|
Liebe Mitglieder der LEF,
das Jahr 2014 nähert sich so langsam seinem Ende entgegen - das Kapitel (4) Projekte und Projektgelder ist dieses Mal erstaunlich leer, dafür gibt es einige interessante Artikel zum Thema (6) Medien. Auch Inklusion ist weiterhin ein Thema, das die Gesellschaft beschäftigt. Lesen Sie selbst!
Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:
(1) LEF-Interna (2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen (3) Kirche und Politik (4) Projekte und Projektgelder (5) Inklusion (6) Medien (7) Rechtsfragen (8) Frühe Hilfen (9) Statistik und Studien (10) Literatur und Veröffentlichungen (11) Sonstiges (12) LEF-Termine im Überblick
Aus der LEF-Geschäftsstelle:
Im Herbst trafen sich die AG´s Gesundheit und Familie - Themen waren jeweils der Austausch zur aktuellen Lage und weitere Schwerpunktthemen, wie z.B. der Umgang mit der Zentralen Prüfstelle für Prävention der Krankenkassen, die Umsatzsteuerbefreiung oder die Fortbildungsbedarfe. Die Protokolle der Treffen finden Sie in jeweiligen Online-AG (Link über LOC auf www.evangelische-bildung-online-wue.de).
Am 13.11. hat der LEF-Fachtag zum Thema Inklusion stattgefunden: 17 Hauptamtliche + die LEF-Geschäftsstelle haben dieser Thematik einen ganzen Tag gewidmet. Die Hinführung und Sensibilisierung zum Thema durch die Referentin Theresia Friesinger wurde ergänzt und praktisch beleuchtet durch die beiden Vorträge der Referenten Kirsten Ehrhardt (Landesarbeitsgemeinschaft "gemeinsam leben - gemeinsam lernen", bekannt geworden durch den "Fall Henri") und Helmut Schwimbeck (stellvertretender Leiter der vhs Schwäbisch Gmünd, Projekt Inklusion). Am Ende konnte jede/r mit Hilfe von sogenannten Index-Fragen einen ersten Zugang zur Inklusion für die eigene Einrichtung finden. Die LEF wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass sich ihre Mitgliedseinrichtungen auf den Weg zur Entwicklung einer inklusiven Einrichtung begeben. Dafür wird voraussichtlich in 2015 eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Grundlagen erarbeiten wird.
In dieser Woche (Freitag, 21.11., 9-13 Uhr) findet die LEF-Mitgliederversammlung im WIE in Filderstadt statt. Nochmals eine herzliche "Last-Minute-Einladung" dazu! Neben interessanten Vorträgen im öffentlichen Teil (z.B. zum Familienzentrum WIE, zum Thema Inklusion in der Familien-Bildungsstätte und zum Landesnetzwerk Eltern- und Familienbildung) gibt es auch wichtige Informationen von Birgit Rommel zum Projekt "Bildungswerke 2020". Außerdem wird die von der LEF druckfrisch erstellte Infomappe für Trägerverantwortliche bzw. für neue hauptamtliche Mitarbeitende vorgestellt und verteilt.
Evaluation mit GrafStat: Das Interesse der LEF-Mitgliedseinrichtungen an der kommerziellen Version von GrafStat ist groß: 18 Einrichtungen möchten das Programm installieren, 23 Menschen haben sich zur Schulung am 11.12. in der LEF-Geschäftsstelle angemeldet. Die CD mit dem lizensierten Programm wird an der Gesamtkonferenz am 3.12. von der LEF-Geschäftsstelle ausgeteilt. Einrichtungen, die nicht zur Gesamtkonferenz bzw. zur QVB-Feier im Anschluss kommen können, melden sich bitte bei Petra Schmidt (p.schmidt@eaew.de), dann wird Ihnen die CD auch per Post zugesandt. Als nächsten Schritt werden im ersten Halbjahr 2015 Fragebogenmodule für die einzelnen Fachbereiche erarbeitet und allen Mitgliedseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Wer Erfahrung bzw. Interesse an der Mitarbeit in der entsprechenden AG hat, darf sich gern bei Kerstin Schmider (k.schmider@eaew.de) melden.
Fortbildungen: Die Fortbildungen der LEF für das Jahr 2015 sind schon fast vollständig geplant und auf der LEF-Homepage online gestellt. Schauen Sie selbst nach unter http://www.lef-wue.de/fortbildungen/fortbildungsuebersicht. Den LEF-Fortbildungsflyer für die Kursleitungen gibt es wie gewohnt in der Dezemberkonferenz zum Mitnehmen. Alternativ kann der Flyer auch per Post verschickt werden. Bitte melden Sie sich in diesem Fall in der LEF-Geschäftsstelle bei Petra Schmidt (Sekretariat): p.schmidt@eaew.de Da die LEF-Qualifizierung zur LEFino-Gruppenleitung bereits im Februar startet, ist der Anmeldeschluss am 30.1.2015. Bitte überlegen Sie schon jetzt, ob Sie ab September 2015 neue Kursleitungen im ersten Lebensjahr brauchen und werben Sie für diese Qualifizierung in Ihrem Programmheft oder auch per Plakat. Das jeweilige Plakat zur betreffenden Fortbildung finden Sie als PDF-Download zum Ausdrucken jeweils neben dem Anmeldebutton auf der LEF-Homepage. So können Sie auch Kursleitungen informieren, die keinen Zugang zum Internet haben. Besonders hinweisen möchte ich auch auf eine Fortbildung aus dem Gesundheitsbereich: 3.1 "Spinnen erlaubt: Inklusionssport an der FBS - konkret und praxisorientiert". Diese Fortbildung findet in Tübingen in Kooperation mit dem Referenten des Projektes Bison statt (Baden-Württemberg inkludiert Sportler ohne Norm). Hier wird es um Grundlagen des Inklusionssport und um konkrete Ideen mit einfachen Mitteln gehen. Bitte laden Sie Ihre Kursleitungen herzlich dazu ein!
Im Oktober fand zum ersten Mal ein von der LEF organisiertes Kursleiter/innen-Treffen von LEFino- und Eltern-Kind-Gruppenleiter/innen statt. Moderiert wurde es von Waltraud Eberle-Schnurbusch, die ja Referentin in beiden LEF-Qualifizierungsreihen ist, zum Thema "Was mach ich bloß mit den Eltern?". Die Teilnehmenden wünschten sich dringend ein weiteres solches Treffen. Diesem Wunsch kommt die LEF gern nach: im Oktober 2015 wird eine solche Fortbildung unter der Leitung von Birgit Kienzle-Müller zum Thema "Signale des Babys" stattfinden.
Zunehmend werden auch die Abrufveranstaltungen der LEF nachgefragt: Der Workshop "Wir wollen alle!" wird in der nächsten Zeit in Stuttgart und in Reutlingen durchgeführt werden. Die Informationsveranstaltung "Honorarmitarbeit an der FBS" wird ab 2015 von Christoph Tangl (als Nachfolger von Frau Wortman-Foglszinger) als kompetenten Referenten übernommen.
Landesprogramm STÄRKE: Vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Referat 23 - Familie, Lebensgemeinschaften gibt es folgende aktuelle Information: Die in einer kleinen Unterarbeitsgruppe erarbeiteten und mit der PG STÄRKE abgestimmten „10 Fragen zur Förderung von Offenen Treffs" umfassen die am häufigsten gestellten Fragen zu den neu in das STÄRKE-Programm aufgenommenen Offenen Treffs. Die „10 Fragen" sind auch auf unserer Homepage veröffentlicht und zum Download bereitgestellt: http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/Landesprogramm_STAeRKE_2014/188372.html
Aus den Häusern:
FBS Tübingen: Seit August 2014 hat Tübingen eine zweite HPM. Sie heißt Kristin Mayer, hat bereits im Januar 2014 ein Praktikum bei der FBS absolviert und wurde danach in eine Festanstellung (auf 50%-Basis) übernommen. Kristin Mayer hat an der Universität Tübingen studiert: 1. Bachelor of Arts in Allgemeiner Rhetorik und American Studies; 2. Bachelor of Arts in Erwachsenenbildung/ Weiterbildung; Master of Arts in Forschung und Entwicklung in der Sozialpädagogik. Sie ist jetzt zuständig für die Fachbereiche Eltern und Kinder (Gruppen im 1. Lebensjahr, Miniclubs (Musik-, Natur- und Bewegungs-Angebote), Aktivitäten und Ausflüge. Außerdem ist sie als Kursleiterin in einem Fitnessstudio tätig und wird für die LEF eine Fortbildung im Gesundheitsbereich zum Thema HIIT durchführen (Frühling 2015). Herzlich willkommen!
Aus der EAEW:
Die EAEW-Jahrestagung zum Thema "Lern-Lust als Frust-Schutz! Kreativ und aktiv den gesellschaftlichen Herausforderungen evangelischer Erwachsenen-, Familien- und Seniorenbildung begegnen" hat am 21.10. in Bad Boll stattgefunden. Nach einem umfangreichen Impuls von Dr. Hilke Rebenstorf vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD zum Thema "Die Welt im Jahr 2013" ging es am Nachmittag in Form von zwei Workshops an die Arbeit mit eigener Kreativität. Erste Anregungen aus den Workshops befinden sich bereits in Umsetzung: Das HdF Geislingen plant eine LEF-Fortbildung zum Thema "Playing Arts (nicht nur!) für Leitungen von Eltern-Kind-Gruppen". Näheres erfahren Sie demnächst auf der LEF-Homepage in der Fortbildung 5.1
Verbände und Vereinigungen
Ev. Arbeitsgemeinschaft für Familie - eaf: Am 19. September fand ein erstes Gespräch zwischen dem Bundesgeschäftsführer der DEAE, Andreas Seiverth, und der Bundesgeschäftsführerin der Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Familie (eaf), Dr. Insa Schöningh statt, an dem auch der Leiter der Servicestelle Forum Familie, Andreas Zieske beteiligt war. Die Servicestelle Familie wird als Nachfolgeorganisation der im letzten Jahr aufgelösten Bundesarbeitsgemeinschaft Ev. Familienbildungsstätten (BAG) innerhalb der eaf neu aufgebaut. Die DEAE und die eaf bekundeten ihren Willen und ihre Bereitschaft für Kooperationen und besprachen Fragen der Fortführung des Projektes "Elternchance ist Kinderchance", über die zurzeit mit dem Bundesfamilienministerium Gespräche geführt werden. Weitere Informationen zum Forum Familienbildung innerhalb der eaf finden Sie hier
Konferenz GERECHTIGKEIT-MACHT-FRIEDEN
Wann? 22.11.2014, 10-16.30 UHr Wo? Hospitalhof Stuttgart Veranstalter: Kooperationspartner aus der Evang. Landeskirche BW Die Konferenz ist eine der wenigen größeren Veranstaltungen zu Friedens- und Gerechtigkeitsthemen innerhalb der Landeskirche noch in diesem Jahr. KONFERENZ IM THEMENJAHR „REFORMATION UND POLITIK" DER LUTHERDEKADE UND „WEGMARKE" AUF DEM PILGERWEG DER GERECHTIGKEIT UND DES FRIEDENS Drei Schlagworte, die unverbunden stehen, aber zusammengedacht werden müssen: Gerechtigkeit Macht Frieden. Die vergangenen Monate haben einmal mehr die Zusammenhänge hinter diesen Worten deutlich gemacht – und die weltweite Lage fordert auch die Kirchen heraus: Wie kann sie im Gespräch mit der Politik ihre eigene Stimme erheben? Wo braucht Kirche Politik – wo braucht aber auch Politik Kirche? An vielen Stellen sind in Württemberg kirchliche Akteure bereits engagiert für eine Friedenslogik, für mehr Menschenrechte, für gerechteres Wirtschaften, für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zur Bewahrung der Zukunft. Wo stehen wir, was können gemeinsame weitere Schritte sein von Kirche und Politik? Herzliche Einladung zur Diskussion! Nähere Informationen s. Flyer im Anhang.
Vielfalt - Leben: Langzeitfortbildung März 2015 - Juli 2016
Infoveranstaltung für Interessierte Wann? 24.11.2014, 10.30-14.30 Uhr Wo? Bernhäuser Forst Veranstalter: Evangelische Landeskirche BW, Zentrum Diakonat In der Langzeitfortbildung geht es u.a. um die Themen: Wahrnehmung und Umgang mit Vielfalt als Ressource, Aspekte einer inklusiven Haltung, Planung und Durchführung von inklusiven Entwicklungsprozessen, Einführung in den Index für Inklusion, Methodenkompetenz, etc. Weitere Informationen bei Ute Schütz, Zentrum Diakonat, Tel: 07141 - 9745322
Fachtag Präventionsprüfstelle der Krankenkassen
Wann? 25.11.2014 Wo? Hannover, Hanns-Lilje-Haus Veranstalter: Forum Familienbildung der eaf Seit Beginn diesen Jahres prüft und zertifiziert die Zentrale Prüfstelle Prävention (www.zentrale-pruefstelle-praevention.de) Präventionskurse nach § 20 Abs. 1 SGB V und vergibt das Prüfsiegel Deutscher Standard Prävention in den vier Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung/Entspannung und Suchtmittelkonsum. Dazu gab es in den letzten Monaten von einigen Leitungskräften der Familienbildung Rückmeldungen mit Problemanzeigen. Deshalb möchten wir diesen Fachtag als Gelegenheit bieten, um mit einem/r Verantwortlichen von der Zentralen Prüfstelle ins Gespräch zu kommen. Er/sie wird das neue Verfahren vorstellen und Fragen beantworten. Wir wollen gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten der Vereinfachung es gibt, welche Unterstützung benötigt wird und was die Servicestelle für die Mitgliedseinrichtungen leisten kann. Weitere Informationen s. Flyer im Anhang. Kerstin Schmider wird die LEF auf dieser Veranstaltung repräsentieren.
Regionalen Strategiekonferenz: Familienbewusst Fachkräfte sichern
Wann? 26.11.2014, 9:30 bis 16:30 Uhr Wo? IHK-Akademie Reutlingen, Allmendstraße 7, 72770 Reutlingen–Industriegebiet West. Veranstalter: das Kompetenzzentrum Beruf & Familie Baden-Württemberg in Kooperation mit der „Interessengemeinschaft Vereinbarkeit von Beruf und Familie Neckar-Alb", einem Bündnis der IHK Reutlingen, familyNET Tübingen, der Universitätsstadt und dem Bündnis für Familie Tübingen, der Agentur für Arbeit und das Familienforum Reutlingen Weitere Informationen siehe Anlage.
Workshop „Inklusive Projekte im Sozialraum"
Wann? am 27. November Wo? Weckherlin-Haus, Stuttgart, Heilbronner Str. 180 Veranstalter: Diakonisches Werk Württemberg Es gibt noch freie Plätze! Vorgestellt wird die Förderausschreibung der Aktion Mensch zum Thema Inklusion. Es können auch direkt Rückfragen gestellt werden. Verantwortliche Akteure stellen zwei aktuelle, spannende Projekte aus den Landkreisen Hohenlohe und Rottweil vor. Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.
DIE-Forum Weiterbildung zum Thema „Kulturelle Bildung" beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung
Wann? 1.12.2014 Wo? Collegium Leoninum, Noeggerathstrasse 34, 53111 Bonn Veranstalter: DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) Die kulturelle Bildung gehört zum Programm und Markenkern öffentlicher Weiterbildung. Das breite Angebot an Seminaren, Kursen und Projekten von Weiterbildungseinrichtungen wird lokal ergänzt durch vielfältige Lerngelegenheiten und -orte dritter Anbieter. Das derzeitige bildungspolitische und gesellschaftliche Interesse am kulturellen, künstlerischen und ästhetischen Lernen und den damit verbundenen Kompetenzen stellt zugleich eine interessante öffentliche Neuakzentuierung des Bereichs dar. Das Forum soll all diejenigen zusammenbringen, die das Feld der kulturellen Erwachsenenbildung bestellen. Es gibt Gelegenheit zur Bestandsaufnahme und Diskussion neuer Akzente, pädagogischer und anthropologischer Grundlagen sowie aktueller Konzepte kultureller Erwachsenenbildung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Fachdiskussion zu verschiedenen Themenbereichen kultureller Erwachsenenbildung vor dem Hintergrund ihrer erwachsenendidaktischen Spezifika. Im Rahmen des Forums wird der „Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2014" an drei Projekte der kulturellen Bildung verliehen. Weitere Informationen hier
Zwischen Abschiebung, Diskriminierung und Integration. Sinti und Roma in Baden-Württemberg
Wann? 23.1.2015, 9-16 Uhr Wo? Evangelische Hochschule Ludwigsburg, Gebäude C Veranstalter: Evangelische Hochschule Ludwigsburg Das Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg veranstaltet im Januar 2015 wieder seine jährliche Anhörung. Prominenz, Kompetenz und Aktualität sind Markenzeichen der Anhörungen. Das ist in 2015, pünktlich zu einem Jahr Staatsvertrag Land Baden-Württemberg und Verband Deutscher Sinti und Roma – LV Baden-Württemberg, nicht anders. Für alle, die sich mit Diversity beschäftigt haben, ist der Umgang mit „Sinti und Roma" ein erschütterndes Beispiel für strukturellen Rassismus und Diskriminierung. Davor wollen wir die Augen nicht verschließen. Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.
LAGES: Fortbildung Kulturführerschein - Kultur erleben und aktiv gestalten
Wann? März bis Dezember 2015 in Böblingen und der Region Schnuppertag: Dienstag, 24. März 2015, 14 – 16.30 Uhr Wo? Haus der Begegnung Böblingen,Berlinerstr. 39, 71034 Böblingen Der Kurs Kulturführerschein der LAGES bietet Ihnen kreative Methoden, vielfältige Informationen, Tipps, Kontakte und Spaß an Kultur. Er liefert Ihnen alles, was Sie brauchen, um selbst kulturelle Angebote für andere anzubieten. Ziel ist es, das, wofür Sie sich begeistern, weiterzugeben und sich beispielweise in Ihrer Kirchengemeinde einzubringen.Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs umfasst einen halbtägigen Schnuppertag, fünf Kurstage sowie von September bis Dezember vier halbtägige Praxistreffen. Weitere Informationen s. Flyer im Anhang.
Erfolgreiche Netzwerkarbeit
Wann? 13.-14.4.2015 Wo? Tagungsstätte Gültstein Veranstalter: KVJS Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe aus dem Kinderschutz und den Frühen Hilfen sowie weitere Fachkräfte der Jugendhilfe, die Netzwerke entwickeln und pflegen Ziele und Inhalt: Das Bundeskinderschutzgesetz fordert flächendeckend verbindliche Strukturen der Zusammenarbeit im Kinderschutz. Im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen wird die Bedeutung des Auf- und Ausbaus von Netzwerken betont und finanziell gefördert. Auch in vielen anderen Feldern der Jugendhilfe, wie z.B. der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und den Hilfen zur Erziehung, ist Netzwerkarbeit aufgrund der lebensweltlichen und sozialräumlichen Ausrichtung der Angebote und Leistungen schon lange ein wichtiger Arbeitsbereich. Der gezielte Einsatz von Fachkräften, speziell für die Koordination dieser Netzwerke, gilt dabei als wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirken. Wie aber kann eine funktionierende Netzwerkarbeit auf kommunaler Ebene konkret gelingen? Wie ist der qualitative Sprung vom Kennenlernen und Austausch hin zu einer motivierten und verbindlichen Zusammenarbeit zu bewerkstelligen? Wie wird ein Netzwerk aufgebaut? Wie kann das Netzwerk betreut und gesteuert werden? Welche Instrumente und Methoden der Netzwerkarbeit gibt es? Diese Fragen und weitere Aspekte werden auf der Fortbildungsveranstaltung bearbeitet. Am ersten Tag der Veranstaltung werden zum Einstieg „Erfolgsfaktoren für die Netzwerkarbeit" vorgestellt. In Workshops am Nachmittag steht die Vermittlung von Methoden und Instrumenten der Netzwerkarbeit im Vordergrund. Am zweiten Tag werden, nach einem Vortrag zur „Netzwerkarbeit aus systemischer Sicht", im Rahmen von Fachforen zentrale Fragestellungen und Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert. Themen der Foren sind:
- Gelingende Kooperation – vielfältige Anforderungen der Netzwerkarbeit an die Träger der öffentlichen und der freien Jugendhilfe
- Gemeinsame Zielentwicklung und strategische Planung
- Organisation und Führung von Netzwerken/Netzwerkpflege
- Außendarstellung und Präsentation von Netzwerken
Organisatorische Auskünfte: Tel. 0711 6375-610, Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr, Mo-Do 13.00-16.30 Uhr. fortbildung@kvjs.de
Ökumenischer Qualifikationskurs Medienreferent/-innen 2015
Medienkompetenz stärken – Medienbildung in der Praxis Das Evangelische Medienhaus und die Fachstelle Medien der Diözese Rottenburg-Stuttgart bieten ab April 2015 für Lehrkräfte, Erzieher/innen, Sozialpädagog/innen aber auch Pfarrer/innen einen Medienreferenten-Qualifizierungskurs an, damit diese in ihrer praktischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Eltern oder auch Senioren den Bereich der Medienpädagogik innerhalb ihrer Bildungsarbeit angemessen behandeln können. Den Flyer finden Sie in der Anlage sowie auf www.oekumenischer-medienladen.de/medienreferenten/oekumenischer-qualifikationskurs-2015/ Anmeldeschluss für den Kurs ist am 31.01.2015.
Neues Halbjahresprogramm der Akademie Bad Boll erschienen
Das neue Halbjahresprogramm 1/2015 ist jetzt erschienen. Von Januar bis Juli stehen 67 Tagungen auf dem Programm der Evangelischen Akademie Bad Boll. Sie wollen das Wohnen der Zukunft inklusiv mitgestalten? Sich über die Archäologie des Alten Testaments informieren? Über die ökofaire Zukunft in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft oder über Sterbehilfe diskutieren? Dann werden Sie im neuen Programm viele interessante Veranstaltungen finden. Hier geht´s zum Programm
Schulungsmodule zu LiSe-DaZ und zum Thema Sprache
Die Baden-Württemberg Stiftung bietet Schulungen zum Einsatz der Förderdiagnostik LiSe-DaZ (Linguistische Sprachstandserhebung – Deutsch als Zweitsprache) an. Die Schulungen stehen allen interessierten Personen in Baden-Württemberg offen. Weitere Informationen, Beschreibung der Kursinhalte sowie Anmeldung zu den Kursen finden Sie hier
Großes Interesse an Kooperationen mit Ganztagsschule
Kultusminister Andreas Stoch hat mit weiteren zehn Vereinigungen und Verbänden eine Rahmenvereinbarung für die „Kooperationsoffensive Ganztagsschule" abgeschlossen. Die Nachunterzeichnung zeigt das große Interesse der Verbände und Vereinigungen am neuen Ganztagsschulkonzept. Die Schulen erhalten einen großen Gestaltungsspielraum, um mit Vereinen und Verbänden aus allen Lebensbereichen zusammenarbeiten zu können. Rund 20 Prozent der den Grundschulen zugewiesenen 6.000 Stunden für den Ganztagsbetrieb setzen die Schulleiterinnen und Schulleiter dafür ein, um Angebote von Vereinen und Verbänden zu bezahlen. „Alle profitieren vom neuen Ganztagsschulkonzept – die Kinder und Familien, die Schulen und die Vereine!", betonte Stoch. In der Vereinbarung werden Eckpunkte für die Zusammenarbeit außerschulischer Partner mit Ganztagsschulen formuliert. Auf dieser Grundlage können Ganztagsschulen künftig besser mit Vereinen und Verbänden zusammenarbeiten und Schülerinnen und Schülern flexibel Angebote etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit machen. Die Schulen erhalten einen großen Gestaltungsspielraum, um mit Vereinen und Verbänden aus allen Lebensbereichen zusammenarbeiten zu können. Der Gestaltungsspielraum basiert auf der Regelung, dass die Schulen bis zu 50 Prozent der zusätzlichen Lehrerstunden in Geldmittel umwandeln können. Dadurch haben die Schulleiter die Möglichkeit, die Partner für Angebote im Ganztagsbetrieb zu bezahlen. Angesichts der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort ist es notwendig, den Umfang der Angebote und die Höhe der Aufwandsentschädigung über vertragliche Einzelvereinbarungen zu regeln. Die Schulleitungen können für solche Koordinierungsleistungen in der Schule einen begrenzten Teil der Mittel im Umfang von einer Wochenstunde einsetzen oder auch Partner damit beauftragen.Die Vereine und Verbände erhalten durch die Zusammenarbeit mit den Schulen auch die Gelegenheit, das ehrenamtliche Engagement zu stärken sowie für ihre Angebote auch außerhalb des Schullebens zu werben und für „Vereinsnachwuchs" zu sorgen. Weitere Informationen hier.
Kongress zur Elternbegleitung: „Gleiche Chancen für alle Kinder"
Auf Einladung der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, sind am 4. November rund 400 pädagogische Fachkräfte aus der Kindertagesbetreuung und der Familienbildung zum 2. Bundeskongress Elternbegleitung in Berlin zusammengekommen, um sich über ihre Arbeit als Elternbegleiterinnen und -begleiter auszutauschen. Sie sind für Eltern kompetente Ansprechpersonen der Familienbildung und stehen ihnen unter anderem bei der Kitaeingewöhnung, der Schulwahl oder bei der Alltagsbildung zur Seite. „Elternbegleiterinnen und -begleiter verbinden die beiden wichtigsten Bildungsorte im Leben eines Kindes: die Familie und die Bildungseinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, damit Kinder gute Chancen im Leben und beim Lernen haben", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. „Im Idealfall ergänzen sie sich. Wenn wir gleiche Chancen für alle Kinder von Anfang an haben wollen, müssen wir die Eltern mitnehmen", so Schwesig weiter. In den Jahren zwischen 2011 und 2014 haben sich über 5.000 Fachkräfte aus der Familienbildung im Bundesprogramm „Elternchance ist Kinderchance" zur Elternzusammenarbeit in dreiwöchigen Kursen fortgebildet. Sie sind nun als Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter in Kitas, Eltern-Kind-Zentren, Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern und weiteren Einrichtungen der Familienbildung tätig, um für Eltern als Vertrauenspersonen bei Erziehungs- und Bildungsfragen da zu sein. Die Evaluation des Bundesprogrammes zeigt: Elternbegleitung stößt bei den Familien auf hohe Akzeptanz und Zufriedenheit. 79 Prozent der Eltern waren mit ihren Begleitern sehr zufrieden. 94 Prozent würden ihre Vertrauensperson anderen Familien weiterempfehlen. Aber auch die Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter haben das Bundesprogramm als großen Gewinn für ihre berufliche Praxis empfunden. Sie berichteten unter anderem davon, dass sie durch das Programm einen breiten Wissens- und Kenntniszuwachs, insbesondere zu unterschiedlichen Kommunikationsmodellen sowie zu verschiedenen Beratungsformen und -techniken, erhalten haben. Weitere Informationen zum Bundesprogramm „Elternchance ist Kinderchance" finden Sie unter www.elternchance.de Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 4.11.2014
ElterngeldPlus im Deutschen Bundestag verabschiedet
Der Bundestag hat am 7. November in zweiter und dritter Lesung das Gesetz zum ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit verabschiedet. Mit den Neuregelungen soll es für Mütter und Väter künftig einfacher werden, Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit miteinander zu kombinieren. Außerdem wird die Elternzeit flexibler gestaltet. Das neue Gesetz zum ElterngeldPlus tritt zum 1. Januar 2015 in Kraft und gilt für Geburten ab dem 1. Juli 2015. Das bisherige Elterngeld wird derzeit für maximal 14 Monate nach der Geburt des Kindes gezahlt. Steigen Mütter oder Väter schon währenddessen in Teilzeit beruflich wieder ein, haben sie bislang dadurch einen Teil ihres Elterngeldanspruches verloren. Das ändert sich mit dem ElterngeldPlus: Künftig ist es für Eltern, die in Teilzeit arbeiten, möglich, das ElterngeldPlus doppelt so lange zu erhalten. Ein Elterngeldmonat wird zu zwei ElterngeldPlus-Monaten. Damit lohnt sich für die Eltern nun auch der frühere Wiedereinstieg in den Job. Ergänzend gibt es einen Partnerschaftsbonus: Teilen sich Vater und Mutter die Betreuung ihres Kindes und arbeiten parallel für mindestens vier Monate zwischen 25 und 30 Wochenstunden, erhalten sie jeweils zusätzlich für vier Monate ElterngeldPlus. Alleinerziehende können das neue ElterngeldPlus im gleichen Maße nutzen. In Zukunft wird für alleinerziehende Eltern an den steuerlichen Entlastungsbetrag nach Paragraph 24b EStG angeknüpft, damit sie von den Partnermonaten und dem Partnerschaftsbonus profitieren können. Auch die Elternzeit wird deutlich flexibler. Wie bisher können Eltern bis zum 3. Geburtstag eines Kindes eine unbezahlte Auszeit vom Job nehmen. Künftig können 24 Monate statt bisher 12 zwischen dem 3. und dem 8. Geburtstag des Kindes genommen werden. Für das Elterngeld bei Mehrlingsgeburten wird das Gesetz klargestellt. Es gelten wieder die Regelungen, die ursprünglich vom Gesetzgeber intendiert waren. Eltern von Mehrlingen haben einen Elterngeldanspruch pro Geburt und erhalten den Mehrlingszuschlag in Höhe von 300 Euro. Diese Regelung soll zum 1. Januar 2015 in Kraft treten. Für das Elterngeld stehen pro Jahr rund fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Es beträgt mindestens 300 und höchstens 1.800 Euro im Monat. Liegt das Nettoeinkommen vor der Geburt des Kindes über 1.000 Euro, werden 65 bzw. 67 Prozent als Elterngeld gezahlt. Lag das Nettoeinkommen unter 1.000 Euro, ist das Elterngeld prozentual höher. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de Kommentar des VAMV: "Am 7. November hat der Bundestag das neue ElterngeldPlus beschlossen. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e. V. (VAMV) begrüßt ausdrücklich, dass die Partnermonate von nun an auch Alleinerziehenden mit gemeinsamem Sorgerecht zugänglich sind. Damit wurde ein zentraler Kritikpunkt des VAMV von der Politik aufgegriffen und im Gesetz berücksichtigt"
Fünfmal mehr Mittel, 50 Prozent mehr Betreuungsplätze
Fünfmal mehr Geld für die Kinderbetreuung, über 50 Prozent mehr Kita-Plätze, ein sehr guter Betreuungsschlüssel und eine konsequente Sprachförderung: Die Landesregierung bringt die frühkindliche Bildung voran. Wir haben darüber mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann gesprochen. Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen ist im Südwesten groß. Darauf reagiert die Landesregierung, indem sie die Mittel für die Kleinkindbetreuung nochmal massiv erhöht: „Wir werden nochmal 190 Millionen in diesen Bereich investieren", betont Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video-Interview. „Wir wollen die Kinder so gut fördern, wie es geht. Und da fangen wir schon bei den Kleinsten an." Denn hier werde die Grundlage für den späteren Bildungserfolg gelegt. Neben der Quantität ist aber natürlich auch die Qualität der Betreuungsplätze entscheidend. Und auch hier steht Baden-Württemberg hervorragend da, wie der Ministerpräsident betont. „Beim Betreuungsschlüssel liegen wir wirklich an der Spitze, auch was die Qualität betrifft sind wir vorne dran." So hat kürzlich eine Studie ergeben, dass in Baden-Württemberg im Schnitt eine Erzieherin auf 3,3 Kinder kommt. Das ist der deutschlandweit zweitbeste Wert: Im Bundesdurchschnitt kommen 4,6 Kinder auf eine Erzieherin. In manchen Ländern sind es mehr als sechs Kinder. http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/den-besten-start-ermoeglichen/
Bildungszeitgesetz der Landesregierung
In unserer heutigen Wissensgesellschaft ist lebenslanges Lernen wichtiger denn je. Die Landesregierung bringt deshalb ein Bildungszeitgesetz auf den Weg. „Wir geben den Beschäftigten mit dem Gesetz mehr Zeit für Bildung", macht Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid im Interview deutlich. „Damit stärken wir die Weiterbildung und unterstützen die vielen Ehrenamtlichen." Durch das Gesetz erhalten Beschäftigte in Baden-Württemberg einen Rechtsanspruch darauf, sich von ihrem Arbeitgeber oder Dienstherrn an bis zu fünf Tagen pro Jahr zur Teilnahme an Maßnahmen der beruflichen oder der politischen Weiterbildung sowie für die Qualifizierung zur Wahrnehmung ehrenamtlicher Tätigkeit unter Fortzahlung ihrer Bezüge von der Arbeit freistellen zu lassen. http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/lebenslanges-lernen-staerken/
Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf in erster Lesung im Bundestag
Im Deutschen Bundestag fand die erste Lesung des Gesetzentwurfs zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf statt. Mit diesem Gesetzentwurf werden die Möglichkeiten des Pflegezeitgesetzes und des Familienpflegezeitgesetzes enger miteinander verzahnt und weiterentwickelt. Pflegende Angehörige werden dadurch spürbar entlastet. Zentrale Neuerungen sind der Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit, der Anspruch auf Förderung durch ein zinsloses Darlehen sowie die Einführung des Pflegeunterstützungsgeldes als Lohnersatzleistung bei kurzzeitiger Arbeitsverhinderung.
Die drei Säulen des Gesetzentwurfs:
- 10-tägige Auszeit im Akutfall mit Lohnersatzleistung
- Sechs Monate Pflegezeit mit zinslosem Darlehen und Rechtsanspruch
- Familienpflegezeit als Rechtsanspruch mit zinslosem Darlehen
Ebenfalls in den Gesetzentwurf aufgenommen wurden Freistellungen zur Betreuung eines minderjährigen pflegebedürftigen Kindes in einer außerhäuslichen Einrichtung sowie zur Begleitung von nahen Angehörigen in ihrer letzten Lebensphase. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de
Sachverständigenkommission für 15. Kinder- und Jugendbericht beauftragt
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, hat am 28. Oktober im Namen der Bundesregierung zwölf Sachverständige beauftragt, den 15. Kinder- und Jugendbericht zu erstellen. Das Thema lautet: „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter". „Junge Menschen sollen mehr Anerkennung und Unterstützung erfahren", erklärte Manuela Schwesig. „Mir geht es darum, die Lebensphase 'Jugend' in den Blick zu nehmen und fundierte Vorschlägen auszuarbeiten, wie die Rahmenbedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung, Bildung und Förderung junger Menschen verbessert werden können", so die Bundesfamilienministerin. In der Kommission ist das Fachwissen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen sowie von erfahrenen Persönlichkeiten aus der Praxis versammelt. Zudem wird die Expertise des Deutschen Bundesjugendrings eingebunden. Der Kommission gehören die folgenden zwölf Sachverständigen an: Prof. Dr. Karin Bock, Technische Universität Dresden, Stephan Groschwitz, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, PD Dr. Cathleen Grunert, Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, Prof. Dr. Stephan Maykus, Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Universität Duisburg-Essen, Ludger Pieper, Abteilungsleiter a. D., Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin, Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts, München, Prof. Klaus Schäfer, Staatssekretär a. D., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, NRW, Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim, Prof. Dr. Angela Tillmann, Fachhochschule Köln, Gunda Voigts, Lehrbeauftragte, Universität Kassel, Prof. Dr. Ivo Züchner, Philipps-Universität Marburg. Die Bundesregierung ist verpflichtet, Bundestag und Bundesrat in jeder Legislaturperiode einen Bericht über die Lage junger Menschen vorzulegen. Der Bericht wird Bundestag und Bundesrat zusammen mit der Stellungnahme der Bundesregierung Anfang 2017 vorgelegt. Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 28.10.2014
ZEIT UND GELD FÜR GUTE PFLEGE
Unter dem Titel „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten" hat der Landtag von Baden-Württemberg eine interfraktionelle Enquetekommission eingesetzt. Eine Information von der SPD zu diesem Thema gibt es im Anhang.
Goldenen Göre: Bewerbungsphase um Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung startet
Ab sofort sind Bewerbungen um die Goldene Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes möglich. Die Goldene Göre ist mit insgesamt 11.000 Euro der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Die Vorhaben sollen bereits begonnen haben oder im letzten halben Jahr abgeschlossen worden sein. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2015, die Preisverleihung findet im Juni 2015 im Europa-Park in Rust statt. Im Rahmen der Goldenen Göre vergibt das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit dem Europa-Park im nächsten Jahr erstmalig die Europa-Göre. Dafür können sich Kinder- und Jugendprojekte bewerben, die sich in erster Linie mit dem Thema Europa beschäftigen, den europäischen Gedanken weiter verankern wollen und sich für die europäische Verständigung einsetzen. Auch diese Projekte sollen von den Kindern und Jugendlichen weitgehend selbst organisiert und mitgestaltet werden. Mit der Goldenen Göre setzt sich das Deutsche Kinderhilfswerk im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention für eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Fragen und Belangen ein. Oberstes Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Preisverleihung für ihr Engagement zu würdigen und ihre Projekte der Öffentlichkeit vorzustellen. Um die aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen zu sichern, stellt das Deutsche Kinderhilfswerk Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses. Nur so fühlen sie sich ernst genommen, lernen Demokratie, setzen sich für andere ein und werden auch als Erwachsene gemeinschaftsfähig und engagiert sein. „Auch im 11. Jahr ist die Goldene Göre frisch wie eh und je. Wir sind immer wieder beeindruckt, mit welchem Engagement sich Kinder und Jugendliche für ihre eigenen Rechte, aber auch für die anderer Menschen einsetzen. Mit der Goldenen Göre zeichnen wir dieses Engagement aus. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, wie wichtig die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist. Kinder und Jugendliche, die sich selbst als aktiv gestaltend erfahren, beteiligen sich auch als Erwachsene eher an der Gestaltung des Gemeinwesens. Mit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird somit ein wesentlicher Grundpfeiler unserer Demokratie gestärkt", sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, zum Start der Bewerbungsphase. Die Bewerbung erfolgt online unter www.dkhw.de/goldenegoere . Dort sind weitere Informationen sowie Hinweise zum richtigen Ausfüllen aufgeführt. Für die Endauswahl werden sechs Projekte durch eine Fachjury nominiert. Danach wird der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes als Kinderjury die Preisträger ermitteln. Kinder und Jugendliche der nominierten Projekte für die Goldene Göre und die Europa-Göre werden zur Preisverleihung in den Europa-Park in Rust eingeladen und erhalten während der Veranstaltung die Möglichkeit, ihr Projekt direkt auf der Bühne vorzustellen. Außerdem wird von jedem Projekt ein Kurzfilm gedreht, der zur Vorstellung der Aktivitäten dient. Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks vom 23.10.2014
Aktionsbündnis Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien gegründet
Das im August 2014 formierte Aktionsbündnis Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien (http://www.inklusion-pflegekinder.de/)setzt sich für Inklusion auch in der Jugendhilfe ein: „Kinder mit Behinderungen haben ein Recht auf das Erleben von intensiver individueller Zuwendung und Einzigartigkeit. Diesem kann in einer Familie am ehesten entsprochen werden." Der Zusammenschluss engagierter Träger der Jugendhilfe hat sich gemeinsam erarbeiteten Standards verpflichtet und setzt sich für eine strukturelle Verbesserung der Unterstützung für Pflegekinder mit Behinderungen ein. Ziel ist der Auf- und Ausbau eines bundesweiten Netzwerkes von engagierten Trägern. Deshalb werden weitere Unterstützer gesucht. Der Kurzfilm „Inklusion von Kindern mit Behinderung in Pflegefamilien" beschreibt die Selbstverständlichkeit, dass Kinder in erster Linie Kinder sind und alle die gleichen Rechte auf Teilhabe und Förderung haben: http://www.youtube.com/watch?v=XGwzLUrTLp4 Quelle: Online-Meldung des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. vom 14.10.2014
Fachdiskussions- und Exkursionsreihe: Familienbildung und -förderung in der Diakonie (Familienzentren, frühe/vernetzte Hilfen für Familien, Elternbildung)
Eine Veranstaltungsreihe des Diakonischen Werks Württemberg Termine: Ein erster Termin war am 13.11. in Holzgerlingen. Weitere Stationen: Brackenheim, am Donnerstag 11. Dezember 2014, 9.30 bis 13.00 Uhr und im Januar (wird noch bekannt gegeben). Ziel der Fachdiskussions- und Exkursionsreihe ist, den fachlichen Austausch/Diskurs in diesen im Ausbau befindlichen Feldern in der Diakonie voranzutreiben und fachpolitische Positionierungen weiterzuentwickeln. In drei Stationen werden wir Orte, an denen Angebote der Familienförderung und -bildung umgesetzt werden, besuchen. Neben der Präsentation und Diskussion der Praxis vor Ort werden wir im zweiten Teil anhand von Impulsreferaten jeweils auch Erfahrungen von anderen Diakonischen Standorten austauschen und Konsequenzen für fachliche Weiterentwicklungen und Positionierungen ableiten. Weil die Felder besondere Chancen für ein inklusionsorientiertes Arbeiten (insbesondere im Hinblick auf Familien, die von Armut, Migration und Behinderung betroffen sind) wird die Reihe im Rahmen des Inklusions-Projekts der Diakonie durchgeführt. Weitere Infos s. Flyer im Anhang.
Hilfe für stark belastete Eltern?
Mütter von schwerbehinderten Kindern fordern Unterstützung. Ehrenamtliche kommen für die Betreuung nicht infrage. Stuttgarter Zeitung vom 17.3.2014: Nach einer Testphase hat die Stadt 2009 entschieden, dass Fallmanagement fest zu etablieren. Von den 3000 Menschen, die in der Eingliederungshilfe sind, können 800 betreut werden. Ein Fallmanager kümmert sich um rund 85 Fälle pro Jahr. Die Fallmanager sollen helfen, Angebote für die Betroffenen zu finden - handelt es sich um Kinder, wird das Gespräch mit den Angehörigen geführt. Der Bedarf an Hilfen, die familiäre Situation und die Vorstellungen des behinderten Menschen sowie deren Angehöriger werden ermittelt. Trotz dieser Unterstützung fühlen sich betroffene Familien alleingelassen. "Familienentlastende Dienste arbeiten meist aus Kostengründen mit ungelernten Freiwilligen, die Schwerstpflegebedürftige dann nicht allein pflegen und betreuen dürfen", schreibt die Mutter einer körperlich schwerstbehinderten 21-Jährigen. Fachkräfte seien kaum zu bekommen und "sündhaft teuer". Das Personal der ambulanten Pflegedienste sei alleine meist überfordert, kritisiert die Mutter. Die Mitarbeiter stünden in der Regel auch nur zu normalen Arbeitszeiten zur Verfügung. Nach Dienstzeiten und zu starker Belastung der Angehörigen frage jedoch keiner. (...) In der häuslichen Kinderkrankenpflege gebe es große personelle Engpässe. Auch seien in den Schulferien, die natürlich auch behinderte Kinder haben, die Betreuungsangebote unzureichend. (...) Die Mutter eines heute Zweijährigen ehemaligen Extremfrühchens mit geschädigter Lunnge sagt, ihr täte es schon guttun, würde sie nur einmal angelächelt, wenn sie mit ihrem Sohn späzieren geht. Doch alle schauten immer verschämt weg.
Mehr Kinderschutz im Internet: Vorstellung des Netzwerks gegen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern - "Keine Grauzonen im Internet"
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig übernimmt die Schirmherrschaft über das Netzwerk "Keine Grauzonen": Bilder, die Kinder in sexuellen Posen zeigen, sind im Internet weit verbreitet und einfach zu finden. Mit dem Netzwerk "Keine Grauzonen im Internet", für das Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Schirmherrschaft übernehmen wird, sollen Darstellungen von Kindern und Jugendlichen in sexuellen Posen wirksamer bekämpft und international geächtet werden.Am 22. September hatte Bundesministerin Manuela Schwesig ein Gesamtkonzept zum Schutz von Kindern gegen sexuelle Gewalt vorgestellt. Einen Schwerpunkt des Konzepts bildet der Schutz in den digitalen Medien. Das vom Zentrum für Kinderschutz im Internet (I-KiZ) koordinierte Netzwerk startet mit einem Kompetenzzentrum zur Ausleuchtung der Grauzonen der sexuellen Ausbeutung im Internet und Google als großem Diensteanbieter. Zusätzlich können die bislang von der EU geförderten deutschen Internet-Beschwerdestellen Fördermittel des Bundesfamilienministeriums erhalten, um die erweiterten Aufgaben wahrzunehmen. Die Hotlines leiten Fundstellen an Partner im Ausland weiter und kontaktieren Diensteanbieter, damit sie Posenangebote von ihren Plattformen entfernen.Das Kompetenzzentrum wird die Grauzonen ausleuchten, systematisch gegen Posenangebote vorgehen und Plattformbetreiber unterstützen. Es wird bei jugendschutz.net angesiedelt und vom BMFSFJ finanziert. Internationale Zusammenarbeit ist Voraussetzung einer wirksamen Bekämpfung von Darstellungen der sexuellen Ausbeutung von Kindern, da diese ungeachtet der nationalen Gesetzgebung und über Ländergrenzen hinweg weltweit verbreitet werden. Das I-KiZ - Zentrum für Kinderschutz im Internet wird die Vernetzung von Plattformanbietern, Hotlines und Präventionsprojekten im Rahmen des Netzwerks "Keine Grauzonen" koordinieren und ausweiten sowie die Internationalisierung vorantreiben.
Online-Kurs „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch"
Nachdem im Jahre 2010 bekannt wurde, dass es deutschlandweit in verschiedensten Einrichtungen zu einer Vielzahl von Fällen massiven sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen gekommen war, stellte ein von der Bundesregierung eingerichteter Runder Tisch u. a. fest, dass ein erheblicher Fort- und Weiterbildungsbedarf bei Fachkräften im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch besteht. Unter der Federführung von Prof. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, und mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), wurde deshalb von 2011 bis 2014 der Online-Kurs „Prävention von sexuellem Missbrauch" entwickelt und implementiert. Weitere Informationen: Online-Kurs „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch" unter http://missbrauch.elearning-kinderschutz.de/ . Pressezugang zum neuen Online-Kurs kann vom 10.11. bis zum 17.11.2014 angefordert werden unter service@elearning-kinderschutz.de Quelle: Presseinformation des Universitätsklinikum Ulm vom 10.11.2014
Studie „Kinder und Onlinewerbung" vorgestellt
Die Hälfte der 100 Lieblings-Webseiten von Kindern enthält Werbung oder werbliche Botschaften – aber nur 18 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren sind in der Lage, alle diese Werbebotschaften eindeutig zu identifizieren. Zu diesem Schluss kommt die neue Studie „Kinder und Onlinewerbung", die gemeinsam von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Auftrag gegeben und am 3. November in Berlin vorgestellt wurde. In der Studie untersucht das Hans Bredow-Institut in Hamburg Erscheinungsformen von Werbung im Internet und ihre Wahrnehmung durch Kinder. Dafür haben die Wissenschaftler die derzeitige Werbepraxis auf 100 von Kindern als Lieblingsangebote genannten Webseiten untersucht und das Werbeverständnis von Kindern analysiert. Die Untersuchung basiert auf einer Repräsentativbefragung von 633 Kindern sowie qualitativen Interviews mit 100 Kindern zwischen sieben und elf Jahren. Die Zusammenfassung der Studie sowie den neuen Eltern-Ratgeber können Sie unter www.lfm-nrw.de herunterladen. Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 3.11.2014
Fit fürs digitale Zeitalter
Die Landesregierung fördert zahlreiche Projekte, die die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken. Denn der geübte Umgang mit Medien ist nicht nur im Alltag wichtig, sondern ist heute auch eine zentrale Schlüsselqualifikation für den Erfolg in Beruf und Gesellschaft. Noch vor wenigen Jahren hätte kaum jemand etwas mit dem Begriff „Tablet-Computer" anfangen können. Heute gehören die flachen Computer zum medialen Alltag. Mit den praktischen Geräten kann man beispielsweise zuhause auf der Couch raschelfrei die Zeitung lesen, im Bus zur Arbeit noch kurz eine E-Mail schreiben oder sich die Zeit auf der Zugfahrt mit einem Spiel oder Film vertreiben. Oder – man setzt sie zum Lernen im Schulunterricht ein. So zum Beispiel am Albeck Gymnasium in Sulz am Neckar: Dort wurden Tablet-PCs für den Unterricht angeschafft. Möglich wurde die Anschaffung der Tablets durch eine Förderung aus dem Medienkompetenz-Fund des Kindermedienlands Baden-Württemberg. „Der Fund bietet Unterstützung für individuelle Projekte, die die Medienkompetenz fördern, jedoch nicht von anderer Stelle finanziert werden können", so Woessner. Die Finanzierung der Tablets für den Fremdsprachenunterricht an der Sulzer Schule ist nur eines von dutzenden Projekten, die bereits aus dem Fund unterstützt werden. Jährlich werden etwa 30 unterschiedliche Projekte gefördert, die die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen stärken. Dazu gehört beispielsweise auch die Jugendmedienakademie in Sigmaringen und Umgebung. In den Herbstferien 2014 finden hier zum wiederholten Mal verschiedenste Workshops rund um das Thema Medien statt. Jugendliche können sich beispielsweise in Tontechnik, Video, Audio, Bloggen, Fotografie oder Journalismus ausprobieren und so selbst zum Medienmacher werden. „Durch den spielerischen und kreativen Umgang mit den Neuen Medien wird deren Gefahrenpotenzial abgebaut und ein sinnvoller Einsatz in der Freizeit ermöglicht", sagt Dietmar Unterricker von der Kinder- und Jugendagentur Ju-max in Sigmaringen. Auch wenn der Schwerpunkt auf der medienpädagogischen Jugendarbeit liegt, fördert der Fund auch Projekte für Erwachsene. So etwa der „Medien-Elternabend" der Stadt Mannheim, bei dem Eltern lernen, wie sie ihren Kindern eine sichere und sinnvolle Online-Nutzung beibringen können. Oder auch das generationenübergreifende Projekt "Young & Old", bei dem Jugendliche älteren Menschen die Funktionalitäten und Vorteile der modernen Medien zeigen. Weitere Informationen hier.
Tagespflege: Urteil zur Verletzung der Aufsichtspflicht
Verletzung der Aufsichtspflicht rechtfertigt sofortigen Entzug der Betreuungserlaubnis für Tagesmutter: Eine Tagesmutter hat die ihr anvertrauten vier Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren für einen Zeitraum von mindestens einer halben Stunde allein in ihrer Wohnung zurückgelassen. Das Jugendamt hat deshalb die Erlaubnis mit sofortiger Wirkung entzogen. Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat diese Entscheidung bestätigt und in der Begründung ausgeführt, dass es sich um eine gravierende Verletzung der Aufsichtspflicht gehandelt habe, die zu einer erheblichen Gefährdung der Kinder geführt habe. Oberverwaltungsgericht Sachsen, Beschluss vom 27.05.2014 – 4 B 48/14
Bundesregierung will Sexualstrafrecht verschärfen
Die Bundesregierung will die Regelungen bezüglich der Strafbarkeit von Kinderpornographie und des Zugangs zu Kinderpornografie im Internet weiter verschärfen. Das schreibt sie in einem Gesetzesentwurf (18/2954). Mit den Änderungen setzt die Bundesregierung Vorgaben aus dem Übereinkommen des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch, des Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt sowie einer Richtlinie des Europäischen Parlamentes und des Rates zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs und Ausbeutung von Kindern in innerstaatliches Recht um. Wie die Regierung schreibt, entspricht das deutsche Recht den Anforderungen der Übereinkünfte bereits im Wesentlichen, allerdings werden vereinzelte Vorgaben noch einmal verschärft, noch einmal ausdrücklich und klarstellend erwähnt beziehungsweise Straftatbeständ e erweit ert. Obwohl schon jetzt strafbar, so soll künftig noch „einmal klarstellend" die Herstellung von sowie der wissentliche beziehungsweise bewusste Zugriff auf Kinderpornografie im Internet strafbar werden sowie der Versuch der Verbreitung, Weitergabe und Herstellung von Kinderpornografie. Eingeführt werden sollen zudem ausdrückliche Regelungen für das Zugänglichmachen strafbarer Inhalte über das Internet. Die bisherigen Regelungen treffen nur auf den Fall der „Schrift" zu, in denen Inhalt und Trägermedium tatsächlich zugänglich gemacht sind. Strafbar soll auch die Publikation von Schriften sein, die teilweise unbekleidete Kinder und Jugendliche „in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung zum Gegenstand haben", sowie wer kinder- oder jugendpornografische (Live-) Darbietungen veranstaltet oder besucht. Neue Vorschriften soll es auch über Nacktaufnahmen von Kindern geben. Künftig soll strafbar sein, wer unbefugt Fotos eines nackten Kindes herstellt oder verbreitet, unabhängig davon, ob das Kind für das Foto posiert hat oder nicht. Harmlose Alltagssituationen waren bisher straffrei. Eine höhere Strafe soll erhalten, wer Nacktaufnahmen von Personen verbreitet oder Bilder, die dazu geneigt sind, dem Ansehen der Person „erheblich zu schaden". Auch geändert werden die Vorschriften bezüglich der Strafbarkeit von sexuellem Kontakt zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. So soll es künftig keine Rolle mehr spielen, ob die Jugendlichen Schutzbefohlene des Erwachsenen sind, wie es beispielsweise zwischen Schülern und Lehrern der Fall ist. Waren sie es nicht, so waren die Erwachsenen bisher straffrei. Außerdem sieht die Vorlage vor, die Verjährungsgrenze für Opfer von sexuellem Missbrauch auf 30 Jahre anzuheben und die Verfolgung von im Ausland verübten Genitalverstümmelungen weiter zu erleichtern. Quelle: im bundestag vom 28.10.2014
Halbzeitkonferenz zieht positive Zwischenbilanz zur Bundesinitiative
Seit dem Start der Bundesinitiative Frühe Hilfen in 2012 ist viel passiert: In enger Zusammenarbeit mit den Ländern ist der Aufbau von Unterstützungsangeboten für Familien in schwierigen Lebenslagen deutlich vorangeschritten. In ganz Deutschland sind Netzwerke Frühe Hilfen entstanden und den jungen Familien stehen heute deutlich mehr Familienhebammen zur Verfügung. Der Zwischenbericht zeigt, in 98 Prozent der Kommunen sind Koordinierungsstellen für die Netzwerke Frühe Hilfen eingerichtet. In 84 Prozent stehen Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zur Verfügung, die Eltern ab der Schwangerschaft bis ein Jahr nach der Geburt unterstützen. In 69 Prozent der Gemeinden, Städte und Landkreise konnte das Engagement von Ehrenamtlichen, zum Beispiel durch Familienpatenschaften, ausgebaut werden. In über der Hälfte der Kommunen ist es gelungen, Angebote bereits in der Geburtsklinik zu vermitteln. Das NZFH als Kompetenzzentrum und Koordinierungsstelle des Bundes setzt gemeinsam mit den Ländern die Bundesinitiative um. Hier sind Wissen und Erfahrung aus dem Gesundheitswesen und aus der Kinder- und Jugendhilfe vereint: Denn Träger des NZFH sind die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Deutsche Jugendinstitut (DJI). Insgesamt stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Bundesinitiative Frühe Hilfen 177 Millionen Euro für die Hilfen vor Ort zur Verfügung. Ab 2016 werden die Frühen Hilfen als Regelangebot dauerhaft durch einen Fonds gefördert. Ende dieses Jahres werden Bund und Länder sich zusammensetzen und über die Vereinbarungen und die weiteren Perspektiven der Frühen Hilfen beraten. Weitere Informationen finden Sie unter www.fruehehilfen.de
Filmpremiere „Guter Start in die Familie": Dokumentation über Frühe Hilfen
Angebote der Frühen Hilfen begleiten werdende Eltern von der Schwangerschaft über die Geburt bis in die ersten Lebensjahre des Kindes. An der Schnittstelle zwischen Geburtsklinik und Kinder- und Jugendhilfe mit ihren Frühe Hilfen Angeboten haben Mitarbeitende in den Kliniken eine besonders wichtige Funktion, denn sie können Brücken bauen und Eltern und Kindern bei einem guten Start in die Familie unterstützen: Über die medizinischen und pflegerischen Aufgaben hinaus können sie erkennen, ob eine Familie Hilfe benötigt und passgenaue Unterstützungsangebote anbieten. Doch wie kann dies gelingen? Und wie können sie die Brücke zu weiterführenden Angeboten im Netzwerk Frühe Hilfen schlagen? Diesen Fragen widmet sich der Lehrfilm „Guter Start in die Familie", den das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) gefördert hat und der am 22. Oktober in Berlin vorgestellt wird. „Schritt für Schritt zeigt der Film, wie die praktische Anwendung der Frühen Hilfen im beruflichen Alltag funktioniert und bietet selbst erfahrenen Fachkräften wertvolle Einblicke und gibt ihnen Tipps für ihre Tätigkeit. So veranschaulicht er sensibel und authentisch, wie sie Eltern in belastenden Lebenslagen frühzeitig darin unterstützen können, eine gute Bindung zu ihrem Kind aufzubauen und es verlässlich zu versorgen", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat. „Der Lehrfilm ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sowohl neue Forschungserkenntnisse als auch langjährige Erfahrungen aus der Praxis für die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften anschaulich aufbereitet und vermittelt werden können. Durch die vielfältigen Anregungen, die der Film bietet, verbreitert sich das Wissensfundament der Fachkräfte für einen erfolgreichen Arbeitsalltag in den Frühen Hilfen", erklärt Prof. Dr. Sabine Walper, stellvertretende Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in München, das Kooperationspartner im Projekt Nationales Zentrum Frühe Hilfen ist. Prof. Dr. Ute Thyen vom Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Lübeck und Vorsitzende des NZFH-Beirats hat den Film als Projektleiterin entwickelt. Sie betont: „Ich freue mich, dass es den Filmemacherinnen Anja Hansmann und Susanne Richter gelungen ist, reale Situationen darzustellen und Fachkräfte hautnah in ihrem Alltag zu begleiten. Der Film zeigt ganz deutlich, wie zentral die Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen in den Frühen Hilfen ist und wie sie gelingen kann." Hervorgegangen ist der Film aus einem Projekt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Er wurde im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen vom NZFH gefördert. Er soll vor allem die Aus- und Fortbildung der Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufen im Bereich der Frühen Hilfen unterstützen. Der gut 90-minütige Film ist in systematisch gegliederte Kapitel unterteilt. Kurze Trickfilmszenen vermitteln die jeweiligen Kernbotschaften, während die komplexeren dokumentarischen Sequenzen den Arbeitsalltag der Fachkräfte zeigen: bei Familien in der Klinik, zu Hause oder bei Teambesprechungen und Netzwerktreffen. Expertinnen und Experten kommentieren und ergänzen die dargestellten Situationen. Insgesamt 46 Minuten Bonusmaterial greifen vertiefend verschiedene Aspekte auf. Darüber hinaus ist zum Film eine umfangreiche Begleitbroschüre erschienen. DVD und Begleitbroschüre sind ab 1. November kostenlos erhältlich unter: www.fruehehilfen.de . Ein Trailer zum Film, das druckfähige Cover der DVD sowie weitere Informationen finden sich unter www.fruehehilfen.de/Guter-Start-in-die-Familie .
Aus der FaFo:
Väter in Elternzeit gesucht: Aktuelles Forschungsprojekt der RWTH Aachen http://www.kompetenzzentrum-bw.de/FFBetr/Aktuelles/detail.asp?20141031.4.xml
Kostenfreier "Strategie-Workshop Wiedereinstiegsmanagement" am 11.12.2014 in Stuttgart - jetzt anmelden!| Unser Kompaktpaket: Keynote + Praxis-Panel + Arbeitssession http://www.kompetenzzentrum-bw.de/FFBetr/Aktuelles/detail.asp?20141031.2.xml
Nichteheliche Kinder in Baden-Württemberg: Anteil hat sich seit 1990 auf 24,3 Prozent annähernd verdreifacht
Deutliche Unterschiede zwischen badischen und württembergischen Landesteilen In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr 91 505 Kinder geboren worden. Davon waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes 22 223 Kinder oder 24,3 Prozent, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren. Damit ist der Anteil nichtehelicher Kinder in den letzten Jahren stetig gestiegen und hat sich gegenüber 1990 annähernd verdreifacht. Verglichen mit den anderen Bundesländern hat Baden-Württemberg allerdings weiterhin den geringsten Wert. Die höchsten Anteile an nichtehelichen Geburten gibt es in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, in denen jeweils annähernd zwei von drei Kindern von nicht verheirateten Frauen geboren werden. Der Trend hin zu einer immer höheren »Nichtehelichenquote« ist darauf zurückzuführen, dass neben der Ehe auch andere Lebensformen stetig an Bedeutung gewinnen. So ist derzeit in Baden-Württemberg nur gut die Hälfte der 30- bis 40jährigen verheiratet, 1980 lag dieser Anteil noch bei annähernd 80 Prozent. Als ursächlich für diese Entwicklung wird unter anderem die zunehmende Bildungs- und Erwerbsbeteiligung der Frauen angesehen, die deren wirtschaftliche Unabhängigkeit erhöht hat. Beim Anteil der Geborenen von nicht verheirateten Paaren gibt es innerhalb des Landes deutliche Unterschiede. Spitzenreiter war im vergangenen Jahr wiederum der Stadtkreis Freiburg im Breisgau, wo rund 35 Prozent der Eltern bei der Geburt ihres Kindes nicht verheiratet waren. Dagegen lag dieser Anteil im Landkreis Böblingen – dem Kreis mit dem geringsten Anteil nichtehelicher Kinder – nur halb so hoch. Weitere Informationen und Statistiken hier: http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2014381.asp
GEOlino-UNICEF-Kinderwertemonitor 2014: Kinder legen Wert auf Werte
Familie und Freundschaft sind für die deutschen Kinder das Wichtigste im Leben – weit wichtiger als Geld und Besitz. 74 Prozent der Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 14 Jahren finden Familie und 73 Prozent finden Freundschaft „total wichtig". Auch Vertrauen und Zuverlässigkeit, Geborgenheit und Ehrlichkeit stehen bei den Kindern hoch im Kurs. Werte wie Bildung, gute Manieren und Toleranz gewinnen bei den Sechs- bis 14-Jährigen an Bedeutung. Ebenfalls zugenommen haben aus der Sicht der Kinder die Bedeutung von Umweltschutz, Mut und die Fähigkeit, sich anderen gegenüber durchzusetzen. Geld und Besitz hingegen spielen bei den Wertorientierungen eine geringe Rolle (21 Prozent). Rund jedes dritte Kind würde sich für andere Menschen engagieren, denen es nicht so gut geht – ein Wert, der in den vergangenen Jahren kontinuierlich leicht gestiegen ist. Das ist das Ergebnis des repräsentativen GEOlino-UNICEF -Kinderw ertemonitors 2014, der in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin erstellt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde.(...) Auch für die Eltern zählt die Familie zu den wichtigsten Werten. Sie empfinden es jedoch als schwierig, diese mit den Ansprüchen des Berufs zu vereinbaren. „Berufstätige Mütter und Väter leiden mehr unter der knappen gemeinsamen Zeit als ihre Kinder. Die finden es überwiegend gut, wenn Mutter und Vater arbeiten", sagte Prof. Dr. Hans Bertram von der Humboldt-Universität Berlin, der auch Mitglied des Deutschen Komitees für UNICEF ist. „Eltern wiederum nehmen sich in der Regel Zeit für ihre Kinder, auch wenn sie voll berufstätig sind – lieber verzichten sie auf Schlaf." Die Mädchen und Jungen haben eine ganz pragmatische Einstellung zur Berufstätigkeit ihrer Eltern. Auch wenn Vater und Mutter beide arbeiten, finden die meisten, dass ihre Eltern genug für sie da sind. 53 Prozent sind mit der Menge der gemeinsamen Zeit „sehr zufrieden", 43 Prozent „meistens zufrieden" und nur vier Prozent finden die gemeinsame Zeit zu wenig. Die Eltern sind hier wesentlich (selbst)kritischer: 14 Prozent der Mütter und 29 Prozent der Väter sind mit der Menge der gemeinsamen Zeit „oft nicht" oder „gar nicht zufrieden". Dennoch ist beiden Elternteilen wichtig ihren Kindern vorzuleben, dass arbeiten normal ist. Nach eigener Einschätzung verbringen Mütter an einem durchschnittlichen Werktag 5,2 Stunden mit ihrem Kind oder ihren Kindern, die (in Vollzeit berufstätigen) Väter 2,9 Stunden. In Vollzeit arbeitende Mütter schätzen, dass sie ihren Kindern an einem Werktag 4,1 Stunden Zeit widmen. Eltern stehen vor den Großeltern ganz klar an erster Stelle, wenn es um die Vermittlung von Werten geht. Direkt danach kommen die Lehrerinnen und Lehrer – weit vor Freunden, Medien oder sozialen Netzwerken. Als Wertevermittler haben die Lehrer in den Augen der Kinder in den vergangen Jahren mehr Bedeutung gewonnen: Nannten 2006 nur 50 Prozent Lehrer wichtig für die Wertevermittlung, waren es 2014 80 Prozent. Prominente sehen nur 32 Prozent der Kinder als Vorbild. Auf www.unicef.de steht die Präsentation der Ergebnisse zum Download. Quelle: Pressemitteilung von UNICEF vom 17.9.2014
Bundesregierung zum fünften nationalen Bildungsbericht: Mehr Bildungsbeteiligung
Der Bildungsbericht 2014 zeigt abermals eine Steigerung der Bildungsbeteiligung und des Bildungsstands der Bevölkerung in Deutschland. Dies sei Folge einer Vielzahl positiver Entwicklungen über alle Bildungsbereiche hinweg, die sich in den letzten Jahren verstetigt haben, schreibt die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung zum fünften nationalen Bildungsbericht (18/2990). Die Beteiligung der unter 3-Jährigen an frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung habe sich in Westdeutschland seit 2006 verdreifacht und habe im März 2013 deutschlandweit bei 29 Prozent gelegen. Nach wie vor gebe es große Unterschiede zwischen dem Westen und Osten Deutschlands: Im Westen hat diese Zahl 2013 bei 24 Prozent gelegen, im Osten bei 50 Prozent. Die Bundesregierung setzt sich zum Ziel, frühkindliche Betreuung und Bildung weiter auszubauen. Bei den 3- bis unter 6-Jährigen betrage die Bildungsbeteiligung insgesamt 94,1 Prozent. Das Angebot schul ischer G anztagsbetreuung nehme ebenfalls weiter zu. 2012 hätten 56 Prozent aller Schulen Ganztagsangebote gehabt. Auch diese sollen ausgebaut werden, wobei der qualitativen Gestaltung des Ganztagsbetriebs und der Verlässlichkeit von Ganztagsangeboten mehr Aufmerksamkeit zukommen soll. Immer weniger Schüler verlassen zudem laut Bildungsbericht die Schule ohne Hauptschulabschluss. Ihr Anteil sei von acht Prozent im Jahre 2006 auf 5,9 Prozent 2012 gesunken. (...) Trotz leichter Erfolge beim Abbau sozialer Disparitäten im schulischen Kompetenzerwerb bleibe außerdem weiterhin eine soziale Ungleichheit bei der Bildungsbeteiligung bestehen. In Deutschland sei fast jedes dritte Kind von mindestens einer Risikolage wie Bildungsarmut, materieller Armut oder Arbeitslosigkeit im Elternhaus betroffen, die sich negativ auf den Bildungserfolg auswirke. Dies gelte besonders für Kinder mit Migrationshintergrund. Quelle: im bundestag vom 3.11.2014
Vorlesestudie 2014 zeigt: Vorlesen regt Gespräche an und fördert familiäre Bindungen
Vorlesen trägt zum Austausch zwischen Eltern und Kindern bei und stärkt so familiäre Bindungen. Dies zeigt die Vorlesestudie 2014 der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutsche Bahn Stiftung. Vor dem Hintergrund sich ändernder Familienstrukturen und immer größerem Alltagsstress hat das Vorlesen eine große Bedeutung für die familiäre Kommunikation: Zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Eltern von Kindern zwischen zwei und acht Jahren gaben an, dass das Vorlesen weitere Gespräche anstößt. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Gespräche über alltägliche Themen, die das Kind beschäftigen (32 Prozent). Aber auch einschneidende Ereignisse werden mit Hilfe von Geschichten thematisiert, etwa Familienzuwachs, Umzug, Einschulung oder auch Trennung und Verlust. (...) Viele Eltern sind sich über den Mehrwert, den das Vorlesen für die familiäre Kommunikation bietet, bewusst. 41 Prozent sagen, dass sie Bücher und Geschichten gezielt einsetzen, um ihren Kindern beim Verarbeiten schwieriger Situationen zu helfen. Vom Vorlesen profitieren dabei sowohl die Eltern als auch die Kinder: Rund drei Viertel der Eltern (76 Prozent) genießen nach eigener Aussage die gemeinsame Zeit beim Vorlesen genauso wie ihre Kinder. Dennoch ist das Vorlesen in vielen Familien noch kein fester Bestandteil des Alltags: 31 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern selten oder gar nicht vor. Die Ergebnisse der Vorlesestudie 2014 finden Sie hier
U3-Betreuung in Stuttgart
Insgesamt hat sich die Zahl der Kitaplätze über alle Altersgruppen von 23 422 Plätzen im Jahr 2005 um 4063 auf jetzt 27 485 Plätze erhöht. Den größten Anteil haben nach wie vor der städtische Träger mit 10 370 und die beiden kirchlichen Träger: der evangelische mit 5232 Plätzen, der katholische mit 4175 Plätzen. Die Elterninitiativen bieten 1096 Plätze, sonstige Träger 6617. Aktuell fehlen in Stuttgart 3422 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Besonders groß sind die Engpässe im Westen, wo 499 Krippenplätze fehlen und in Bad Cannstatt, wo 349 Kleinkinder auf enen Platz warten. Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 11.11.2014
Auf Küken! Haydi civciv! Ein Leitfaden für Eltern in türkischer und deutscher Sprache
Das Buch eignet sich hervorragend für Gruppen/Kurse in der Elternbildunsarbeit, die mit türkischen oder mit gemischten Gruppen arbeiten. Insbesondere für den Bereich „Frühe Hilfen"ist es ein geeignetes Medium, um mit Eltern ins Gespräch über Erziehungsfragen zu kommen, mit folgenden Schwerpunkten:
- Entwicklung und Gesundheit des Kindes
- Erziehung und Alltag mit dem Kind (auch Themen wie Zweisprachigkeit, religiöse Erziehung
- Ernährung
- Spiele und Bewegung
Ziel ist es, die Entwicklung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren kennen zu lernen, Praktisches Wissen und Tipps für den Umgang mit ihrem Kind zu erfahren, Bedürfnisse der Kinder und Eltern zu thematisieren und Eltern miteinander in Kontakt bringen. Herausgegeben von der Stadt Kornwestheim und der Ayasofya Moschee in Kornwestheim (Schwabenverlag, Ostfildern, erhältlich bei Stadt Kornwestheim, Frau Federschmid, Jakob-Sigle-Platz 1, 70806 Kornwestheim, Tel. 07154/2028022, Mail: Karola_¬¬federschmid@kornwestheim.de (dauert ca. 2-3 Wochen) für 12 € (Porto incl.), Stadt Kornwestheim Bei der Bestellung bitte Vor- und Zuname, Adresse und Institution angeben!
Broschüre "Kinder richtig versichern"
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V. in Stuttgart hat in Kooperation mit anderen Verbraucherzentralen eine kleine Broschüre "Kinder richtig versichern" erstellt. Sie ist Teil eines vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderten Projektes. Die Verbraucherzentale informiert anbieterunabhängig und verbraucherbedarfsorientiert. Download hier
Evang. Frauen in Württemberg präsentieren neue Themenmappe: „Evangelisch Frau Sein in Württemberg"
Anlässlich der EFW-Hauptversammlung am 17. Oktober 2014 präsentieren die Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) ihre neue Themenmappe für die Jahre 2015/ 2016.Unter dem Titel „Evangelisch Frau Sein in Württemberg" spannt das Lese-, Arbeits- und Praxisheft für religiös interessierte Frauen den Bogen zwischen dem Synodalprozess „Evangelisch in Württemberg" und dem bevorstehenden Reformationsjubiläum 2017. Mit dieser Mappe wollen die EFW das Bewusstsein für Geschichte und Gegenwart evangelischer Frauen in der württembergischen Landeskirche schärfen und die Diskussion zur Zukunft der Kirche anregen. Die EFW greifen damit aus Frauenperspektive den Impuls der Landessynode auf, auch an der Basis über die Bedeutung des evangelischen Glaubens an der Basis ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig ermutigt das Themenheft, evangelische Spiritualität in ihrer Vielfältigkeit wahrzunehmen und zu gestalten. Die Themenmappe kann über die EFW-Landesstelle zum Preis von € 9,-- bei Frau Klinke (Tel: 0711-229363-215 bzw. @: margot.klinke@elk-wue.de) bezogen werden.
Veröffentlichung von Bildungsstudien
Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung Zu den Veröffentlichungen gehört u.a.:
- Ergebnisse der PISA-Studie,
- Bildung in Deutschland 2014
- Trends der Weiterbildung (DIE Trendanalyse 2014)
- Weiterbildungsverhalten in Deutschland
www.wbv.de/bildungsstudien
11. Bundesweiter Vorlesetag: Deutschland liest vor!
Deutschland liest vor! Beim 11. Bundesweiten Vorlesetag am 21. November bekommen die zahlreichen Vorleserinnen und Vorleser prominente Unterstützung. Der Musiker Peter Maffay, Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger, TV-Journalistin Anne Will sowie Moderatorin Palina Rojinski und viele andere machen mit. Auch zahlreiche Politiker nehmen am Bundesweiten Vorlesetag teil, darunter Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und die amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz Sylvia Löhrmann. Sie wecken mit spannenden und lustigen Geschichten Freude am Lesen bei ihren jungen Zuhörern. Wer es ihnen gleich tun möchte, kann sich unter www.vorlesetag.de registrieren und erhält dort Tipps und Informationen rund um das Thema Vorlesen. Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung und vermittelt Lesefreude in ganz Deutschland. Rund 50.000 Menschen haben sich bereits angemeldet und leisten neben den vielen bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Fernsehen, Sport oder Musik einen wichtigen Beitrag zur lebendigen (Vor-) Lesekultur in Deutschland. Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von DIE ZEIT. Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung vom 6.11.2014
Preisträger im Wettbewerb "Zeit für Bewegung! Partnerschaften für Familien in der Kommune"
In dem bundesweiten Wettbewerb "Zeit für Bewegung! Partnerschaften für Familien in der Kommune" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) konnten sich Initiativen, Sportvereine oder Verwaltungen bewerben, die durch besonders gute Kooperationen zwischen lokalen Akteuren für Familien und Sportvereinen Familien in ihrem Alltag in Bewegung bringen und Familien gemeinsame Zeit ermöglichen. Schirmherr des Wettbewerbs ist der Olympiasieger im Gewichtheben 2008, Matthias Steiner, selbst Vater zweier Söhne. Von einer Jury nominiert wurden folgende Preisträger:
- Erster Sieger ist die Kooperation "Kinder unsere Zukunft" aus Bitz in Baden-Württemberg. Seit 2005 besteht die Kooperation aus vier Sportvereinen, drei Kindergärten, einer Grundschule und der Gemeinde Bitz, die Familien zu mehr gemeinsamer Bewegung anregen möchte. In bisher 25 Einzelprojekten wurden Maßnahmen wie Baby-Schwimmkurse, der laufende Schulbus oder die Familien-Olympiade umgesetzt. Auch Familien aus finanziell schwächeren Verhältnissen werden mit einbezogen. Durch die Übernahme des Mitgliedsbeitrags oder ein kostenloses Schnuppertraining bei den Partnervereinen für ein Jahr wird allen Familien eine Teilnahme an den Bewegungsangeboten ermöglicht.
- Der zweite Preis geht an "Kibel - Kinder bewegen Eltern" in Gelsenkirchen in NRW.
- "Mit Sport groß werden" aus Hoyerswerda in Sachsen macht den dritten Platz.
Weitere Informationen zum Wettbewerb "Zeit für Bewegung! Partnerschaften für Familien in der Kommune" finden Sie unter www.familie-sport.de
Loom Bänder sind eine Gefahr für Kleinkinder
Berichte von Verletzungen mit den kleinen Gummiringen haben dazu geführt, dass in den USA und England Schulen bereits erste Verbote ausgesprochen haben. In der Schweiz warnen Kinderärzte vor den dort „Gümmelis" genannten Freundschaftsbändern. Doch was sind Loom Bänder und welche Gefahren stecken hinter ihnen tatsächlich? Sie werden aus bunten Gummiringen gewebt. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Sie sind mittlerweile weltweit der Renner des Jahres. Vor allem Kinder und Jugendliche knüpfen aus quietschbunten, kleinen Gummis Freundschaftsbändchen und verschenken und tauschen sie. Umweltschützer warnen, dass die Silikon-Produkte nicht recycelbar sind. Zudem können sie von Kleinkindern verschluckt werden. Schlimmstenfalls besteht dann Erstickungsgefahr. Es ist daher ratsam, ältere Geschwisterkinder darauf hinzuweisen, weder einzelne Ringe noch fertige Schmuckstücke herumliegen zu lassen. Toxikologen warnen vor Weichmachern (Phthalaten), die sich durch Speichel aus den Gummiringen lösen können. Auch wenn die Stiftung Warentest in einem aktuellen Schnelltest bei keinem der geprüften Bänder gesundheitsgefährdende Phthalate oder PAK nachweisen konnte, lassen sich diese Ergebnisse nicht generalisieren. Sie beziehen sich lediglich auf sechs untersuchte Bänder. In einem aktuellen Produktrückruf weist RAPEX, das europäische Schnellwarnsystem auf die Loom Bänder des Herstellers PMS hin. Diese „Loom Charms" werden wegen einer Schadstoffbelastung vom Markt zurückgerufen. Loom Bänder sind als Spielzeug einzustufen und müssen den Anforderungen der europäischen Spielzeugrichtlinie und den zugehörigen Normen entsprechen. Sie sollten demnach eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Generell ist es beim Kauf von Spielzeug zu empfehlen, darüber hinaus auf das GS-Zeichen zu achten, denn es garantiert geprüfte Sicherheit durch unabhängige Prüfstellen. Bei den Freundschaftsbändchen gibt es aber bisher keine Kaufprodukte mit GS-Zeichen. Letztlich sind die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst gefragt, auf hochwertige Qualität zu achten und mit Kindern über Gefahren, die von den Freundschaftsbändchen ausgehen können, zu sprechen. Riechen die Bändchen beim Öffnen der Verpackung extrem unangenehm, kann das ein Hinweis auf Schadstoffe sein. Bewahren Sie die Bänder für Kinder unter drei Jahren unzugänglich auf. Diskutieren Sie in unserem Forum mit und berichten Sie von Ihren Erfahrungen mit den Looms unter: http://forum-kindersicherheit.de/viewtopic.php?f=43&t=5793 Quelle: Newsletter 2014/3 der BAG Mehr Sicherheit für Kinder
Weitere Hilfe für schwangere Frauen in Not - Online-Beratung gestartet
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erweitert das Hilfespektrum für schwangere Frauen in besonderen Konfliktlagen: Neben dem Hilfetelefon "Schwangere in Not - anonym und sicher" kann auf der Internetseite www.geburt-vertraulich.de seit Oktober die Beratung auch per E-Mail und Chat anonym in Anspruch genommen werden.Ein barrierefreier Zugang ist sichergestellt, eine unmittelbare Kontaktaufnahme zum Hilfetelefon möglich. Mittels Suchfunktion nach Ort oder Postleitzahl können Schwangerschaftsberatungsstellen vor Ort einfach und schnell gefunden werden. Nun bietet die Internetseite zusätzlich eine Online-Beratung. Schwangere Frauen können jetzt auch per E-Mail und im Einzel-Chat von speziell geschulten Fachkräften eine Erstberatung erhalten. Bei Bedarf wird an eine qualifizierte Beratungsstelle vermittelt. Barrierefrei und mehrsprachig - es gilt der gleiche Standard wie bei der telefonischen Beratung. Die Beraterinnen unterliegen der Schweigepflicht. Inzwischen wurde das Internetangebot über 50.000 Mal aufgerufen.Über die neuen Regelungen und Hilfen informiert die vom Bundesministerium herausgegebene Broschüre "Die vertrauliche Geburt - Informationen über das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt". Zusätzlich stehen Informationsmaterialien unter www.bmfsfj.de/vertrauliche-geburt-informationen zur Verfügung.
21.11.2014: Mitgliederversammlung der LEF in Filderstadt 21.11.2014, 17-20 Uhr: LEF-Fortbildung 5.1 Filzen - fällt mangels Teilnahme aus! 22.11.2014, 9-16 Uhr: LEFino-Qualifizierung, 2. Praxistag, Kirchheim 03.12.2014, 9-15.30 Uhr: LEF-Gesamtkonferenz mit anschließender QVB-Abschlussfeier (16-19 Uhr) 11.12.2014, 9.30-16.30 Uhr: LEF-Fortbildung "Schulung in Grafstat". Weitere Informationen hier.
Redaktion: Kerstin Schmider
|
|