Liebe Mitglieder der LEF,
heute erhalten Sie unseren Newsletter, der wieder vollgepackt ist mit Informationen und Terminen rund um die Familienbildung. Besonders möchte ich Sie auf eine Lesung der Berliner Autorin Mareice Kaiser aufmerksam machen, die schon am 18.5.17 stattfindet (siehe Punkt 2). Angenehme Lesezeit wünscht Ihnen die LEF-Geschäftsstelle.
Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:
(1) LEF-Interna (2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen (3) Kirche und Politik (4) Projekte und Projektgelder (5) Flüchtlinge (6) Inklusion (7) Medien (8) Frühe Hilfen (9) Statistik und Studien (10) Literatur und Veröffentlichungen (11) Sonstiges (12) LEF-Termine im Überblick
(1) LEF-Interna
Aus der LEF-Geschäftsstelle:
Engpass im Sekretariat hält an Im Sekretariat der EAEW-Geschäftsstelle herrscht gerade Notstand. Leider kann Frau Hauer krankheitsbedingt nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkommen. Sie wurde nun in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Frau Nannts Aushilfsvertrag lief zum 30.04. aus und konnte nicht verlängert werden. Frau Schmidt arbeitet seit dem 01.05. in Altersteilzeit und ist nur noch an zwei Tagen im Büro. Dies hat eine Umstrukturierung der Arbeitsbereiche zur Folge: Frau Schmidt ist nicht mehr für die LEF zuständig. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt. Bis auf Weiteres übernimmt Frau July aushilfsweise die anfallenden Aufgaben. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Die Ausschreibung einer 100%-Stelle für das Sekretariat läuft zur Zeit und wir rechnen mit einer Neubesetzung der Stelle Mitte Juli. Bitte haben Sie daher etwas Nachsicht mit uns...
Arbeit des AK Familienzentrum ist abgeschlossen Der AK Familienzentrum hat seine Zusammenarbeit bis auf Weiteres beendet, da die Themen der einzelnen Mitglieder aufgrund ganz unterschiedlicher Voraussetzungen in den einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich sind und eine Zusammenarbeit nun nicht mehr zielführend ist.
Aus den Häusern:
HdF Göppingen: Die neue Homepage ist online und kann unter https://www.hdf-gp.de/ bestaunt werden. Sie basiert auf Kufer.
(2) Fortbildungen, Tagungen und Veranstaltungen
Lesung: ALLES INKLUSIVE-AUS DEM LEBEN MIT MINER BEHINDERTEN TOCHTER
Wann? 18.05.2017, 20 Uhr Wo? Stadtbücherei Esslingen, Kutschersaal, Webergasse 4-6 Veranstalter: Rückenwind e.V.
"Alles inklusive" ist das erste Buch der Berliner Autorin Mareice Kaiser. Ein wichtiger, moderner und kämpferischer Beitrag zu den aktuellen Debatten um Inklusion, Pränataldiagnostik und Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter besonderen Bedingungen – und die Liebeserklärung einer Mutter an ihre Tochter. Mehr lesen.
Fachtag: MEHRPERSPEKTIVISCHER BLICK AUF FAMILIEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN MILIEUS UND KULTUREN
Wann? 18.5.2017 Wo? Darmstadt Veranstalter: Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Die Lebenswelten von Familien sind heute in unserer Gesellschaft bezogen auf Kulturen und Milieus sehr vielfältig und unterschiedlich. Dies stellt sowohl Institutionen als auch Mitarbeitende in der Arbeit mit Familien vor die große Herausforderung, diese Unterschiedlichkeit wahrzunehmen, die verschiedenen Bedürfnisse von Familien, Kindern und Jugendlichen sowie Senioren zu erkennen und auch entsprechend darauf zu reagieren. Der mehrperspektivische Zugang erleichtert das Verstehen. Dazu braucht es Wissen und die persönliche Reflexion unterschiedlicher Mechanismen in der Wahrnehmung von Verhaltensweisen von Menschen oder Menschengruppen. Der Fachtag vermittelt hierzu umfangreiche Kompetenzen. Mehr lesen und zur Anmeldung
Jubiläum: 50 JAHRE FAMILIENFERIENDORF TIERINGEN
Wann? 24.06.2017 Wo? Feriendorf Tieringen Veranstalter: Verein für Evangelische Familienferiendörfer in Württemberg e.V.
Das Evangelische Familienferiendorf Tieringen feiert im Jahr 2017 sein 50-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Jubiläums wird es einen Empfang mit vielen Aktionen geben. Zum Einladungsflyer.
2. Elternkongress: ELTERN SEIN - ELTERN BLEIBEN Rahmenbedingungen für gemeinsam oder getrennt erziehende Eltern – die Rolle der familialen Professionen und die Verantwortung der Politik
Wann? 07.07.2017 Wo? Stuttgart Veranstalter: Landesverein Baden-Württemberg des Väteraufbruch für Kinder e. V.
Während die Familienpolitik einerseits auf den gesellschaftlichen Wandel, verbunden mit der Auflösung traditioneller Geschlechterrollen und Familienformen reagiert und mit Maßnahmen wie ElterngeldPlus, Flexibilisierung der Elternzeit und Ausbau der Ganztagsbetreuung die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Mütter und Väter im Lebensverlauf fördert, erfolgt andererseits nach Trennung und Scheidung noch immer eine „Rolle rückwärts“ in tradierte Rollenmuster: Ein Elternteil, in der Regel die Mutter, ist schwerpunktmäßig für die Kinderbetreuung und –erziehung zuständig und wird zur „alleinerziehenden Mutter“, während der andere Elternteil, in der Regel der Vater, schwerpunktmäßig für den Kindesunterhalt zuständig ist und zum „Umgangselternteil“ wird. Das führt zu einseitigen Belastungen und verhindert Entwicklungsmöglichkeiten für alle Beteiligten. Die häufige Folge sind eskalierende, sich über viele Jahre hinziehende Elternkonflikte und der Kontaktverlust der Kinder zum getrennt lebenden Elternteil bis hin zur völligen Entfremdung. Diese Fragestellungen werden diskutiert, beleuchtet und politisch interpetiert. Mehr lesen.
Fachtag: WERTE PRÄGEN FRAUEN - FRAUEN PÄGEN WERTE
Wann? 22.07.2017 Wo? Stuttgart Veranstalter: EFW
Wir hören von „bedrohten Werten“, einem „Werteverfall“ und immer wieder werden sogenannte „christliche Werte“ für populistische und politische Zwecke instrumentalisiert. Bei dem Fachtag sollen die Teilnehmenden die Gelegenheit zu haben, sich mit dem Begriff, der Prägung der Werte und den ganz eigenen Werten auseinanderzusetzen. Mehr lesen.
Jahrestagung der KiLAG: WERTE ZUR ORIENTIERUNG IN UNSERER GLOBALEN GESELLSCHAFT mit Verleihung des IEW 2017 (Innovationspreis Ethische Weiterbildung)
Wann? 17.11.2017 Wo? Stuttgart Veranstalter: KiLAG - Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg
Werte spielen für die Persönlichkeitsentwicklung eine entscheidende Rolle, sie stellen Kriterien einer guten Lebensführung dar, sie sind positiv eingeschätzte Leitvorstellungen für das Handeln und vermitteln Personen in ihrem Lebensvollzug Sinn und Bedeutung.Aktuelle sozial- und erziehungswissenschaftliche Forschungen betonen, dass Wertüberzeugungen nicht auf direktem Wege erzeugbar sind: Personen können sich nicht direkt für oder gegen Werte entscheiden, Werte können nicht absichtlich angenommen oder abgelegt werden. Werte spielen eine große Rolle in der Erwachsenenbildung und sind es somit Wert, auf einem Fachtag von allen Seiten betrachtet zu werden. Dazu läd die KiLAG im Rahmen ihrer Jahrestagung ein. Zum Flyer.
(3) Kirche und Politik
Evangelischer Kirchentag: Obama diskutiert mit Merkel vor dem Brandenburger Tor
Die Evangelische Kirche hat einen prominenten Redner für den Kirchentag gewinnen können: Der frühere US-Präsident will auf dem Glaubensfest vor Zehntausenden sprechen. Mehr lesen.
3x DER HAMMER: Die nationalen Sonderausstellungen von April -Nov.2017: Die volle Wucht der Reformation
Zu den absoluten Höhepunkten im Rahmen der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 2017 zählen die drei Nationalen Sonderausstellungen in Berlin, Eisenach und Lutherstadt Wittenberg. Als einmaliges Projekt von nationaler und internationaler Bedeutung sind sie ein Großereignis, das durch Umfang und Vielfalt das globale Wirkungsmaß der Reformation widerspiegelt. Mehr lesen
Maßnahmen für mehr Vereinbarkeit vorantreiben
Eine neue Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt den aktuellen Kurs des Bundesfamilienministeriums: Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und der Ausgestaltung des Elterngeldes sind wichtige Voraussetzungen für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwischen zwei Elternteilen geschaffen. Dennoch gibt es noch Verbesserungsbedarf: Die geplante Familienarbeitszeit ist dabei eine wichtige Wegmarke. Mehr lesen.
Entwurf des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen beschlossen
Gesetzentwurf sieht Verbesserungen beim Kinderschutz, bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, die Stärkung der Pflegekinder und ihrer Familien sowie die inklusive Betreuung in Kitas vor. Mehr lesen.
2,5 Millionen Euro für kommunale Konzepte zur altersgerechten Quartiersentwicklung
Die Landesregierung will den sozialen Lebensraum in den Nachbarschaften, Stadtvierteln, Dörfern und Gemeinden stärken. Hierfür wird eine landesweite Strategie zur Quartiersentwicklung für Baden-Württemberg erarbeitet. Mit einem Ideenwettbewerb sollen Kommunen dabei unterstützt werden, alters- und generationengerechte Konzepte für Dorf- und Stadtquartiere der Zukunft zu entwickeln. Mehr lesen.
Viertes Investitionsprogramm: 100.000 zusätzliche Plätze und qualitative Verbesserungen in der Kindertagesbetreuung
Am 27. April 2017 hat der Deutsche Bundestag in zweiter und dritter Lesung das „Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung“ beschlossen. Damit können 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder bis zum Schuleintritt geschaffen und qualitative Verbesserungen gefördert werden. Mehr lesen.
(4) Projekte und Projektgelder
NEU: Der Innovationspreis ethische Weiterbildung (IEW)
Der Preis wird von der Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) zusammen mit der Karl Schlecht Stiftung verliehen. Der Preis wird alle zwei Jahre im Rahmen der Jahrestagung der Kirchlichen Erwachsenenbildung vergeben. Dadurch werden innovative Formen in der Erwachsenen- und Familienbildung wertgeschätzt. Projekte, die eine an ethischen Werten orientierte Persönlichkeitsbildung individuell fördern, werden auf diese Weise honoriert. Es können Bildungsmaßnahmen (Projekte, Kurse, Seminare, Einzelveranstaltungen usw.) eingereicht werden, die praxisnah, zielgruppenorientiert und nachhaltig sind und im Zeitraum 2015 – 2017 durchgeführt wurden. Zum Flyer.
Handy-Aktion Baden-Württemberg startet
Eine gemeinsame Kampagne kirchlicher und zivilgesellschaftlicher Träger, des Umweltministeriums und der Telekom will über die globalen Zusammenhänge in der Handyproduktion und deren Auswirkungen informieren und dazu beitragen, dass möglichst viele alte Handys gesammelt und einem geordneten Recycling zugeführt werden. Mehr lesen.
(5) Flüchtlinge
Willkommenskultur besteht "Stresstest", aber Skepsis gegenüber Migration wächst
Die Willkommenskultur in Deutschland hat ihren ersten großen "Stresstest" bestanden, aber deutliche Kratzer abbekommen. Das zeigt die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung auf Grundlage einer aktuellen Emnid-Umfrage. Deutschland präsentiert sich trotz der Rekordzuwanderung von Flüchtlingen als offene und gereifte Einwanderungsgesellschaft. Allerdings sind weniger Menschen bereit, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Mehr lesen
Inputs und Aspekte aus dem Fachforum „Junge Geflüchtete und ihre Familien in der Kinder- und Jugendhilfe“
Welche Bedarfe haben junge Geflüchtete? Wie hat sich die Jugendhilfe angesichts des Zuzugs von jungen Geflüchteten und ihren Familien verändert? Diese und weitere Fragen wurden in bei der Veranstaltung des Bundesforums Familie im Rahmen des thematischen Schwerpunkts „Familie und Flucht“ diskutiert. Über 50 TeilnehmerInnen setzten sich intensiv mit den aktuellen Herausforderungen und Konsequenzen hinsichtlich der Inklusion von geflüchteten Kindern und Jugendlichen und deren Familien in die Jugendhilfe auseinander. Mehr lesen.
Handreichung Begriffe Einwanderungs- und Integrationspolitik
Der Arbeitskreis „Kommunaler Qualitätszirkel zur Integrationspolitik“ hat eine Handreichung zum Thema „Begriffe der Einwanderungs- und Integrationspolitik“ veröffentlicht. In der Handreichung werden inhaltlich zusammengehörige Begriffscluster in je einem zusammenhängenden Text diskutiert und sowohl auf ihre Entstehungs- und Verwendungsgeschichte als auch auf ihre Tauglichkeit für die kommunale Praxis erörtert. Zur Handreichung.
320 Millionen Euro für Integrationsarbeit vor Ort
Die Landesregierung und die kommunalen Landesverbände haben den Pakt für Integration mit den Kommunen unterzeichnet. Danach stellt das Land den Kommunen in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 320 Millionen Euro für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung. Mehr lesen.
Über sechs Millionen Euro für 153 Integrationsprojekte in den Kommunen
Zusätzlich zum Pakt für Integration mit den Kommunen werden 2017 mit dem Förderprogramm VwV-Integration landesweit 153 Projekte mit über sechs Millionen Euro gefördert. Mehr lesen.
(6) Inklusion
Inklusion - Wie gelingt die Umsetzung? 16 Länderhefte der Friedrich-Ebert-Stiftung erschienen
Inklusion: Eine verheißungsvolle Chance auf Teilhabe, aber auch mit Ängsten besetzt. Ein Recht für alle, das für manche eine gefühlte Bedrohung darstellt. Mit gemeinsamer pädagogischer Kraft erreichbar, aber mit finanziellen Auswirkungen verbunden. Die Situation in den Ländern und Kommunen ist komplex, die Gefühlslage widersprüchlich. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine Reihe von 16 Länderheften erstellt, die einen umfassenden Überblick über inklusive Bildung in der Schule und der beruflichen Bildung geben. Die Länderhefte sind eingebettet in eine größere Reihe zu Inklusion und im Rahmen des Projekts „Gute Gesellschaft – Soziale Demokratie 2017plus“ entstanden. Jedes Heft beleuchtet sowohl den aktuellen Stand der Umsetzung als auch die laufende politische Debatte dazu. Ein Länderheft sowie das Überblicksheft sind noch in Vorbereitung. Die Länderhefte zeigen die rechtlichen Grundlagen in den Schulgesetzen, den Umgang mit Förderschulen und neuen Beratungszentren sowie die Rolle des Elternwahlrechts. Sie beleuchten die Ausbildung der Lehrkräfte wie auch die Finanzierung inklusiver Bildung und etwaige Ressourcenvorbehalte. Die Entwicklung in vielen Ländern und Kommunen ist – bei allen offenen Fragen – vielversprechend und die Beispiele zeigen, dass manches, was hier als unmöglich gilt, an einem anderen Ort längst Realität ist. Sie können die Länderhefte hier abrufen.
(7) Medien
Digitalisierung, und dann?
Baden-Württemberg soll digitale Leitregion werden. Zur Frage, wie wir den Weg dorthin gestalten, bringt das Wissenschaftsministerium Forschende und Kulturschaffende unter dem Label „Wissenschaft und Kultur digital@bw“ zusammen. Schwerpunkt sind die Themen Mobilität, Medizin, Medienbildung und Kultur. Auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg kann sich jeder in die Diskussion einbringen. Mehr lesen
Zehn Projekte mit Schülermedienpreis ausgezeichnet
110 Medienbeiträge wurden von Schülern für den Schülermedienpreis 2017 eingereicht. Daraus wählte eine Fachjury sieben Preisträger in zwei Alterskategorien aus und prämierte außerdem drei Sonderpreisträger. Regierungssprecher Rudi Hoogvliet hat die jungen Medienmacher geehrt. Mehr lesen.
(8) Frühe Hilfen
Impulspapier "Gesundheitsförderung und Frühe Hilfen"
Das Impulspapier ist auf der Grundlage ausführlicher Gespräche im Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und im Beratenden Arbeitskreis des Kooperationsverbundes „Gesundheitliche Chancengleichheit“ entstanden. Es soll eine Grundlage für gemeinsame Diskussionen bieten, um unterschiedliche Standpunkte auszutauschen und voneinander zu lernen, damit sich Gesundheitsförderung und Frühe Hilfen gegenseitig stärken. Mehr lesen.
(9) Statistik und Studien
Studie: Kinder aus wohlhabenden Familien erhalten öfter Nachhilfe
Kinder aus ärmeren Familien erhalten einer Studie der Hans Böckler Stiftung zufolge deutlich weniger Nachhilfe als Schüler aus Mittel- und Oberschichten. Damit würden durch den außerschulischen Unterricht die sozialen Ungleichheiten in Deutschland fortgeschrieben, statt sie zu verringern, erklärte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Für die von der Stiftung geförderte Studie hatte ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen zwischen März 2012 und Juli 2013 fast 400 Nachhilfeinstitute befragt. Es handle sich um die erste Studie ihrer Art, hieß es. Die Untersuchung sei zwar nicht repräsentativ, liefere aber „wichtige Orientierungsdaten“. Zur Studie.
Vater, Mutter und zwei Kinder - Familienleitbilder in Deutschland
Mutter, Vater, Tochter und Sohn – die Vorstellungen von der idealen Familie mit zwei Kindern hält sich in Deutschland bereits seit Jahrzehnten. Warum dieses Modell so beliebt ist, und wer sich dennoch dafür entscheidet, nur ein Kind, gar keine oder mehrere Kinder zu bekommen, untersucht eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden. Mehr lesen.
(10) Literatur und Veröffentlichungen
Alles inklusive - aus dem Leben mit einer behinderten Tochter. Buchtipp (siehe auch Veranstaltungen)
Elternwerden hatte sich Mareice Kaiser anders vorgestellt: Ihre erste Tochter kommt durch einen seltenen Chromosomenfehler mehrfach behindert zur Welt. Das Wochenbett verbringen sie im Krankenhaus, statt zur Krabbelgruppe gehen sie zum Kinderarzt. Mareice Kaiser erzählt von der Unplanbarkeit des Lebens, vom Alltag zwischen Krankenhaus und Kita, von ungewollten Rechtfertigungen, dummen Sprüchen, stereotypen Rollenverteilungen, bürokratischem Irrsinn und schwierigen Gewissensfragen. Es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die mehr sein will als die Pflegekraft für ihre behinderte Tochter. »Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Kind die Kita verlassen muss, weil es zu behindert ist. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der ich dankbar dafür sein muss, wenn jemand mein Kind betreut, weil ich arbeiten möchte. Ich möchte nicht immer auf Glück angewiesen sein. Wie soll sich was verändern, wenn niemand kämpft?« Fragen, die uns alle angehen. Fischer-Verlag
(11) Sonstiges
Elterngeld: Wie wirkt es denn nun nach zehn Jahren?
Dieser Frage ist die ZEIT nachgegangen und hat ursprüngliche Ziele und die tatsächliche Wirkung in einer eigenen Untersuchung einander gegenüber gestellt. Ergebnis: Alles ist irgendwie anders als gedacht. Mehr lesen.
(12) LEF-Termine im Überblick
Alle LEF-Termine finden Sie wie gewohnt in LOC: hier
Redaktion: Katina Tietke
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