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Liebe Mitglieder der LEF,
dieser Newsletter erreicht Sie hoffentlich noch bevor Sie in die wohlverdienten Weihnachtsferien gehen. Wir von der LEF-Geschäftsstelle wünschen Ihnen auf jeden Fall ein ruhiges Weihnachtsfest, an dem Sie den ganzen Trubel der Adventszeit hinter sich lassen können und die Tage in Ihrer Familie, Zuhause oder im Urlaub genießen können.
Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:
(1) LEF-Interna (2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen (3) Kirche und Politik (4) Projekte und Projektgelder (5) Inklusion (6) Flüchtlinge (7) Medien (8) Rechtsfragen (9) Frühe Hilfen (10) Statistik und Studien (11) Literatur und Veröffentlichungen (12) Sonstiges (13) LEF-Termine im Überblick
Aus der LEF-Geschäftsstelle:
LEFino: Die Finanzierung für das Projekt "Entwicklung eines inklusiven LEFino-Handbuchs" ist gesichert. Ein herzliches Dankeschön geht an die Paul-Lechler-Stiftung, den Oberkirchenrat und den Vorstand der LEF. Im Januar wird ein Redaktionsteam aus erfahrenen LEFino-Kursleitungen, den Kooperationspartnern und LEFino-Referentinnen zum ersten Mal zusammenkommen, um die groben Richtlinien und Inhalte festzulegen. Ziel ist die Veröffentlichung eines LEFino-Handbuchs am Ende des ersten Halbjahres 2015 für die Eltern und Kursleitungen in den LEFino-Kursen mit LEFino-Liedern, -spielen, -Tipps usw. unter inklusiven Gesichtspunkten. Dazu wird es zum Ende des zweiten Halbjahres 2015 ein ensprechendes Kurshandbuch für die LEFino-Kursleitungen mit Stundenentwürfen geben. Kooperationspartner der LEF sind für den Aspekt der Inklusion Kirsten Ehrhardt von der Landesarbeitsgemeinschaft "Gemeinsam leben - gemeinsam lernen" und Inge Mugler vom Diakonischen Werk für den interkulturellen Aspekt. Bei Bedarf können noch weitere Kooperationspartner mit ins Boot geholt werden. Dies könnte auch für Ihre Einrichtung ein zusätzlicher Anreiz sein, LEFino-Kurse zu installieren, falls Sie diese noch nicht haben! LEFino legt einen besonderen Wert auf die Unterstützung der Eltern (bzw. Erziehungsberechtigten), der Eltern-Kind-Bindung und des Systems Familie in ihrer jeweiligen individuell gelebten Form. Die neue LEFino-Qualifizierung startet im Februar 2015 - Anmeldungen sind noch bis zum 30.1. hier möglich. LEFino-Flyer können in der LEF-Geschäftsstelle bestellt werden. LEFino-Plakate gibt es auf der LEFino-Homepage zum Download: www.lefino.de Evtl. gibt es im Zuge des Projekts noch weitere Möglichkeiten für Werbematerialien.
Zentrale Prüfstelle Prävention der Krankenkassen: Kerstin Schmider war auf einem Fachtag des Forums Familienbildung der eaf zu diesem Thema. Das Protokoll dazu (inklusiver einiger Tipps und Hinweise) finden Sie im Anhang bzw. in den Dokumenten der Online-AG Gesundheit. Für das Jahr 2015 wird eine Kooperation zwischen dem Forum Familienbildung, der katholischen bag und der LEF angestrebt mit dem Ziel der Erstellung einer gemeinsamen internen Plattform (z.B. auf rpi) zum Austausch zertifizierter Kurse bzw. Stundenbilder. Dieser Vorschlag wird ausgearbeitet und mit den jeweiligen Vorständen abgestimmt. Wenn alles gut läuft, wird die Plattform bereits im Frühjahr 2015 online gehen. Falls es keine Zustimmung innerhalb der Verbände gibt, wird die LEF intern eine solche Austauschplattform errichten.
Am 3.12. fand die LEF-Gesamtkonferenz mit anschließender Zertifikationsfeier in der LEF-Geschäftsstelle statt. Sie war sehr gut besucht und das Protokoll dazu wurde bereits verschickt.
Es wurde die Gründung zweier neuer AG´s beschlossen:
- AG Ganztag (Kümmerer: Christoph Tangl)
- AG Flüchtlinge (Kümmererin: Nicole Bernards)
Die Finanzierung für das "Väterprojekt" in Kooperation mit der vhs ist gesichert und damit kann das Projekt in 2015 starten. Der erste Fachtag dazu wird am 23.3.2015 im vhs-Landesverband stattfinden.
Informationen aus NEKED: NEKED ist das Netzwerk evangelischer und katholischer Eltern-Kind-Gruppen in Deutschland. Kerstin Schmider ist als Vertreterin der Württembergischen Landeskirche Mitglied in diesem Netzwerk, das 2x jährlich für zwei Tage zusammen kommt. Das letzte Treffen fand vor einer Woche statt.
Die Ergebnisse und Diskussionsthemen kurz zusammengefasst:
- In ganz Deutschland wird der Rückgang der Eltern-Kind-Gruppen mit Sorge wahrgenommen.
- Zu wichtigen Standbeinen außerhalb des "klassischen Familienbildungsprogramms" entwickeln sich die Qualifizierung der Tageseltern, die Qualifierung von Erzieher/innen und die Kooperation bzw. die Weiterentwicklung zu Familienzentren und das Angebot von offenen Treffs.
- Zunehmend nachgefragt / neu im Trend liegen auch wieder Veranstaltungen mit religiösen Inhalten, z.B. zu christlichen Ritualen ("Wie feiern wir Ostern in der Familie?", "Kinder fragen nach dem Tod", Taufe, usw.)
- Das Thema Flüchtlinge ist im Bewusstsein der Erwachsenen- und Familienbildung angekommen. Es gibt verschiedene zarte Versuche, hier Anknüpfungspunkte zu finden. Erfahrungen müssen erst gemacht werden. Voraussichtlich wird die eaf eine Tagung zu diesem Thema im Herbst 2015 anbieten.
- Die Evangelische Familienbildungsstätte in Aachen hat ein sehr interessantes Programm. Sie arbeitet fast nur mit benachteiligten Familien und kann sich vor Zustrom kaum retten. Die Finanzierung der kostenlosen oder sehr günstigen Angebote läuft ausschließlich über Fundraising. Ein äußerst bemerkenswertes Projekt ist die Begleitung von Kindern in Form von einer wöchentlichen Nachhilfe am Samstag durch Lehramtsstudenten (Projekt "Miteinander lernen").
Schauen Sie einmal auf die Homepage: www.zentrum-fuer-familien-aachen.de
- Eine zunehmende Verunsicherung der Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr wird wahrgenommen: "Eltern finden ihre Rolle nicht!". Eine These zur Erklärung könnte sein, dass Eltern aufgrund der sehr kurzen Zeit, die sich nur noch mit ihren Babys verbringen, kaum noch die Möglichkeit haben, sich mit ihrer neuen Rolle auseinanderzusetzen. Hier muss die Familienbildung sensibel reagieren.
Landesprogramm STÄRKE: Die STÄRKE-Seite des Landes BW im Internet wurde durch einen weiteren Absatz „Wie erhalten Eltern Zuschüsse?" ergänzt: http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/Landesprogramm_STAeRKE_2014/188372.html Auch der STÄRKE-Flyer im Internet wurde bezogen auf die allgemeinen Angebote für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr entsprechend konkretisiert. Diesen Flyer finden Sie in der Anlage.
Aus den Häusern:
FBS Tübingen: Jenny Kögler arbeitet bereits seit dem 01.03.14 als Außenstellenleiterin. für die Außenstelle Mössingen-Bästenhardt. Ihr Vertrag endet zum 28.02.15. Information: Seit dem 01.01.14 hat die FBS Tübingen in Mössingen–Bästenhardt eine neue Außenstelle. Seitdem laufen dort die Mössinger Angebote zentral und 1/2 Jahres-Programm. Herzlichen Glückwunsch: Am vergangen Montag hat die FBS Tübingen den 2. Jurypreis des SWT-Umweltpreises gewonnen und zwar mit dem Projekt „Kinder-Zukunftswerkstatt: Nachhaltigkeit lernen", welches von der Baden-Württemberg-Stiftung von November 2011 bis November 2014 gefördert wurde. Im Rahmen des Projekts bot die FBS Tübingen Kindertageseinrichtungen in Stadt und Landkreis Tübingen abgeschlossene Projekte an, die den Kita-Kindern „Nachhaltigkeit" erlebbar machten.
Thematische Schwerpunkte waren:
- Gesunde Ernährung (z.B. „Wie? Wo? Was? So macht uns essen Spaß")
- Müll/Recycling bzw.Upcycling/Müllvermeidung (z.B. „Kunst aus Müll: Begehbare Stadt")
- Natur: Wald, Wiese und Bach (z.B. „Walddetektive: Was krabbelt in der Kiste?")
FBS Ulm: Heike Leppert ist die Nachfolgerin von Katharina Zolk als HPM in Ulm. Sie ist seit Herbst 2014 an der FBS Ulm tätig und wurde über das Lehrerprogramm des Landes Baden-Württemberg eingestellt. Herzlich willkommen! Ihre Mailadresse lautet: leppert@fbs-ulm.de
Aus anderen Landeskirchen:
Die EKHN (Evangelische Kirche Hessen/Nassau), die mit der die EAEW bzw. die LEF in verschiedenen Bereichen kooperiert, hat einen weiteren (3.) Baustein online gestellt: „Das Beste für mein Kind – zwischen Fördern und Überfordern" auf der Internetseite „Digitale Elternbildung" online gestellt (Hintergrundinformationen dazu sind dem anhängenden Flyer zu entnehmen). In diesem Zusammenhang wurde ein Fragebogen entworfen, um Eltern zu ihrer Einschätzung der Internetseite und der Module zu befragen. Aufgrund dieser Rückmeldungen wird dann die Internetseite weiter optimiert. Der Fragebogen befindet sich im Anhang an dieses Newsletter und ist verbunden mit der Bitte, diesen an Eltern (z.B. in Eltern-Kind-Gruppen) weiterzuleiten und um Rückmeldung zu bitten. Sollten dazu neben der digitalen Form auch Kopien des Fragebogens notwendig sein, so schicken werden diesen gerne in der gewünschten Stückzahl zugeschickt. Verantwortlich für dieses Projekt ist Paula Lichtenberger, Paula G. Lichtenberger, Referentin für Familienbildung, Zentrum Bildung, Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung, Erbacherstrasse 17, 64287 Darmstadt. Tel.: 06151 6690-195
„Spielen ist Kinderrecht – Strategien für die Zukunft der Gesellschaft"
Wann? 15.01.2014 Wo? Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15, 10785 Berlin Veranstalter: Bundesweite Fachtagung der FaFo Ziel der Fachtagung 2015 „Spielen ist Kinderrecht – Strategien für die Zukunft der Gesellschaft" ist es, bereits entwickelte allgemeine Problemfelder und Thesen (Bündnis Recht auf Spiel, 2012-2014) zu modifizieren und konkrete Handlungsforderungen auszuarbeiten. Die Landes- und Kommunalebene ist dabei von besonderem Interesse, da hier wichtige Entscheidungen hinsichtlich des Rechts auf Spiel getroffen werden. Die Veranstaltung soll ca. 100 Teilnehmer/-innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und Verwaltungs- und Steuerungspositionen zusammenbringen. Kinderrechts- und SpielraumexpertInnen, Wirtschafts-, Ärzte- und Umweltverbände sollen konkrete Handlungsempfehlungen zur besseren Umsetzung und Implementierung des Rechtes auf Spiel, Freizeit, Erholung und kulturelle Teilhabe in Deutschland entwickeln. Die Veranstaltung führt das Deutsche Kinderhilfswerk in Kooperation mit der National Coalition, dem Bündnis Recht auf Spiel und der IPA durch. Anmeldung unter http://www.familienfreundliche-kommune.de/FFKom/Aktuelles/detail.asp?20141209.2.xml
Fachveranstaltung "Was ändert das Elterngeld Plus?"
Wann? 2.-3.2.2015 Wo? Berlin Veranstalter: Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine wichtige Stellschraube erfolgreicher Familien- und Arbeitsmarktpolitik. Sie gelingt vor allem dort, wo Eltern gut informiert und beraten sind. Mit dem Elterngeld Plus stehen Eltern zum 1. Juli 2015 neue Möglichkeiten zur Verfügung, Erwerbs- und Sorgeverpflichtungen zu gestalten. Die Aufnahme einer Teilzeittätigkeit während des Elterngeldbezugs wird zukünftig finanziell lohnender. Teilen sich Elternteile ihre Aufgaben partnerschaftlich, bekommen sie zusätzliche Förderung vom Staat. Die neuen Möglichkeiten stellen die beratende Praxis jedoch vor Herausforderungen, denn die neuen Regelungen sind nicht nur flexibler sondern auch komplizierter. Weitere Informationen in der Anlage.
Zertifikationskurs Kinderschutzfachkraft
Der Deutsche Kinderschutzbund LV Baden-Württemberg e.V. und LV Nordrhein-Westfahlen e.V. bieten in Kooperation mit der Bildungsakademie BiS im kommenden Jahr den Zertifikatskurs zu Kinderschutzbund an. Dauer: 8 Tage (insgesamt), Start: März 2015, Ort: Bad Boll Im Anhang erhalten Sie den Flyer, sowie das Anmeldeformular und den Vorstellungsbogen. (3 Anlagen) Es gibt einen "Schnellbucher-Rabatt" in Höhe von 51,-- € auf die Seminarkosten (Anmeldung bis zum 31.12.2014). Bei Fragen können Sie sich gerne per Mail unter: info@kinderschutzbund-bw.de oder per Telefon unter: 0711/242818 an den Kinderschutzbund wenden.
Berufsbegleitene Ausbildung in "Musikgeragogik" der Akademie für Musikpädagogische Ausbildung Baden-Württemberg
Die Ausbildung staret im Februar 2015. Es gibt noch freie Plätze. Umfang: 10 Wochenenden. Weitere Informationen finden Sie im angehängten Flyer.
Kostenfreie Weiterqualifizierung Elternbegleitung wird in 2015 fortgesetzt
Das Bundesprogramm Elternchance ist Kinderchance des BMFSFJ ist ein Erfolg. Seit 2011 werden Fachkräfte der Familienbildung zu Elternbegleiter_innen weiter qualifiziert. An der Umsetzung ist das Trägerkonsortium seit 2012 mit einem Weiterbildungsangebot beteiligt. Das Konsortium besteht aus der eaf – evangelische arbeitsgemeinschaft familie und fünf weiteren bundesweit tätigen Trägern der Familienbildung. Auf der Homepage familienbildung-ist-zukunft.de finden Sie nähere Informationen zu den Inhalten, den Trägern und der Arbeit bereits zertifizierter Elternbegleiter/innen. Weitere Informationen und Termine finden Sie im Anhang.
Landesbischof July verleiht den Preis „Familienfreundliche Gemeinde": "Inklusive Gemeinde"
Stuttgart. Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July hat zum vierten Mal den Preis „Familienfreundliche Gemeinde" verliehen. In diesem Jahr stand das Thema „Inklusive Gemeinde" im Mittelpunkt. Im Rahmen des Jahresempfangs der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg am Dienstag, 9. Dezember 2014, wurden im Stuttgarter Neuen Schloss vier Wettbewerber für ihre Projekte ausgezeichnet. Beworben hatten sich 17 Gemeinden. Das Preisgeld beträgt insgesamt 3.000 Euro. Dieses Jahr wurden zwei erste Preise zu je 1.000 Euro, ein zweiter Preis zu 750 Euro und ein Sonderpreis zu 250 Euro vergeben. Der erste Hauptpreis ging an die evangelische Kirchengemeinde Sophie Scholl Schwäbisch Hall (Landkreis Schwäbisch Hall). Mit dem Preis wurde das gemeinsame Vorleben von Inklusion im alltäglichen Gemeindeleben gewürdigt. Für das „Sandcafé für Jung und Alt" erhielt die evangelische Kirchengemeinde Friedenskirche Bietigheim (Landkreis Ludwigsburg) den zweiten Hauptpreis. Einmal im Monat organisieren geistig- und körperbehinderte Schülerinnen und Schüler der Schule am Favoritepark in Ludwigsburg im Gemeindesaal der Kirchengemeinde ein gemeinsames Café. Der zweite Preis ging an die evangelische Kirchengemeinde Ötisheim (Enzkreis) für ihr Projekt „Inklusive Zirkus-Kinderbibeltage", bei dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam eine Zirkusvorstellung ausgearbeitet haben. Der Sonderpreis ging an das Haus der Familie in Stuttgart e. V. in Kooperation mit dem Behindertenzentrum Stuttgart e. V. (bhz) für das Projekt „Auf geht's – Kinder und ihre Rechte". Im Rahmen einer Ferienfreizeit haben Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam an dem Thema Kinderrechte gearbeitet und ihre Ergebnisse in Schrift und Bild in einem Buch festgehalten. „Inklusion ist für uns kein ‚nice to have', auch nicht nur moralische Pflicht, sondern ein Wesenszug der Kirche", betonte Landesbischof July in seiner Ansprache. Die Kirche lebe von der Gemeinschaft der Verschiedenen, von der gegenseitigen Wertschätzung und Liebe und von der Überzeugung, dass alle etwas beizutragen haben. Auch Rainer Schmidt, Pfarrer, Behindertensportler, freiberuflicher Referent und Kabarettist, ging in seinem Vortrag auf die Wichtigkeit dieser Teilhabe ein: „In jedem Menschen stecken viele Fähigkeiten. Diese Talente wollen entdeckt, gefördert und eingefordert werden, denn unsere Gesellschaft will und braucht die Beiträge aller." Lesen Sie die gesamte Presssemitteilung und die genaue Beschreibung der Preisträger im Anhang.
Doppelhaushalt 2015/2016 unterstreicht Bedeutung der Bildung
Der Landtag hat über den Einzelplan des Kultusministeriums beraten. „Wir investieren massiv in die Bildung, um die Chancengerechtigkeit des baden-württembergischen Schulwesens weiter zu verbessern", erklärt Kultusminister Andreas Stoch. Im Jahr 2015 plant das Land mit rund 9,88 Milliarden Euro für die Bildung (ohne Hochschulbereich). Das sind rund 250 Millionen Euro mehr als im Jahr 2014. Im Jahr 2016 werden es sogar rund 10,1 Milliarden Euro sein. Verglichen mit 2014 sind es etwa 438 Millionen Euro mehr, die in den Haushalt des Kultusministeriums fließen. Der größte Anteil der Bildungsausgaben entfällt weiterhin auf das Personal. Etwa 87 von 100 Euro des Kultusetats werden dabei für die im Schulwesen tätigen Menschen verwendet.(...)
Die Ausgaben im Einzelnen:
- Bereits in diesem Schuljahr werden die Schulen in der Inklusion mit 200 Deputaten unterstützt.
- Die Landesregierung wird die Ganztagsangebote weiter ausbauen. In den beiden nächsten Jahren sind deshalb zusätzliche Ressourcen im Umfang von 572 Deputaten für neue Ganztagsgrundschulen eingeplant.
- Das Land setzt weiterhin einen Schwerpunkt auf die frühkindliche Förderung. Ab dem Kindergartenjahr 2014/2015 wird das Fördervolumen des Sprachförderprogramms SPATZ um weitere vier Millionen Euro auf nun 21 Millionen Euro aufgestockt. Damit können zum Beispiel die Gruppengrößen deutlich abgesenkt werden.
- Mit 11,7 Millionen Euro in 2015 und 13 Millionen in 2016 werden junge Flüchtlinge und Zuwanderer in Vorbereitungsklassen und anderen Angeboten unterstützt. Für die frühkindliche Förderung von Kindern aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien werden zusätzlich jeweils 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
- Die Prävention wird mit zusätzlichen Mitteln gestärkt. Für 2015 werden die verfügbaren Haushaltsmittel um 2,6 Millionen auf rund 11,7 Millionen Euro, für 2016 um 4,5 Millionen Euro auf rund 13,6 Millionen Euro erhöht. Damit soll vor allem das System der Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer ausgebaut werden.
- Jeder zehnte Euro des Kultusetats wird für öffentliche berufliche Schulen eingesetzt. Der Einzelplan des Kultusministeriums enthält für die berufliche Bildung junger Menschen etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr.
- Zuschussanhebung bei den Privatschulen
- Erhöhung der Förderung im organisierten Sport
- Auch in Weiterbildung wird weiter investiert: Das Land erhöht die Grundförderung für die allgemeine Weiterbildung im Jahr 2015 um rund 3,9 Millionen Euro auf rund 21,2 Millionen Euro und um rund 8,6 Millionen Euro im Jahr 2016 auf rund 25,9 Millionen Euro. Damit erreicht das Land wie in der Koalitionsvereinbarung zugesagt den bundesweiten Durchschnitt.
Lesen Sie die ganze Pressemitteilung: hier
Gewinner des Ehrenamtspreises ECHT GUT! ausgezeichnet
In diesem Jahr haben sich rund 1.000 Projekte und Initiativen um den Ehrenamtspreis in den Kategorien „Soziales Leben", „Lebendige Gesellschaft", „Junge Aktive", „Eine Welt im Ländle", „Jugend fördern", „Mensch und Umwelt", „Sport und Kultur" sowie für den „Sonderpreis Lebenswerk" beworben. Sozialministerin Katrin Altpeter hat gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Nils Schmid und Staatsrätin Gisela Erler die Gewinnerinnen und Gewinner des Ehrenamtswettbewerb ECHT GUT! in den verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Neben einer Urkunde erhalten die Erst- bis Drittplatzierten Preisgelder von bis zu 4.000 Euro. Eine Übersicht über die Gewinner und die gesamte Pressemeldung finden Sie hier.
Informationen des Landes Baden-Württemberg zum Thema Familienbildung:
Finden Sie hier. Drei Schwerpunkte: Landesprogramm STÄRKE, Projekt "Umbruchphasen" und Untersuchungen zur Familienbilung.
So funktioniert die neue Ganztagsgrundschule - ein Film
Besseres Lernen, mehr Bildungschancen für alle Kinder, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Die Landesregierung baut die Ganztagsgrundschulen in Baden-Württemberg konsequent aus. Zielmarke: 70 Prozent der Grundschulen sollen bis in zehn Jahren ein Ganztagsangebot machen. Auch die Grundstufen von Förderschulen können sich jetzt zu Ganztagsschulen zu entwickeln. Dabei setzten wir auf flexible Lösungen, die den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort gerecht werden. Davon profitieren die Kinder, ihre Familien und die Kommunen. Und es gilt: Keiner wird gezwungen, Ganztagsschulen werden nicht von oben verordnet. Mit dem Ausbau der Ganztagsschule verbessert die Landesregierung die Bildung im Land. Hier werden häufig gestellte Fragen zur neuen Ganztagsgrundschule beantwortet: http://www.baden-wuerttemberg.de/de/bw-gestalten/schlaues-baden-wuerttemberg/schule/ganztagsschule-faq/
„Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft" – Kinder-Anti-Mobbing-Projekte in Schulen und Einrichtungen
Die Europäische Kommission hat eine Ausschreibung im Programm „Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft", Bereich „Anti-Mobbing-Projekte für Kinder" veröffentlicht. Das Programm „Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft" fördert Projekte, die der Umsetzung der gemeinsamen Bürgerrechte der Europäischen Union dienen. Ziel der Ausschreibung ist es, Kooperationen von europäischen Partnern zu unterstützen, die Projekte gegen Mobbing von Kindern durchführen wollen. Die Vorhaben sollten insbesondere auf Mobbing-Kontexte in Schulen, in Unterbringungseinrichtungen (ohne elterliche Aufsicht) und in Jugendstrafvollzugsanstalten abzielen. Vor diesem Hintergrund ist die Ausschreibung interessant für kirchliche und diakonische Einrichtungen, die Kompetenz in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Frauen haben und sich mit der Bekämpfung von Gewalt beschäftigen (frühere „Daphne"-Projekte). In den Projekten sollen Ressourcen gebündelt, Erfahrungen und Gute-Praxis-Beispiele ausgetauscht und gegenseitiges Lernen im Bereich von Anti-Mobbing-Programmen ermöglicht werden. Aktivitäten, die von dieser Ausschreibung gefördert werden können, sind daher Training, „gegenseitiges Lernen voneinander", Guter-Praxis-Austausch und Kooperationsmaßnahmen. Konkret sollten die Projekte Anti-Mobbing-Programme entwickeln und umsetzen oder bereits entwickelte Anti-Mobbing-Programme anwenden. Von jedem geförderten Projekt wird erwartet, dass es sich zu einem großen Teil mit der tatsächlichen und praktischen Umsetzung zum Nutzen der genannten Zielgruppen beschäftigt. Dabei können Projekte in Erweiterung der Zielgruppenarbeit Soziale Netzwerke/Cyber-Mobbing mit einbeziehen. Antragsberechtigt sind öffentliche oder gemeinnützige Träger, Projekt-Partnerschaften müssen von Partnerorganisationen aus mindestens drei EU-Mitgliedstaaten gebildet werden. Kirchliche und diakonische Einrichtungen sind damit ebenfalls antragsberechtigt. Gewinnorientierte Einrichtungen und Unternehmen dürfen ausschließlich als Partner, jedoch nicht als Antragsteller auftreten. Die Projektfinanzierung erfolgt als Zuschuss von 80% der projektbezogenen Kosten, ein Eigenanteil von 20% ist von den Projektpartnern selbst zu decken. Die Fördersumme muss zwischen 75.000€ und 300.000€ betragen. Die maximale Projektlaufzeit beträgt 24 Monate. Für die Ausschreibung ist ein Gesamtbudget von 1,5 Mio. € vorgesehen.Sollten die eingereichten Anträge die formalen Anforderungen erfüllen, werden sie inhaltlich begutachtet und erhalten Punkte, beispielsweise für die Relevanz der vorgeschlagenen Maßnahmen vor dem Hintergrund der Ausschreibung, für die Qualität der vorgeschlagenen Aktivitäten und für den europäischen Mehrwert des Projektes. Projektvorschläge müssen bis spätestens den 10.03.2015, 12.00 Uhr MEZ bei der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission online über das PRIAMOS-Portal eingereicht werden. Die Ausschreibung finden Sie (in englischer Sprache) unter: http://ekd.be/unionsbuergerschaftsprogramm-anti-mobbing
Ausschreibung des 4. Literaturpreisesder Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart(kebDRS): Suche nach der verlorenen Sprache
Der Literaturpreisder kebDRS ist in dreiTeile geteilt und mit insgesamt ca. 1.900€ ausgestattet: Der erste Preis ist mit 1.000€, der zweite Preis mit 500€ und der dritte Preis mit einem Aufenthalt von 3 Tagen in einem unserer Tagungshäuser (inkl. An- und Abreise) belegt. Erwartet werden bis zu fünf Gedichte oder ein Prosatext mit nicht mehr als 20.000 Zeichen. Weitere Informationen im Anhang.
Kampagne „DUICHWIR Alle inklusive"
Am 3. Dezember 2014, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, startet das Sozialministerium zusammen mit vielen Partnern die Kampagne „DUICHWIR Alle inklusive". Ziel der Öffentlichkeitskampagne ist es, den Inklusionsgedanken ins Land zu tragen und die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf dieses wichtige Thema zu lenken. Landesweite Aktionen und Veranstaltungen sollen die Neugier auf Inklusion wecken, anhand von Beispielen zeigen, wie Teilhabe und Gemeinschaft möglich sind und den Menschen Lust machen, Inklusion selbst mit zu gestalten. Sozialministerin Katrin Altpeter stellte die Kampagne auf einer Landespressekonferenz mit Landrat Joachim Walter, dem Präsidenten des baden-württembergischen Landkreistages und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, sowie Peter Benzenhöfer, Vorstandsmitglied des Landesverbandes Lebenshilfe und selbst mit Behinderung lebend, in Stuttgart vor. Für die auf ein Jahr angelegte landesweite Kampagne steht eine Million Euro zur Verfügung. Wie Inklusion im Einzelnen gelingen kann, will die Kampagne anhand von vielen guten Beispielen, die es in Baden-Württemberg bereits gibt, vermitteln. Schwerpunkte legt die Kampagne auf die Bereiche Wohnen und Nachbarschaft, Freizeit, Kultur und Sport sowie Mitbestimmen. Ein Kampagnenbüro berät und unterstützt Kommunen und Initiativen überall im Land dabei, Veranstaltungen - zum Beispiel Inklusionsfeste, Straßenaktionen, Pressekonferenzen oder Postkartenaktionen - im Rahmen der Kampagne durchzuführen. Auch ein eigenes „Inklusionsmobil" mit entsprechenden Infomaterialien zur Unterstützung vor Ort kann anfordert werden. (...) Für Joachim Walter, Präsident des baden-württembergischen Landkreistags und Landrat des Landkreises Tübingen, ist die Kampagne eine „wertvolle Unterstützung der inklusiven Bestrebungen auf kommunaler Ebene". Unter dem Dach der Kampagne können inklusive Projekte, Aktionen und Netzwerke vor Ort gestärkt und weiter vorangetrieben werden, so Walter. Neue Beratungsstelle für Gemeinden: Die Ministerin teilte mit, dass beim Gemeindetag Baden-Württemberg heute eine „Beratungsstelle Inklusion" eingerichtet wurde. Das Sozialministerium stellt dem Gemeindetag dafür 150.000 Euro zur Verfügung. Die Beratungsstelle soll die Kommunen im Land dabei unterstützen, eigene Inklusionskonzepte zu entwickeln und vor Ort umzusetzen. Beim Städtetag wurde eine solche Stelle – ebenfalls durch Fördermittel des Landes – bereits eingerichtet. Weitere Informationen
Landesbischof July kündigt einen „Aktionsplan Inklusion" an
Stuttgart/Karlsruhe. Der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July hat am Dienstag, 9. Dezember, in Stuttgart einen landeskirchlichen „Aktionsplan Inklusion" angekündigt. Beim Jahresempfang der beiden evangelischen Landeskirchen von Baden und Württemberg zum Thema Inklusion sagte er: „Inklusion ist für uns nicht ein ‚nice to have', auch nicht nur moralische Pflicht, sondern ein Wesenszug der Kirche." Sie verstehe Teilhabe nicht nur als Rechtsanspruch, sondern auch geistlich. July bat die politisch Verantwortlichen, sich verstärkt um Inklusion zu bemühen, und sagte ihnen die Unterstützung der Kirche zu. „Die Landesregierung steht für eine Wertschätzung der Verschiedenheit jedes Menschen und eine Anerkennung gleicher Rechte aller Bürgerinnen und Bürger. Die Vielfalt der Menschen sehen wir als Bereicherung und Chance, ja als Selbstverständlichkeit für unsere Gesellschaft", erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er wies darauf hin, dass staatliche Maßnahmen alleine nicht genügen. „Um Baden-Württemberg zu einem Land zu machen, in dem die Menschen – gleich welcher Herkunft oder Art – Respekt, Wertschätzung und Akzeptanz erfahren, brauchen wir auch die Unterstützung der Kirchen", sagte er. Gerade in der gesellschaftlichen Inklusion von Armen, Alten, Behinderten, sozial Schwachen und Migranten würden die Kirchen Großartiges leisten. Die gesamte Pressemitteilung gibt es im Anhang.
Deutscher Verein gibt Empfehlungen zur Unterstützung von Eltern mit Beeinträchtigung
Die Empfehlungen greifen die bisherigen Begrifflichkeiten zu Unterstützungsbedarfen von Eltern mit Beeinträchtigungen auf und beschreiben mögliche Kategorien von Unterstützungsbedarfen, die vor allem durch Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe des SGB VIII und der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX gedeckt werden. Anknüpfend an die Empfehlung des Deutschen Vereins zur Weiterentwicklung des SGB IX vom 20. März 2013 (NDV 2013, 246) soll die praxisgerechte und reibungslose Deckung der verschiedenen Unterstützungsbedarfe der Eltern mit Beeinträchtigungen, die Kinder haben, Ziel sein. Dafür sind nicht in erster Linie gesetzliche Änderungsbedarfe wie die eines individuellen Anspruchs auf ein trägerübergreifendes Verfahren zur Bedarfsermittlung, -feststellung und Hilfeplanung unter Beteiligung aller einschlägigen Leistungsträger formuliert, sondern vor allem Grundsätze einer bedarfs- und ressourcenorientierten Leistungserbringung. Sowohl auf dem Vereinbarungsweg zwischen den beiden hauptsächlich beteiligten Leistungsträgern in Form von Verwaltungsvereinbarungen, zwischen Leistungsträgern und Leistungserbringern im Rahmen der Leistungsvereinbarungen, als auch bei Leistungserbringern durch die Weiterentwicklung der Angebotsinfrastruktur lässt sich die Unterstützung für die Eltern so erbringen, dass auch Eltern mit Beeinträchtigung ihrer elterlichen Verantwortung nachkommen können. Weitere Informationen unter hier Quelle: Zusammenfassung der Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine praxisgerechte Unterstützung von Eltern mit Beeinträchtigung und deren Kinder vom 30.9.2014
Sylvia Löhrmann: Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund besonders wichtig
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Sylvia Löhrmann, hat das Engagement des Zentrums für Begabungsförderung in Deutschland Bildung & Begabung für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund begrüßt. Vor der Kuratoriumssitzung des Zentrums in Bonn erklärte Sylvia Löhrmann: „Die Bundesländer stehen angesichts der hohen Flüchtlingszahlen vor großen Herausforderungen. Sie unternehmen sowohl in ihren jeweiligen Zuständigkeiten als auch gemeinsam in der Kultusministerkonferenz große Anstrengungen, um Flüchtlingskindern den Schulbesuch zu ermöglichen." Die KMK-Präsidentin betonte, dass für eine erfolgreiche Integration eine Bündelung aller gesellschaftlichen Kräfte erforderlich sei: „Grundsätzlich ist es für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders wichtig, dass sie auch außerhalb von Schule unterstützt und gefördert werden. Das gilt vor allem auch für Flüchtlingskinder, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind. Das Zentrum für Begabungsförderung leistet hier mit seinen 'VorbilderAkademien' einen wichtigen Beitrag. Sie richten sich nicht nur an junge Migrantinnen und Migranten, sondern verstärkt auch an Flüchtlingskinder." Bildung & Begabung-Geschäftsführerin Elke Völmicke betonte, dass das Zentrum für Begabungsförderung gerade auch Flüchtlingskindern neue Bildungschancen eröffnet: „Den jungen Menschen fehlen oft notwendige Kontakte, um ihre Talente entfalten zu können. Die bundesweite Talentschmiede Bildung & Begabung bietet den jungen Leuten die Möglichkeit, ein Netzwerk zu knüpfen. Das erleichtert ihnen den Zugang zu den vielfältigen Chancen des deutschen Bildungssystems. Speziell in unseren 'VorbilderAkademien' für Jugendliche mit Migrationshintergrund erfahren junge Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, was sie wo lernen und studieren können. Sie begegnen Prominenten mit Migrationshintergrund, die von ihrem erfolgreichen Bildungsweg in Deutschland erzählen. Die Ferienprogramme von Bildung & Begabung ermöglichen auch Jugendlichen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus eine Teilnahme. Am 13. November 2014 kam in Bonn das Kuratorium von Bildung & Begabung zusammen. Den Vorsitz hatte in diesem Jahr die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Sylvia Löhrmann. Das Zentrum für Begabungsförderung in Deutschland erreicht mit Wettbewerben und Akademien jedes Jahr eine Viertelmillion junge Menschen. Außerdem unterstützt Bildung & Begabung Talente und Talentförderer mit Informations- und Vernetzungsangeboten, wie den Fachtagungen „Perspektive Begabung" und dem Online-Portal www.begabungslotse.de. Förderer des Zentrums sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Kultusministerkonferenz. Schirmherr der Talentschmiede ist der Bundespräsident. Weitere Informationen finden Sie auf www.bildung-und-begabung.de Quelle: OTS: Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH vom 13.11.2014
„Initiative Kindermedienland" wird fortgeführt
„Mit der Fortführung der ‚Initiative Kindermedienland' in den Jahren 2015 und 2016 geht die Landesregierung das Thema Medienkompetenz in Baden-Württemberg weiterhin systematisch und nachhaltig an", sagte die Ministerin im Staatsministerium Silke Krebs. (...) Das Kabinett hat diese Woche den Bericht über den Verlauf und die geplante Fortführung der „Initiative Kindermedienland" mit großer Zustimmung zur Kenntnis genommen. „Ein wichtiger Bestandteil des Beschlusses ist die Konzeption einer umfassenden Medienkompetenzförderung in Baden-Württemberg über sämtliche Lebenslagen hinweg und für Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen", betonte Krebs. (...) Insgesamt sind für die Initiative jährliche Mittel in Höhe von 900.000 Euro vorgesehen. (...) „Gemeinsam mit starken Partnern werden Eltern, Lehrer, pädagogische Fachkräfte sowie die Kinder und Jugendlichen im Rahmen der ‚Initiative Kindermedienland' mit passgenauen Angeboten zur Mediennutzung und -bildung gefördert", so Krebs. Erst kürzlich wurde ein neues Angebot auf dem Gebiet der frühkindlichen Medienbildung geschaffen. Mit dem Programm „Medienwerkstatt Kindergarten" bringt das Kindermedienland Baden-Württemberg Medienbildung in die Kindergärten. „Ziel der Fortbildung ist es, Erzieherinnen und Erzieher medienpädagogisch zu qualifizieren und ein Netz von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aufzubauen, die das im Kurs Erlernte direkt in Kindergärten anwenden und an andere weitergeben können", betonte die Ministerin. „Auf diese Weise bringen wir Medienpädagogik und Medienkompetenz bereits in den Kindergarten." Gesamte Pressemeldung Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg vom 26.11.2014
Digitale Medien als Verbündete der Leseförderung
Aufwachsen im digitalen Zeitalter bedeutet nicht, dass Kinder und Jugendliche automatisch kompetent mit dem Computer und den damit verbundenen Informationstechnologien umgehen können. Das hat die in der vergangenen Woche veröffentlichte Studie „International Computer and Information Literacy Study" (ICILS) gezeigt: 30 Prozent der Achtklässlerinnen und Achtklässler in Deutschland verfügen in diesem Bereich nur über rudimentäre Kompetenzen. Die Jugendlichen, bei denen besonderer Förderbedarf im Bereich der Medienbildung besteht, sind dieselben, die auch bei der Lesekompetenz, der Basis für jegliche Form der Mediennutzung, Unterstützung benötigen. Es ist ein Anliegen der Stiftung Lesen, die Kluft zwischen Jugendlichen, die das komplette Medienensemble kompetent nutzen, und denjenigen, die es nur im geringen Maße beherrschen, zu verringern. Mit dieser Zielsetzung hat die Stiftung Lesen am 25. November 2014 in Berlin im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft die Fachtagung „Digitale Medien: Chancen für das Lesen" für Multiplikatoren aus Kindertagesstätte, Schule, Jugendarbeit, Bibliothek, Medienarbeit und Kulturvermittlung veranstaltet. Denn ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Stärkung der Akteure im Bildungsbereich, deren Informations- und Fortbildungsbedarf im Bereich Lehren und Lernen mit digitalen Medien die ICILS-Studie ebenfalls offengelegt hat. Im Rahmen der Tagung eröffneten Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und unterschiedlichen Praxisbereichen Perspektiven auf das Lesen im digitalen Zeitalter und gaben einen Ausblick auf die Zukunft des Lesens. In Impulsvorträgen und Workshops zu Themen wie „Lesen und Gaming" oder „Lesestrategien für digitale Medien" stellten Redner und Referenten Mög lichkeiten zum Einsatz von digitalen Medien in pädagogischen Kontexten sowie erprobte Praxisansätze aus der Leseförderung vor. „Eines hat die Tagung deutlich gemacht: Digitale Medien sind unsere Verbündeten in der Leseförderung", so Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Ihr Einsatz ist grundlegend für eine zeitgemäße und innovative Leseförderung. Denn sie bergen große Potenziale, um gerade diejenigen zu erreichen, die nicht bereits von Haus aus gerne lesen, sondern dem Lesen eher distanziert gegenüber stehen. Unsere Aufgabe ist es, die Medienwelten der Kinder und Jugendlichen zu verstehen und sie in schulische wie außerschulische Lehr- und Lernkonzepte zu integrieren. Dies ist eine Aufgabe, die sich nicht allein Akteuren im Bildungsbereich stellt, sondern auch allen anderen gesellschaftlichen Multiplikatoren." Die Fachtagung „Digitale Medien: Chancen für das Lesen" war eine Veranstaltung der Stiftung Lesen in Kooperation mit Microsoft Deutschland im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. https://www.stiftunglesen.de/initiativen-und-aktionen/digitales/fachtagung/ Quelle: Pressemitteilung der Stiftung Lesen vom 26.11.2014
Jugend und Medien: JIM-Studie 2014
Die heutige Medienlandschaft konfrontiert Jugendliche oftmals mit verschiedenen Sichtweisen und kontroversen Darstellungen zu unterschiedlichsten Themen. Die Einschätzung und Bewertung der Seriosität von Informationsquellen und deren Vertrauenswürdigkeit hat darum große Bedeutung. Ein Indikator, um Medienimages aus Sicht der Jugendlichen zu beschreiben, ist daher die Glaubwürdigkeit der verschiedenen Mediengattungen. In der JIM-Studie 2014 wurde u.a. das Image verschiedener Mediengattungen hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit und Glaubwürdigkeit untersucht. Hierzu wurden die Jugendlichen gefragt, welchen Medien sie im Falle einer widersprüchlichen Berichterstattung am ehesten Glauben schenken würden – dem Radio, dem Fernsehen, dem Internet oder der Tageszeitung? In diesem Szenario vertrauen 40 Prozent der befragten Zwölf- bis 19-Jährigen der Berichterstattung der Tageszeitungen, gut ein Viertel entscheidet sich für das Fernsehen (26 %). Radiomeldungen sind für 17 Prozent am vertrauenswürdigsten, während der Internetberichterstattung mit 14 Prozent am wenigsten Vertrauen entgegengebracht wird. Und dies, obwohl die Tageszeitung von deutlich weniger Jugendlichen regelmäßig genutzt wird (32 %) als Radio (73 %), Fernsehen (83 %) oder Internet (94 %). Diejenigen, die das Internet für das glaubwürdigste Informationsmedium halten, nennen als vertrauenswürdigste Internetseite mit jeweils 16 Prozent Spiegel Online und Google. An zweiter Stelle steht Wikipedia (15 %), danach folgen Facebook sowie diverse E-Mail-Provider mit jeweils elf Prozent. Neun Prozent nennen YouTube als vertrauenswürdigstes Internetangebot, acht Prozent vertrauen auf den Online-Auftritt überregionaler Zeitungen wie der Süddeutschen Zeitung, der FAZ oder der ZEIT. Die Frage nach der Glaubwürdigkeit verschiedener Medien greift die JIM-Studie seit 2005 in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche trotz extremer Digitalisierung des Alltags in dieser Frage sehr konservativ urteilen. Sowohl Tageszeitung (2005: 42 %), Fernsehen (2005: 28 %) als auch Internet (2005: 16 %) weisen in den letzten neun Jahren relativ konstante Werte hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit auf, nur das Radio (2005: 10 %) hat sieben Prozentpunkte dazu gewonnen. Download der JIM-Studie über diesen Link: http://www.mpfs.de/index.php?id=631
Warnung vor Kooperationsverträgen zur Gewinnung von Sponsoren
(Mitteilung des Oberkirchenrats) In der Vergangenheit ist es immer wieder vorgekommen, dass Kirchengemeinden Kooperationsverträge mit Firmen abgeschlossen haben, die sich auf Sponsorenmarketing spezialisiert haben. Die Firmen, die unter den Namen defiMED GmbH, ToMa Marketing GmbH u.a. auftreten, schließen Kooperationsverträge mit Kirchengemeinden, karitativen und sozialen Einrichtungen, Städten oder Gemeinden ab. Mit deren Unterstützung werden dann durch die Firma Sponsoren im Umfeld geworben, die über einen Zeitraum von drei Jahren beispielsweise einen Defibrillator oder einen Informationskasten für die Gemeinde finanzieren. Im Gegenzug wird ein Schild mit dem Namen des Sponsors angebracht. Es wird damit geworben, dass die Sponsoren durch das Sponsoring von einer höheren Kundenfrequenz und einer Image-Steigerung profitieren würden. Tatsächlich aber werden für dasselbe Produkt so viele Sponsoren wie möglich gesucht. Der Anschaffungspreis des beworbenen Produktes ist vielfach jedoch bereits durch die Finanzierung eines Sponsors gedeckt. Weitere Informationen s. Schreiben des OKR: hier
Deutscher Hebammenverband: Familienhebammenleistungen gehören ins SGB V
Der Hebammenverband hat anlässlich der Halbzeitkonferenz der Bundesinitiative Frühe Hilfen gefordert, alle Familienhebammenleistungen in das SGB V zu übernehmen. Die bisherige Rechtssituation sei ungeklärt, die Honorierung gering und es fehle eine Abgrenzung der Hebammenhilfen bei den Frühen Hilfen zu anderen beteiligten Professionen. Deshalb sollten Hebammen ihre Leistungen über die Krankenkassen abrechnen können, außerdem sollten sie den Gesundheitsämtern oder Schwangerenberatungsstellen zugeordnet sein. Laut Hebammenverband ergeben sich auch hinsichtlich der parteilichen Arbeit der Hebammen für die Familien und der Schweigepflicht Probleme in der Praxis: Hebammen arbeiten vorrangig für Schwangere und Mütter und wollen diese befähigen, ihr Kind gut zu versorgen; sie sind in erster Linie Frauen und Familien verpflichtet und nicht einer Behörde wie dem Jugendamt. Dies betreffe auch die Schweigepflicht gegenüber den betreuten Familien, die nur in Ausnahmefällen aufgehoben werden solle. Weitere Informationen hier.
Qualitätszirkel verbessern Zusammenarbeit und fördern gesundes Aufwachsen
Wie kann die Entwicklung von Kindern aus Familien in schwierigen Lebenssituationen von Anfang an besser gefördert werden? Dieser Frage geht das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) nach. Am 26. November stellt es gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg (KVBW) auf einer Fachtagung in Berlin ein erfolgreiches Modellprojekt vor, das bundesweit ausgebaut werden soll: Die systematische Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Fachkräften der Frühen Hilfen aus der Kinder- und Jugendhilfe in gemeinsamen Qualitätszirkeln. In den Qualitätszirkeln besprechen Ärztinnen, Ärzte sowie Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe strukturiert und anhand von Fallbeispielen den Unterstützungsbedarf einzelner Familien. Dabei sind die persönlichen Daten der Familien anonymisiert. Da in den Qualitätszirkeln die Kompetenzen aus den unterschiedlichen Berufsgruppen zusammenkommen, können die Angebote aus diesen Bereichen aufeinander abgestimmt werden. Die Familien erhalten so frühzeitig eine für sie passgenaue Unterstützung. Über 100 Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Bund und Ländern diskutieren, wie das Modell bundesweit ausgebaut werden kann. „Die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitswesen ist wichtig, denn sie trägt zu einem guten Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen bei. Damit sich Frühe Hilfen konsequent an den Bedarfen der Familien orientieren können, müssen Systemgrenzen überwunden werden", so Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, betont: „Ärztliche Qualitätszirkel können helfen, die Kooperation zwischen dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe zu stärken, ohne dass zusätzliche bürokratische Strukturen aufgebaut werden mü ssen. Ge rade deshalb wünsche ich mir, dass solche Modelle der Zusammenarbeit Schule machen und in die Fläche getragen werden. Gemeinsames Ziel ist, Kindern und ihren Familien einen guten und gesunden Start ins Leben zu ermöglichen." „Das Krankheitsspektrum bei Kindern hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend verändert. Viele Kinder sind heute gesund. Allerdings haben in unterschiedlichen Gruppen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, psychische Auffälligkeiten, Übergewicht und Bewegungsmangel gerade bei Kindern in schwierigen sozialen Lebensbedingungen zugenommen", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat. So haben 10 bis 20 Prozent der Kinder in Deutschland aufgrund schlechter Startbedingungen geringere Chancen auf ein gesundes und erfolgreiches Leben, wie aktuelle Studien zeigen. Armut, Isolation und mangelnde Bildungsmöglichkeiten gehören zu den Ursachen. „Ärztinnen und Ärzte erkennen frühzeitig die Schwierigkeiten der Familien. Allerdings ist oft die medizinische Hilfe allein nicht ausreichend, um die gesunde Entwicklung der Kinder nachhaltig zu fördern. Häufig ist dies durch die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe in den Frühen Hilfen möglich", erklärt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV. „In Baden-Württemberg wurde dieses Modell mit der Förderung durch das NZFH erprobt und es ist mittlerweile fast flächendeckend umgesetzt. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem BKK Landesverband Süd und den teilnehmenden Betriebskrankenkassen den ersten Schritt in die Regelversorgung machen können", sagt Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der KVBW. Durch gemeinsame Qualitätszirkel können die Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Angebote für die Familien verbessert werden. Dies hat das mehrjährige Modellprojekt gezeigt. Der bundesweite Ausbau erfordert von allen Beteiligten ein Aufeinander zugehen um die Versorgung von Familien gemeinsam zu verbessern. Weitere Informationen finden sich im Netz unter www.fruehehilfen.de Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 26.11.2014
Neues aus der FaFo:
Region Neckar-Alb: Familienbewusst Fachkräfte sichern Themen der vierten Regionalen Strategiekonferenz: Bessere Vereinbarkeit – zukunftsorientiertes Personalmanagement – Willkommenskultur: Download
Netzwerktreffen zum Programm familienbewusst & demografieorientiert am 4.11. in Stuttgart Teilnehmende ziehen sehr positives Fazit zur Prozessbegleitung und zum Erfahrungsaustausch untereinander: Download
Familienbewusste Personalpolitik für Väter: Neuer Leitfaden des Unternehmensnetzwerks "Erfolgsfaktor Familie" für Arbeitgeber mit speziellen Informationen zu ausgewählten Handlungsfeldern, Fallbeispielen und Checklisten: Download
Väterorientierung in deutschen Unternehmen: Neue Umfrageergebnisse des Unternehmensnetzwerks "Erfolgsfaktor Familie" 1.700 Personalverantwortliche äußerten sich zur strategischen Bedeutung und Entwicklungstrends der Väterförderung: Download
Kinderrechte – Zum 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention Neue Ausgabe des Reports Familien in Baden-Württemberg erschienen: Download
Neue Studie zu Kultur im Ländlichen Raum Situation, Trends, Potenziale und Handlungsfelder: Download
Trend zum Zweitkind
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 682.069 Kinder geboren, 8500 mehr als 2012. Außerdem ist der Prozentanteil der Zweitkinder an der Gesamtzahl leicht gestiegen. An den langfristigen Prognosen sinkender Geburtenzahlen ändert dies nichts, denn die durchschnittliche Kinderzahl hat sich kaum verändert. Und nach 2020 wird die dann kleinere Anzahl junger Frauen der Grund dafür sein, dass es absolut betrachtet weniger Geburten gibt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) schätzt die zusammengefasste Geburtenziffer für 2013 auf 1,41 Kinder je Frau. Diese Ziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betrachteten Jahr. Die Geburtenziffer hat sich im Vergleich zum Jahr 2012 (1,4 Kinder je Frau) nur geringfügig verändert. Erfasst wird seit 2009 auch die Geburtenfolge. Sie zeigt, dass insbesondere die Entwicklung bei den Zweitgeborenen die Geburtenzahl positiv beeinflusst. Es gibt also nicht mehr Paare, die sich für das Kinderkriegen generell entscheiden. Aber es gibt eine stärkere Tendenz zum zweiten Kind. Weitere Informationen finden Sie beim Landesfamilienrat: hier
Statistik BW: "Späte Mutterschaft" liegt im Trend
Fast jede vierte Frau in Baden-Württemberg ist bei der Geburt ihres Kindes mindestens 35 Jahre alt – höchste Anteile in Heidelberg und Stuttgart Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt eines Kindes ist seit Ende der 1970er-Jahre stetig angestiegen: 1980 lag dieses Durchschnittsalter in Baden-Württemberg erst bei 27 Jahren, im Jahr 2013 bereits bei 31 Jahren. Noch deutlicher wird dieser Trend zur »späten Mutterschaft«, wenn der Anteil der Geburten von Frauen, die im Alter von 35 und mehr Jahren (noch) ein Kind geboren haben, an allen Geburten herangezogen wird: Allein zwischen den Jahren 2000 und 2007 hat sich dieser Anteil von gut 17 Prozent auf knapp 24 Prozent erhöht. Seither ist er allerdings praktisch unverändert.1) Weitere Informationen finden Sie beim Landesfamilienrat: hier
Ein Drittel der Familien lebt nicht im klassischen Modell
Das belegen die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Montag, 20.10.2014. Wiesbaden - Fast jede dritte Familie in Deutschland lebt nicht mehr nach dem klassischen Modell. 20 Prozent der Väter und Mütter waren im vergangenen Jahr alleinerziehend, zehn Prozent leben in nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Zwar dominiert noch immer die Ehe das Familienleben der Deutschen, wie Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Montag belegen. Denn verheiratet sind 70 Prozent der Eltern in den insgesamt knapp 8,1 Millionen Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind. Aber 1996 waren es noch deutlich mehr, nämlich 81 Prozent. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Mikrozensus 2013, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa. Als Familien gelten dabei alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, bei denen mindestens ein Kind unter 18 Jahren im Haushalt lebt. Zu den Kindern zählen leibliche, aber auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder. Lesen Sie weiter beim Landesfamilienrat hier.
An Ganztagsgrundschulen gelingt Beteiligung von Eltern mit Migrationshintergrund besser
Eine konstruktive Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus kann sich maßgeblich auf die schulischen Leistungen und den Bildungserfolg von Schülern auswirken. Wie die Studie des SVR-Forschungsbereichs zeigt, gelingt es Ganztagsgrundschulen insgesamt besser als Halbtagsgrundschulen, Eltern mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligte Familien einzubeziehen. Allerdings fehlt es an vielen Schulen an Bildungsangeboten für Eltern. Zudem nutzen Eltern die bestehenden Möglichkeiten der Elternbeteiligung insgesamt eher wenig, offenbar weil diese noch nicht hinreichend auf ihren Bedarf ausgerichtet sind. Die Handlungsempfehlungen der Studie benennen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beteiligung von Eltern. An Grundschulen besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine Beteiligung von Eltern: sie können sich bei Schulfesten oder Projekten engagieren, in Gremien mitarbeiten oder Beratung zum häuslichen Lernen in Anspruch nehmen. Allerdings gelingt es noch nicht ausreichend, Eltern zu erreichen, da die Beteiligungsmöglichkeiten offenbar noch zu wenig am Bedarf der Eltern ausgerichtet sind. Zudem fehlt es häufig an konkreten Bildungsangeboten wie Elternkursen oder lernfördernden Materialien, die Eltern dabei unterstützen, ihr Kind zu Hause beim Lernen zu begleiten. „Die Studie zeigt, wo noch Nachholbedarf besteht", sagte Dr. Cornelia Schu, Direktorin des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). „Ein Viertel aller Grundschulen macht den Eltern keinerlei Bildungsangebote", so Schu weiter. „In drei Viertel der Grundschulen sind solche Möglichkeiten nur punktuell und unregelmäßig vorhanden. Dabei sind Kursangebote und unterstützende Lernmaterialien gerade für zugewanderte Familien und sozial benachteiligte Eltern wichtig, damit sie ihren Kindern zuhause eine lernförderliche Umgebung schaffen können." Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung, mit deren Förderung die Studie entstanden ist, betont: „Eltern sind die entscheidenden Akteure im Bildungsverlauf von Kindern. Wenn wir Kindern und Jugendlichen ermöglichen wollen, ihre Bildungschancen voll auszuschöpfen und sich in ihren Neigungen und Kompetenzen frei zu entfalten, müssen wir auch ihre Eltern mit ihren vielfältigen Kompetenzen in die Entscheidungsstrukturen in den Schulen einbeziehen und sie gezielt da rüb er informieren, wie sie ihre Kinder fördern können." Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie, für die mit der Unterstützung des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund erstmals Daten der internationalen Schulleistungsuntersuchung IGLU und TIMMS 2011 zum Thema Elternbeteiligung an Grundschulen in Deutschland ausgewertet wurden: An den so genannten rhythmisierten Ganztagsschulen gelingt es besser, Eltern der ersten Zuwanderergeneration in das Schulleben einzubinden als an Halbtagsschulen oder an additiven Ganztagsschulen, bei denen sich an den regulären Unterricht am Vormittag eine pädagogische Nachmittagsbetreuung anschließt. An rhythmisierten Ganztagsschulen, die über den Tag verteilt einen Wechsel von Lernen im Klassenverband, selbständigem Lernen und weiteren Aktivitäten eingeführt haben, besteht eine stärkere Notwendigkeit, neue Formen der Ansprache von Eltern zu schaffen. Eltern der ersten Zuwanderergeneration, die über nur geringe Deu tschkenn tnisse verfügen, werden hier insbesondere mit niedrigschwelligen Beteiligungsangeboten, z. B. im Rahmen von Schulprojekten, besser in das Schulgeschehen einbezogen. Auch bieten diese Ganztagsschulen häufiger die Gelegenheit zu vertiefender lernbezogener Beteiligung als andere Ganz- und Halbtagsschulen. So werden an einem Drittel der rhythmisierten Ganztagsschulen mehr als dreimal jährlich thematische Elternabende organisiert; an den anderen Schulformen finden sie wesentlich seltener oder gar nicht statt. Hier zeigt sich, dass die Chancen des Ganztagsschulausbaus ergriffen werden und die Förderung in Höhe von 400 Mio. Euro durch den Bund erste Früchte getragen hat. Hieraus wurden teilweise auch Angebote zur Beteiligung von Eltern finanziert. „Es liegt auf der Hand, dass Schulen Angebote für die Elternbeteiligung nicht kostenneutral bereitstellen können und dass sie auf die Unterstützung der Politik und die Mitwirkung kommunaler Akteure angewiesen sind", sagte Dr. Cornelia Schu. Die Studie gibt entsprechende Handlungsempfehlungen zur Etablierung einer erfolgreichen und bedarfsorientierten Elternbeteiligung: Die Länder sollten einen Teil des Budgets für Schulen an den Zweck der Elternbeteiligung knüpfen. Die Verteilung sollte an erprobte Konzepte und an eine Qualitätsprüfung gebunden werden. Auf konzeptioneller Ebene sind die Grundschulen auf eine Begleitung durch die Schulbehörden angewiesen, die sie auch dabei unterstützen können, Ressourcen zu erschließen. Als treibende Kraft für Elternbeteiligung sollte die Schulsozialarbeit zu einem festen Bestandteil jeder Grundschule werden. Für die Schulen selbst ist es ratsam, sich im Stadtteil gezielt zu vernetzen, z. B. in sog. Bildungsketten, in denen Schulen, Eltern und außerschulische bildungspolitische Akteure strategisch zusammenarbeiten. Für solche Vernetzungsvorhaben sollten Kommunen und Länder zusätzliche Mittel bereitstell en. Schließlich muss die Gestaltung von Elternbeteiligungsangeboten an der Schule ein zentrales Element der Lehrerausbildung und -weiterbildung werden. Die Studie „Eltern als Bildungspartner: Wie Beteiligung an Grundschulen gelingen kann" sowie eine Infografik kann heruntergeladen werden unter: http://www.svr-migration.de/Forschungsbereich Die Studie ist im Rahmen eines auf zwei Jahre angelegten Forschungsprojektes des SVR-Forschungsbereichs zu Kooperativer Elternarbeit entstanden, das von der Vodafone Stiftung Deutschland gefördert wird. Quelle: Presseinformation der Vodafone Stiftung Deutschland vom 16.12.2014
Neuer Report zum Thema „Kinderrechte – Zum 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention" erschienen
Die FamilienForschung Baden-Württemberg hat im Auftrag des Sozialministeriums eine neue Online-Ausgabe „Kinderrechte – Zum 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention" des Reports Familien in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die neue Ausgabe des Reports Familien in Baden-Württemberg hat anlässlich des fünfundzwanzigsten Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention die Kinderrechte zum Thema. Der Report stellt die wichtigsten Aspekte der UN-Kinderrechtskonvention dar und zeigt ihre Umsetzung in Baden-Württemberg. Kinder- und Jugendrechte zu stärken ist ein Schwerpunkt der baden-württembergischen Landesregierung. Insbesondere sollen Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ausgebaut werden. Der Report geht auf zwei Kinderrechte ausführlich ein, das Recht auf Meinungsäußerung, Information und Gehör sowie das Recht auf Spiel Freizeit und Ruhe. Beteiligung ist eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, demokratische Grundprozesse kennenzulernen und zu verstehen. Der Report Familien in Baden-Württemberg wird im Rahmen der Familienberichterstattung des Landes von der FamilienForschung Baden-Württemberg im Auftrag des Sozialministeriums erstellt und enthält themenbezogene wissenschaftliche Analysen zur Lage von Familien in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa. Er erscheint quartalsweise und wird ausschließlich in elektronischer Form veröffentlicht. Der Report kann auf der Homepage der FamilienForschung Baden-Württemberg kostenlos abonniert werden (http://www.fafo-bw.de/Familien_in_BW).
Das Lexikon der Babysprache Signale des Babys ist auf You Tube und DVD erschienen
Der neue YouTube-Kanal „Signale des Babys" ist ein filmisches Lexikon der Babysprache – die Ausdrucksmöglichkeiten kleiner Kinder in vielen kurzen Spots und einigen längeren Filmen. So können Eltern lernen, ihre Babys noch besser zu verstehen. Das ist ganz leicht und macht dazu noch Spaß. Denn Kinder sprechen viel deutlicher mit uns, als man glaubt. Schon lange vor den ersten klaren Worten können sie eine Menge sagen – durch Laute, Gesten, Blicke, Bewegungen, mit Händen und Füßen, Augen und Lippen, mit der Sprache des ganzen Körpers.Der Kanal zeigt Signale von Neugeborenen bis 18 Monate alten Kindern, die bei Erwachsenen Fragen aufwerfen, nicht immer leicht zu erkennen sind oder missverständlich sein können. Jedes Kind ist anders. Seine Signale, seine Zeichen sind immer auch aus der Situation heraus zu deuten. Weinen und Schreien zum Beispiel kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Andere Signale wie Wegdrehen oder Zunge herausstrecken haben bei Kindern eine ganz andere Bedeutung als bei Erwachsenen. Das wird in über 100 Spots gezeigt, im Kanal „Signale des Babys". Die über 100 Spots sind zu acht Themen zusammengefasst wie Mimik, Schreien, Hören oder Gefühle. Dazu gibt es acht Informationsfilme und eine zusätzliche Einführung in das Thema. Es liegen über 70 Minuten Filmmaterial in High Definition vor; Idee, Buch und Regie: Anja Freyhoff und Thomas Uhlmann. Das ganze Projekt – vom YouTube-Kanal über die DVD – ist unabhängig und nicht kommerziell. Es wird finanziert von der gemeinnützigen JK Stiftung für kompetente Elternschaft und Mediation und unterstützt von der Deutschen Liga für das Kind. Die fachliche Beratung kommt von Bärbel Derksen, Dipl. Psych., „Kompetenzzentrum Frühe Hilfen", FH Potsdam; Prof. Dr. Éva Hédervári-Heller, FH Potsdam; Christine Rössel, Dipl. Päd., SPIN Deutschland; Prof. Dr. Jörg Maywald, Deutsche Liga für das Kind. Hier der Link auf YouTube: www.youtube.com/channel/UCih9W5cmpjtz9tp9yTgZbcQ
Film „Kinder sich bewegen lassen – aber wie"
Der Film will die Bedürfnisse von Kindern deutlich machen, erläutert warum jede Bewegung der Nährboden ihrer Entwicklung ist und warum es Sinn macht Kindern vermehrt Gelegenheit zu geben Dinge selber auszuprobieren. Der Film zeigt an konkreten Beispielen, wie eine sichere Umgebung gestaltet werden kann und wie bei Bedarf Erwachsene den Kindern mit fachlicher Hilfestellung zur Seite stehen. Dieser Film ist auf der Seite der Unfallkasse zu finden: hier
"Baby & Essen" - Neue Eltern-App für das 1. Lebensjahr
Bonn, den 29. Oktober 2014 - Mit der App "Baby & Essen" haben Eltern erstmals einen ausführlichen Essens-Fahrplan für das 1. Lebensjahr griffbereit. Für die stillende Mutter gibt es Ernährungstipps und Väter können sich im "Papa-Modus" Männer-Fakten holen. Zusätzlich unterstützen Checks, Rechner und Rezepte im Familienalltag. Entwickelt hat die App das Netzwerk Gesund ins Leben, eine IN FORM-Initiative des Bundesernährungsministeriums. Neugierig? Dann testen Sie selbst! Die App ist kostenlos erhältlich unter: Apple iTunes: "Baby & Essen: Der Essens-Fahrplan für das erste Lebensjahr" Google Play: "Baby & Essen" Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie hier.
Kinder und Herkunft: neue Ausgabe „frühe Kindheit" erschienen
Zu dem Themenschwerpunkt „Kinder und Herkunft" ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit" erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Uta Meier-Gräwe („Lebensbedingungen von Kleinkindern in Deutschland – Warum der zügige Ausbau von passgenauer Frühförderung und Kleinkindbetreuung gesellschaftlich notwendig ist und sich auch für Kommunen rechnet"), Rainer Geißler („Verschenkte Bildungsressourcen und ihre Ursachen – Leistungsfremder sozialer Filter, tendenzielle Unterschichtung und unterentwickelte Förderkultur"), Birgit Glorius („Migration und Bildungserfolg"), Birgit Lattschar („Harry Potters größter Wunsch – Warum Kinder ihre Herkunft kennen sollen und was Biografiearbeit dabei leisten kann"), Marion Voigt („Chancengerechtigkeit von Anfang an – Das frühstart-Programm der Gemeinnützigen Hertie-S tiftung als Erfolgskonzept für die Förderung von Kindern in der Kita"), Sabrina Geyer und Anja Müller („Frühe sprachliche Bildung und Sprachförderung von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren – Eine Analyse der Bildungspläne der Bundesländer"), Gerhard Friedrich und Barbara Schindelhauer („Kuddelmuddel war da – Hodgeypodgey was here! 10 Jahre „Komm mit ins Zahlenland": Ein mathematisches Frühförderkonzept reist um die Welt") sowie ein Interview mit Irmela Wiemann, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Familientherapeutin in Weinbach („Eine neue Generation von Adoptiv- und Pflegeeltern stellt für das Kind durch Biografiearbeit oder in Realität Verbindung zur Herkunftsfamilie her"). Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge: „Kinderrechte in der Kita – Ein Projekt der Kita Kirchdorfer Straße in Hamburg", „Projekt Lebensbuch – Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen", „Familien heute: auch interkulturell und mehrsprachig denken – Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.", „Amerikanische Besatzungskinder suchen ihre Väter – Die Selbsthilfegruppe „Amerikanische Besatzungskinder" in Kassel". Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden. Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71 E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de
Neue Publikation Lesen in Bewegung erschienen
Anfang des Jahres führten die Baden-Württemberg Stiftung und die Stiftung Lesen zum Start ihres Programms Lesen in Bewegung eine Fachtagung durch. Dabei wurden innovative Konzepte vorgestellt, die Leseförderung mit Bewegungsansätzen verbinden. Unterschiedliche Akteure aus Bildung, Sport, Politik und Familie diskutierten, wie sie sich über diese Kombination vernetzen können. Jetzt ist die ausführliche Dokumentation erschienen. Sie bietet spannende Informationen und Impulse zur Verbindung von Lesen und Bewegung. Die Referenten der Veranstaltung liefern Ideen zu bewegten Leseaktionen für Schule und Freizeit, die sich an Kinder und Jugendliche sowie Eltern und Trainer richten. Vorgestellt werden ebenfalls interdisziplinäre Perspektiven auf das Feld Lesen in Bewegung sowie innovative Projekte, die Lesen mit Bewegung verbinden. Praxiserprobte Lese- und Bewegungsübungen und vielfältige Tipps runden die Tagungsdokumentation ab. Die Publikation steht ab sofort hier zum Download zur Verfügung oder kann dort kostenlos bestellt werden.
Ibis Rezension: „Zusammenarbeit mit Eltern - interkulturell"
Elke Schlösser, langjährige Mitarbeiterin der RAA Düren, gibt in ihrem 2012 in der dritten Auflage beim Ökotopia Verlag Münster erschienenen Buch „Zusammenarbeit mit Eltern - interkulturell" eine grundlegende Einführung in die praktische Zusammenarbeit von Fachleuten aus dem Bereich Kindergarten, Grundschule und Familienbildung mit Eltern mit Migrationshintergrund. Dabei beleuchtet sie fachlich kompetent sowohl Hintergründe (wie z.B. das Rollenverständnis und die interkulturelle Wirksamkeit der PädagogInnen oder Bedürfnisse und Hoffnungen von Eltern mit Migrationshintergrund) wie auch die Praxis der konkreten Elternarbeit vor Ort. Im Kapitel zum „Beratungsgespräch" werden z.B. neben Möglichkeiten einen guten Gesprächsauftakt zu gestalten oder die Frage nach gastfreundlichen Gesten Stolpersteine wie das Thema „Handschlag" oder „Dolmetschen" angerissen. Vorgeschlagene Projekte (die stark auf die sprachliche Komponente zielen) umfassen die Ideen zu zweisprachigen Erzählprojekten oder aber einem Kulturprojekt „Literatur der Heimatländer". Die Gestaltung und Umsetzung von sieben thematischen Elternabenden von „Spiele und Lieder" bis hin zum Übergang zur Grundschule wird detailliert vorgestellt. Der Band richtet sich insgesamt eher an NeueinsteigerInnen, die sich zum ersten Mal mit interkultureller Pädagogik/ Schwerpunkt Elternarbeit auseinandersetzen möchten. Dies wird sowohl im Grundlagen wie im Praxisteil deutlich. Fachkräfte, die seit Jahren (oder Jahrzehnten) im interkulturellen Kontext ihrer Institutionen Elternarbeit leisten, werden wenig „neue" Ansätze finden. Für alle NeueinsteigerInnen (oder diejenigen, die sich noch einmal einen Überblick verschaffen möchten) lohnt es sich jedoch, in das Buch hineinzusehen. Elke Schlösser: Zusammenarbeit mit Eltern - interkulturell. Ökotopia Verlag Münster, 2012.
Tschöpe-Scheffler: Gute Zusammenarbeit mit Eltern in Kitas, Schulen und Jugendhilfe: Qualitätsfragen, pädagogische Haltung und Umsetzung (2014) Das ist ein sehr praxisorientiertes Buch, das u.a. auch richtungsweisend für die Familienbildung sein könnte.
Renz-Polster, Heribert: Die Kindheit ist unantastbar: warum Eltern ihr Recht auf Erziehung zurückfordern müssen. BELTZ 2014 Je mehr sich Staat und Gesellschaft den Märkten unterwerfen,desto größer wird der Druck auf unsere Kinder. Viele Eltern spüren: Was Wirtschaft und Bildungseinrichtungen als optimale Erziehung verkaufen, hat nur wenig mit den Bedürfnissen ihrer Kinder zu tun. Mit großer Leidenschaft appelliert Herbert Renz-Polster an Eltern, sich einzumischen, ihr eigenes Denken und Handeln zu überprüfen – bevor das ökonomische System das Leben von Kindern und Familien vollends bestimmt.
ULG Early Life Care: Frühe Hilfen rund um Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr - Berufsbegleitende Weiterbildung und Berufsbegleitender Universitätslehrgang mit Masterabschluss
Eltern suchen vor und nach der Geburt oft Rat und Hilfe von ExpertInnen und sie brauchen Unterstützung von mehreren Seiten. Viele Berufsgruppen sind mit dem Thema „Frühe Hilfen" rund um Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr befasst – KinderärztInnen und Hebammen, GynäkologInnen und KinderkrankenpflegerInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, BeraterInnen, SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen und viele andere. Ab dem Sommer 2015 gibt es nun für diese Berufsgruppen eine europaweit einzigartige wissenschaftliche Weiterbildung, ein kooperatives Angebot der Paracelsus Medizinische Privatuniversität und von St. Virgil Salzburg. Ziele dieser Lehrgänge sind der fachlich interdisziplinäre Wissenstransfer, die Förderung multiprofessioneller Zusammenarbeit und die Qualifizierung für Führungsaufgaben und Leitungspositionen in der Weiterentwicklung flächendeckender Begleitungs-, Beratungs- und Behandlungsangebote. Teile des berufsbegleitenden interdisziplinären Universitätslehrgangs „Early Life Care" können als Weiterbildung genutzt werden; der Lehrgang kann nach vier Semestern mit der/dem „Akademischen Experten/in für Early Life Care" und nach 7 Semestern mit einem „Master of Science" abgeschlossen werden. Weitere Informationen unter: www.earlylifecare.at
BZgA und DTJ ermöglichen bundesweite Aufführungen: „Kinderturn-Show – echt stark!"
Der Turnverband Köln präsentiert die „Kinderturn-Show – echt stark!" am 7. Dezember in Köln. Die Veranstaltung ist der Startschuss für eine bundesweite Ausweitung des Kinderturn-Show-Projekts der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Turnerjugend (DTJ), das demnächst auch in Berlin, Hamburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt wird. In der „Kinderturn-Show – echt stark!" wird den Besucherinnen und Besuchern von rund 200 mitwirkenden Kölner Kindern mit viel Kreativität und Bewegungsfreude die Geschichte der drei Hauptfiguren Taffi, Lena und Alex erzählt. Eine Geschichte rund um Freundschaft, bei der das Miteinander, Mut und Vertrauen eine wichtige Rolle spielen. Dabei handelt es sich um ein Projekt der frühen Suchtvorbeugung. Kinder mit und ohne Behinderungen gestalten die Aufführung gemeinsam. In der Show werden grundlegende Inhalte der „Kinder stark machen"-Kampagne der BZgA zur Suchtvorbeugung im Breitensport aufgegriffen. Dazu erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA: „Das spielerische Bewegen und gemeinsame Einüben der Kinderturn-Show ist ein positives Erlebnis für die Kinder. Mitmachaktionen wie diese geben Kindern Selbstvertrauen, und das ist entscheidend, damit sie zu starken Persönlichkeiten heranwachsen ." Für die bundesweite Umsetzung des Show-Projekts hat die DTJ gemeinsam mit der BZgA ein Handbuch zur Durchführung der Kinderturn-Show entwickelt, das in Köln erstmals präsentiert wird. „Dank der Unterstützung durch die BZgA bieten wir den Turnvereinen und interessierten Gruppen ein Handbuch an, damit sie die Kinderturn-Show eigenständig planen und aufführen können", erläutert Rainer Brechtken, Präsident des Deutschen Turnerbundes. Die „echt stark"-Show dient der Vernetzung verschiedener Institutionen aus den Bereichen Sport und Behindertensport, von (Förder)-Schulen und (Integrations)-Kindergärten. Das Konzept ist auf Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren, mit und ohne Behinderung ausgerichtet. „Die Show ist für alle Mitwirkenden eine großartige Möglichkeit, Inklusion durch die Selbstverständlichkeit des Sports erlebbar zu machen", erläutert Kerstin Holze, Vo rsitzend e der Deutschen Turnerjugend. Mehr Infos zur „Kinderturn-Show – echt stark!" und der BZgA-Kampagne „Kinder stark machen" gibt es im Internet unter http://www.kinderstarkmachen.de/ http://www.dtb-online.de/portal/kinderturnen/angebote-projekte/kinderturn-show/kinderturn-show-echt-stark.html Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 04.12.2014
20.01.2015, 9-12.30 Uhr: Sitzung LEF-Vorstand, LEF-Geschäftsstelle 22.01.2015, 9-17 Uhr: BWL, Modul 3 "Marketing". Anmeldungen für das Einzelmodul möglich: hier 24.01.2015, 9-16 Uhr: LEF-Fortbildung 2.3 "Die kindliche Entwicklung". Bitte weiterleiten an Kursleiter/innen: hier 31.01.2015, 9-16 Uhr: LEFino-Qualifizierung, Praxistag 3 03.02.2015, 9-12 Uhr: AG DEKT 11.02.2015, 9-10.30 Uhr: AG LOC, Videokonferenz Alle Termine finden Sie auch in der AG LOC im Kalender: hier
Redaktion: Kerstin Schmider
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