch noch keine Inklusion erreicht. Dazu gehören die frühe Förderung von Kindern mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen ebenso wie die Teilhabe an Kultur-, Sport-, Freizeit- und Tourismusangeboten, am Vereinsleben oder am kirchlichen und politischen Leben für Erwachsene mit Behinderung. Quelle: Mitteilungen des Landes Baden-Württemberg
(6) Medien
Fortführung Programm: Medien – Elternmentoren des Landes BW Die Landesregierung hat die Fortführung des Programms „Medien! Elternmentoren“ im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg bis Ende Dezember 2016 beschlossen. Die Konzeption des Programms wurde in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Integration überarbeitet und berücksichtigt noch stärker die Belange von Eltern mit Migrationshintergrund. „Im Rahmen des Programms ,Medien! Elternmentoren‘ der Initiative Kindermedienland werden fortan verstärkt Eltern mit Migrationshintergrund zu Mentorinnen und Mentoren in Sachen Medienkompetenz ausgebildet. Diese stehen dann anderen Eltern als kompetente Ansprechpersonen für Fragen der Medienerziehung zur Verfügung“, so die Ministerin im Staatsministerium und Schirmherrin der Initiative Kindermedienland Silke Krebs. „Wir wollen damit versuchen, Sprachbarrieren zu überwinden und mit diesem wichtigen Thema möglichst alle Eltern-Zielgruppen zu erreichen“. Hierfür soll etwa eine verstärkte Kooperation mit Migrantenvereinen und -organisationen erfolgen und ein flächendeckendes Netz von Referentinnen und Referenten mit besonderen Kenntnissen – auch sprachlicher Art – aufgebaut werden. Weitere Informationen hier.
(7) Statistik und Studien
Neue Daten der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGS veröffentlicht Den allermeisten Kindern in Deutschland geht es gut oder sehr gut. Das zeigen erste Daten der neuen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGS Welle 1, die jetzt veröffentlicht worden sind. Neben dem gesundheitlichen Wohlergehen gibt es von den rund 16.000 Teilnehmenden auch erste Ergebnisse zu sportlicher Betätigung, Unfallverletzungen, HPV-Impfquote, Allergien, Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum sowie zur Nutzung von Bildschirmmedien. Die „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KiGGS) ist Teil des vom Robert Koch Institut durchgeführten langfristigen Gesundheitsmonitorings in der Bevölkerung und wird regelmäßig wiederholt. Das subjektive Befinden ist ein gutes Maß für die gesundheitliche Situation. In KiGGS Welle 1 stuften 94 Prozent der befragten Eltern den allgemeinen Gesundheitszustand ihrer Kinder als gut oder sehr gut ein, 88 Prozent der 11-bis 17-Jährigen kommen auch selbst zu dieser Einschätzung. Dieser Anteil ist höher als bei der KiGGS-Basiserhebung (2003 bis 2006), ein auch durch internationale Vergleichsdaten belegter positiver Trend. In der Befragung gaben die Eltern Auskunft zur Gesundheit ihrer Kinder, ab 11 Jahren beantworteten Jungen und Mädchen zusätzlich einen Teil der Fragen selbst. Allergien sind oft stark belastend. Gut 9 Prozent der Kinder und Jugendlichen waren in den zwölf Monaten vor der Befragung von Heuschnupfen betroffen, 6 Prozent von Neurodermitis und 4 Prozent von Asthma. Der Anteil der Kleinkinder mit Heuschnupfen und Asthma ist im Vergleich zur KiGGS-Basiserhebung weiter gestiegen. Erstmals konnten bei KiGGS Welle 1 Daten zum Anteil der gegen HPV geimpften Mädchen erhoben werden. Bei den 14- bis 17-Jährigen sind 53 Prozent mindestens einmal und 40 Prozent dreimal, also vollständig, gegen HPV immunisiert. Zum ersten Mal wurde auch nach der Schwimmfähigkeit gefragt. Gelernt haben die heute 11- bis 17-Jährigen das Schwimmen im Schnitt mit sechseinhalb Jahren, sozial benachteiligte Kinder dagegen deutlich später. Zumindest ein kleiner Teil der heutigen Jugendlichen kann gar nicht schwimmen, was die Gefahr von Badeunfällen erhöht. Generell gibt es bei den gesundheitlichen Risikofaktoren deutliche soziale Unte rschiede – bereits bei der KiGGS-Basiserhebung ein wesentliches Ergebnis. Die KiGGS-Basiserhebung war die erste bundesweite Studie zur Kindergesundheit. Von 2009 bis 2012 erfolgte mit der KiGGS Welle 1 eine telefonische Wiederholungsbefragung. Mit dabei waren die erreichbaren und teilnahmebereiten Familien der Basiserhebung, zusätzlich wurden Familien 0- bis 6-Jähriger neu eingeladen. Wie auch in der Basiserhebung wurden in KiGGS Welle 1 mit Teilnehmenden aus Unterstichproben vertiefende Befragungen und Untersuchungen zur psychischen Gesundheit (BELLAplus-Studie) und zur Motorik und körperlichen Aktivität (Motorik-Modul) durchgeführt. Die ersten Studienergebnisse für die Altersgruppe der 0- bis 17-Jährigen sind in der Broschüre „Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – 2013" enthalten, die für die Teilnehmenden erstellt wurde. Die Broschüre ist als pdf-Datei auch im Internet abrufbar. Ausführlichere Ergebnisse der KiGGS Welle 1 werden Mitte 2014 im Bundesgesundheitsblatt veröffentlicht. Weitere Informationen unter www.kiggs-studie.de
Armut in Deutschland – Datenreport 2013 WIESBADEN/BERLIN – Deutschland erlebt seit Jahren einen Beschäftigungsboom, nie zuvor gab es so viele Erwerbstätige. Trotzdem sind heute mehr Menschen von Armut bedroht und mehr Menschen dauerhaft arm. Frauen trifft Armut häufiger als Männer. Deutlich gestiegen ist das Armutsrisiko der 55- bis 64-Jährigen. Unter den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) gilt jeder fünfte als armutsgefährdet. Dieses Bild zeichnet der heute (26.11.2013) in Berlin vorgestellte "Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für Deutschland". Statistiker und Sozialforscher haben darin Zahlen und Befunde zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt. Der Datenreport wird herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Soziooekonomischen Panel (SOEP) am DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung). Der Datenreport 2013 steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und des Wissenschaftszentrums Berlin (www.wzb.eu/de) kostenfrei als Download zur Verfügung. Die Buchausgabe ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.dd/publikationen) gegen eine Bereitstellungspauschale erhältlich.
Studie zum Weiterbildungsverhalten in BW Baden-Württemberg mit hoher Weiterbildungsquote Baden-Württemberger weisen mit 41 Prozent im Vergleich zu Deutschland mit 35 Prozent eine überdurchschnittlich hohe Weiterbildungsquote auf. Gleichzeitig sind es aber vor allem Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung (27 Prozent) oder Beschäftigte mit niedrigem Bildungsabschluss (Hauptschulabschluss oder darunter mit 31 Prozent), die sich bisher nur wenig beruflich weiterbilden. „Die hohe Weiterbildungsbeteiligung in Baden-Württemberg ist ein Verdienst von Arbeitgebern und Beschäftigten. Jedoch erhoffen wir uns vom Bildungsfreistellungsgesetz, bisher bildungsferne Gruppen stärker für die berufliche Weiterbildung zu mobilisieren. Denn gerade Geringqualifizierte sind eine wichtige Zielgruppe für die Fachkräftesicherung“, kommentierte Schmid die Kernaussagen. Zudem kommen die Forscher zum Ergebnis, dass 67 Prozent der Weiterbildungsaktivitäten auf betriebliche Weiterbildung und 11 Prozent auf individuelle berufsbezogene Weiterbildung entfallen. Nur rund 22 Prozent der in Anspruch genommenen Weiterbildungsaktivitäten gelten als nicht-berufsbezogene Weiterbildung. „Der vielzitierte Tauchkurs auf Mallorca ist die Ausnahme. Mit dem Bildungsfreistellungsgesetz wollen wir die betriebliche Weiterbildung fördern“, sagte Schmid. Die Studie „Weiterbildung in Baden-Württemberg 2012 - Länderzusatzstudie zum AES 2012“ ist eine Zusatzerhebung zur europaweiten AES-Untersuchung (Adult Education Survey). Diese ist als repräsentative Befragung der deutschen Wohnbevölkerung von 18 bis 64 Jahren zum Weiterbildungsverhalten angelegt. Der Länderzusatzstudie liegen Interviews mit rund 1.500 Personen von 18 bis 64 Jahren zu Grunde. Den Abschlussbericht der Studie finden Sie hier.
Kinderstudie: Die Arbeitswelt aus Kindersicht - Am liebsten Teilzeiteltern! Alle drei Jahre gibt das World Vision Institut für Forschung und Innovation eine Kinderstudie in Auftrag. Nach dem Design der Shell-Jugendstudie befragen die Forscher bundesweit 2500 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren. Die aktuelle Studie unter der Überschrift „Wie gerecht ist unsere Welt" wurde am 14. November veröffentlicht. Die Forschungsleitung unterlag der Kindheitsforscherin Prof. Sabine Andresen sowie dem Sozialwissenschaftler Prof. Klaus Hurrelmann. In der Presse wurde die Studie unter sehr unterschiedlichen Blickwinkeln rezipiert. Die Süddeutsche Zeitung schreibt „Vati und Mutti gehören mir. Arbeiten beide Eltern in Teilzeit, klagen Kinder am seltensten über mangelnde Zuwendung." Die Badische Zeitung dagegen titelt „Ärmere Kinder fühlen sich ausgegrenzt". Die Frankfurter Allgemeine veröffentlicht die Studie unter der Überschrift „Mehr Bildung für die armen Babys". Offenbar gibt die Studie vielfältige Einblicke in die Gedankenwelt von Kindern, was sie gerecht finden und was sie vermissen. Soziale Lage der Eltern entscheidet über die Zufriedenheit der Kinder. „Geld allein macht nicht glücklich“ – das trifft sicherlich auch auf Kinder zu. Allerdings zeigen die Daten von World Vision einen sehr starken Zusammenhang zwischen Schichtzugehörigkeit und Wohlbefinden von Kindern. 28 Prozent der befragten Kinder aus der Unterschicht beantworten die Frage „Wie zufrieden bin ich insgesamt mit meinem Leben" neutral bis sehr negativ. Kinder aus der Oberschicht sind nur zu 5 Prozent in dieser Kategorie vertreten. Sie sind zu 71 Prozent mit ihrem Leben sehr zufrieden. Nur für 30 Prozent der befragten Kinder aus der Unterschicht trifft das zu. Lesen Sie die gesamte Zusammenfassung der interessanten Ergebnisse hier: http://www.landesfamilienrat-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1382
(8) Literatur und Veröffentlichungen
Nicht nur für Kursleiter/innen im Eltern-Kind-Bereich: 5 Kurzfilme der BzgA zu den Themen: Entwicklung/ Bindung, Beikost, Spielen, Sprechen, Schlafen. Herunterzuladen auf: http://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/filme/ Außerdem gibt es hier Informationen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu vielen weiteren Themen, wie z.B. Vater/Mutter sein, Säuglingsernährung, Rezepte für Babybrei, Hygiene, etc. Das alles und noch viel mehr finden Sie unter: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/
Monitor zu Stief- und Patchworkfamilien in Deutschland Die aktuelle Ausgabe des Monitors Familienforschung beschäftigt sich mit Stief- und Patchworkfamilien in Deutschland und versucht ein differenziertes Bild zu zeichnen. Der Fokus liegt dabei auf den Potenzialen und den gelingenden Faktoren des Familienlebens. Anhand vorhandener Daten erfolgt zunächst ein Überblick über die Anzahl und Konstellationen von Stief- und Patchworkfamilien, anschließend werden die Familienbeziehungen in Stieffamilien vorgestellt - insbesondere geht es um die Beziehung der Kinder zu ihren Eltern oder Stiefeltern. Schließlich zeigt der Monitor Familienforschung aus kindlicher Perspektive das Aufwachsen in Stieffamilien. http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Monitor-Familienforschung-Ausgabe-31,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
Neuer Report der FamilienForschung Baden-Württemberg erschienen: „Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Familien“ http://www.familienfreundliche-kommune.de/FFKom/Aktuelles/detail.asp?20131122.1.xml
Vergiftungsunfälle bei Kindern: Neue App erleichtert Erste Hilfe und Prävention Nach Stürzen sind Vergiftungen für Kinder die zweithäufigste Unfallart. Die neue App des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) kann den Anruf bei einem Giftinformationszentrum oder den Notruf 112 nicht ersetzen, bietet aber Eltern, Erzieherinnen und Erziehern wertvolle Unterstützung. Die BfR-App "Vergiftungsunfälle bei Kindern" ist ab sofort kostenlos für Smartphones mit den Betriebssystemen Android und iOS in den jeweiligen App-Stores verfügbar. Hier können Sie die App herunterladen: http://www.bfr.bund.de/de/apps.html
Interessante Zeitschrift der BW-Stiftung „Perspektive Baden-Württemberg“ Über die „Generation Y“ wird zurzeit viel diskutiert. „Jung, gebildet, arbeitsscheu?“, „Die Teilzeitbosse“ und „Wollen die auch arbeiten?“ titelten überregionale Zeitungen. Was für manche Ohren überspitzt klingt, hat schon jetzt weitreichende Folgen: Die heute 20- bis 30- Jährigen sind dabei, die Arbeitswelt zu verändern. In der neuen „Perspektive Baden-Württemberg“ gehen wir der Frage nach, wie junge Menschen denken und was ihnen wichtig ist. Unter dem Titel „Generation Zukunft“ erzählen wir Geschichten über die Arbeitswelt von morgen. Da wäre zum Beispiel das mittelständische Unternehmen, das in die Landeshauptstadt zieht, um junge Arbeitnehmer anzuwerben. Oder die erfolgreiche Ingenieurin, die Ansätze schildert, um mehr weiblichen Nachwuchs in die Führungsetagen zu bekommen. Die Baden-Württemberg Stiftung engagiert sich seit ihrer Gründung für die Nachwuchsförderung. Auf siebzig Seiten erfahren Sie, wie wir Kinder und Jugendliche frühzeitig für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) begeistern und junge Talente unterstützen. Lesen Sie außerdem Neuigkeiten aus unseren Programmen und Projekten, über interessante Veranstaltungen und aktuelle Ausschreibungen. Lesen oder bestellen Sie die „Perspektive“ online unter www.perspektive-bw.de.
Monitor Mütter mit Migrationshintergrund - Ausgabe 32 - Familienleben und Erwerbstätigkeit Zuwanderung und Integration finden häufig im Familienkontext statt. Etwa 2,4 Millionen Familien mit Migrationshintergrund und Kindern unter 18 Jahren leben aktuell in Deutschland. Familien- wie Arbeitsmarktpolitik nehmen zunehmend diese neue Zielgruppe in den Blick. <http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Monitor-Familienforschung-Ausgabe-32,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
Kindermedienland Baden-Württemberg – Neugestaltung der Homepage Die Landesregierung stärkt mit ihrer „Initiative Kindermedienland“ die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Einen Baustein der Initiative haben wir jetzt aufgepeppt: auf unserer neu gestalteten Kindermedienland-Webseite finden Eltern, Lehrer, Kinder und Jugendliche übersichtlich aufbereitete Informationen rund um die Medienbildung in Baden-Württemberg. http://www.kindermedienland-bw.de/de/startseite/
Ehrenamtswettbewerb ECHT GUT – Preise vom Land BW verliehen Eine Übersicht finden Sie hier.
Infoletter von InfoNet InfoNet Adult Education ist ein europaweite Korrespondenten-Netzwerk. Gefördert durch das EU- Programm für Lebenslanges Lernen (Grundtvig), stellt InfoNet einen Informationsservice mit Berichten, Beiträgen, Interviews etc. zur Verfügung, der über aktuelle Entwicklungen, Trends und Events in der Europäischen Erwachsenenbildung und aus den verschiedenen europäischen Ländern berichtet. Weiterhin gibt InfoNet zusammen mit der KVS (Finnish Lifelong Learning Foundation) mit LlinE eine Online-Zeitschrift zur Europäischen Erwachsenbildung heraus, die vier Mal im Jahr erscheint. Das hochwertige und singuläre Informationsangebot kannHorizonte öffnen und erweitern. Lesen und bestellen können Sie den Newsletter hier.
(9) Sonstiges, Beobachtungen und Ideen
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" TV-Kommissarinnen treten für das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ein: Elisabeth Brück, Ulrike Folkerts, Eva Mattes und Adele Neuhauser unterstützen das erste bundesweite 24-Stunden-Beratungsangebot, das unter der Rufnummer 08000 116 016 kostenlos erreichbar ist. Frauen, die von Gewalt betroffen sind, erhalten eine Stimme: Als Botschafterinnen des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen trugen die TV-Kommissarinnen Elisabeth Brück, Ulrike Folkerts, Eva Mattes und Adele Neuhauser heute (Montag) während eines Pressetermins beispielhafte Geschichten von Frauen vor, die Gewalt erlitten haben. Alle vier Schauspielerinnen setzen sich auch in ihren TV-Rollen für die Aufklärung von Verbrechen ein und verlieren die Opfer der Taten dabei nie aus dem Blick. Das Hilfetelefon berät zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen. Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 und über die gesicherte Webseite www.hilfetelefon.de sind die Beraterinnen des Hilfetelefons rund um die Uhr erreichbar. Über die Website gibt es auch einen Zugang zu einer Gebärdendolmetschung. Telefonate können rund um die Uhr in 15 Sprachen übersetzt werden. Neben den betroffenen Frauen können sich auch Angehörige, Freunde und andere Menschen aus dem sozialen Umfeld sowie Fachkräfte an das Hilfetelefon wenden. Das Hilfetelefon ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziert. Weitere Informationen finden Sie unter www.hilfetelefon.de
Beobachtung: „Ältere Mütter“ als Topthema Die führenden Frauenzeitschriften (z.B. Brigitte, etc.) hatten in den letzten Monaten immer wieder das Thema „Ältere Mütter“ in verschiedenen Abwandlungen als Topthema. Spiegelt sich diese Beobachtung auch in der Familienbildung wieder? Haben bzw. brauchen wir Angebote für die „älteren“ Mütter?
Ergebnisse der Studie „Bildung, Milieu, Migration“ (Universität Düsseldorf, Förderung durch die Stiftung Mercator und die Vodafone Stiftung): In dieser Studie geht es um den verzögerten Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die Studie zeigt deutlich, dass Eltern mit Migrationshintergrund oft große Anstrengungen unternehmen, um ihren Kindern eine bessere Bildung zu ermöglichen, sie dabei aber häufig an ihre Grenzen stoßen. Vielen von ihnen fehlt nicht nur das Geld für die heute fast obligatorische Nachhilfe, sondern oft auch das Wissen darüber, wie sie ihren Kindern in der Schule am besten helfen können. Ein großer Teil dieser Eltern wünscht sich hierbei mehr Unterstützung. Dies könnte ein wichtiger Ansatz für die Familienbildung sein!!! Weitere Informationen unter www.stiftung-mercator.de/milieu und www.vodafone-stiftung.de
Koordinierungsstelle „Netzwerk Familienpatinnen und Familienpaten Baden-Württemberg“ eingerichtet Um ehrenamtliche Hilfsangebote für junge Familien besser zu unterstützen, hat das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren eine Koordinierungsstelle für Familienpaten initiiert. Der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg ist Träger der zentralen Koordinierungsstelle „Netzwerk Familienpatinnen und Familienpaten Baden-Württemberg“. Das Sozialministerium fördert die Koordinierungsstelle in diesem Jahr mit 76.250 Euro, ab dem kommenden Jahr mit 113.400 Euro. Ministerin Altpeter hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Die Aufgaben der Koordinierungsstelle: In Baden-Württemberg gibt es unter dem Sammelbegriff „Familienpaten“ bereits verschiedene Angebote, die jedoch bislang kein einheitliches Konzept verfolgen. Aufgabe der neuen Koordinierungsstelle ist es deshalb, die unterschiedlichen Angebote aufeinander abzustimmen und fachliche Mindeststandards – bspw. hinsichtlich der Auswahl, Schulung und Begleitung der Ehrenamtlichen – für alle zu erarbeiten. Durch den fachlichen Austausch der Träger untereinander sollen die bestehenden Angebote miteinander vernetzt werden. Weitere Angebote sollen durch die Ansprache und Beratung auch neuer Träger im ganzen Land hinzukommen. Die Koordinierungsstelle dient dabei als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Kommunen, Landkreise und – auch potenzielle – Träger. Hintergrund: Das „Netzwerk Familienpatinnen und Familienpaten in Baden-Württemberg“ wurde vom Sozialministerium Baden-Württemberg im Zusammenhang mit der Bundesinitiative zum Ausbau der Frühen Hilfen ins Leben gerufen und wird mit Landesmitteln gefördert. Frühe Hilfen sind lokale und regionale Unterstützungssysteme mit aufeinander abgestimmten Hilfsangeboten für Eltern und kleine Kinder. Angesiedelt ist das Netzwerk seit September 2013 beim Deutschen Kinderschutzbund LV Baden-Württemberg e.V.. Die ersten Netzwerkpartner sind die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Württemberg e.V., das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V., das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. sowie DER PARITÄTISCHE Landesverband Baden-Württemberg e.V.. Weitere Informationen: Pressemitteilung, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, 14.11.2013 Homepage Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg e.V. Projekthomepage Familienpaten Flyer Familienpaten – Begleitung und Unterstützung für Familien Ansprechpartnerin: Tanja Stricker, Telefon 0711/242818 Quelle: FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg. http://www.familienfreundliche-kommune.de/FFKom/Aktuelles/detail.asp?20131122.2.xml
"Trau dich!" - bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs Kinderrechte, körperliche Selbstbestimmung und sexueller Kindesmissbrauch sind die Themen des Theaterstücks "Trau dich!", das die Kompanie Kopfstand in Dresden vor rund 600 Kindern aufführt. Das in Berlin Anfang März uraufgeführte Stück ist ein zentrales Element der bundesweiten Initiative "Trau dich!" zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) startete die Initiative auf Bundesebene gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im November 2012. Ziel ist es, Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren über ihre Rechte aufzuklären, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie zu informieren, wo sie im Falle eines Übergriffs Hilfe finden. Deswegen erhalten die Eltern vor den Aufführungen Informationen über das Stück und Hinweise für das Gespräch mit ihren Kindern. Die schulischen Fachkräfte werden durch regionale oder auf sexualisierte Gewalt spezialisierte Beratungsstellen fortgebildet. Zwei neue Broschüren mit dem Titel "Du bist stark" motivieren die Jungen und Mädchen mit kindgerechten Tests und Übungen, den eigenen Gefühlen zu vertrauen und sich an eine Vertrauensperson zu wenden. Sie können auf der Internetseite bestellt oder dort direkt heruntergeladen werden: www.trau-dich.de/nimm-mit Fachkräfte erhalten in einem eigens für sie entwickelten Methodenheft Anregungen zur Vor- und Nachbereitung des Theaterstücks. Für Eltern bietet die Initiative einen Ratgeber an. Beide Medien sind über die Multiplikatoren-Website von "Trau dich!" zu bestellen bzw. herunterzuladen: http://www.multiplikatoren.trau-dich.de/material/bestellung
Internet-Tipps: http://www.ganzohr.org/website/lieder-und-verse-f%C3%BCr-den-ganzen-tag: alles zum Thema Singen mit Kindern. Viele Lieder für Eltern-Kind-Gruppen, die umsonst heruntergeladen werden können. www.elterntraining.ch: Hier gibt es ein kostenloses Online-Elterntraining. www.ane.de: Arbeitskreis neue Erziehung, Berlin. Hier gibt es Elternbriefe und Filme zur Erziehung in verschiedenen Sprachen. www.digitale-elternbildung.de: Eine ganz neu freigeschaltete Seite meiner Kollegin aus der Ev. Kirche Hessen-Nassau mit 2 Modulen für Elternbildung per Web 2.0 . Themen: "Meine Zeit mit Kind" und "Meine Beziehung zum Kind"
(10) LEF-Termine im Überblick
Die aktiven Arbeitsgruppen der LEF im Überblick. Mitarbeit an allen AG´s möglich – bitte bei Interesse in der LEF nachfragen.
AG LOC (Chr. Tangl, G. Langfeld, N. Bernards, A. Bauer, K. Burgmeier-Längerer, K. Schmider): Entwicklung der Online-Plattform. AG wissenschaftlicher Beirat (D. Lipkow, Martina Nägele, Karin Waldenmeier-Sigler): Suche nach Personen aus der Wissenschaft, die die Arbeit der LEF unterstützen. AG EVA (Evaluation) - (K. Schmider, G. Langfeld, B. Jacque-Schaner, K. Waldenmeier-Sigler, I. Rudolph, A. Bürker): Planung eines Evaluations-Workshops in 2014 AG FaZ (Familienzentrum): erstes Treffen 7.2.2014, 9-11 Uhr im HdF Stuttgart. (Kümmererin: S. Antesz) AG JuFa (Junge Familie – ehemals FG Familie) - (Kümmererin: K. Schmider): erstes Treffen am 7.4.2014, 9-14 Uhr in der LEF-Geschäftsstelle AG Fundraising (Kümmererin: Ingrid Bondorf): erstes Treffen 29.1., 15-17 Uhr im HdF Stuttgart. AG STÄRKE (Kümmererin: Kerstin Schmider): Termin für ein erstes Treffen wird noch vereinbart.
18.01.2014, 9-16.30 Uhr: Baustein 4 der Eltern-Kind-Qualifzierung 20.01.2014, 15-18 Uhr: AG der LEFino-Referentinnen, LEF-Geschäftsstelle 21.01.2014, 9-12.30 Uhr: LEF-Vorstandssitzung, LEF-Geschäftsstelle 24.01.2014, 11-12 Uhr: LOC Videoschulung 25.01.2014, 9-18 Uhr: LEFino-Qualifzierung, Praxistag 06.02.2014, 9-16 Uhr: LEF-Fortbildung "StrategieWorkshop: Honorarkräfte gewinnen und binden" - bitte schnell anmelden! 15.02.2014, 9-16 Uhr: Zertifkatsverleihung Eltern-Kind- und LEFino-Gruppenleiterinnen. Abschlussfeier. 22.02.2014, 9-18 Uhr: Neustart der LEFino-Qualifizierung. Bitte noch anmelden, es gibt noch freie Plätze!
Redaktion: Kerstin Schmider
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